„Müssen hellwach sein“
TSV Lichtenau spielt gegen den Türkischen SV Ingolstadt
30 Grad sollen am Pfingstwochenende für Badewetter sorgen. Ebenso heiß wird es auch im Fußball hergehen. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass am Sonntag um 16 Uhr in Baar im Relegationsspiel zwischen dem TSV Lichtenau und dem Türkischen SV Ingolstadt regelrecht die Luft brennen wird. Für beide Teams geht es um den Aufstieg in die Kreisklasse 1 Donau/Isar. Wer nach den 90 oder 120 Minuten – auch ein Elfmeterschießen ist möglich – dann baden gegangen ist, wird sich herausstellen.
Der Türkische SV Ingolstadt, der im ersten Relegationsspiel vor 1017 Zuschauern die erste Hürde mit einem 3:1-Sieg gegen den Zwölften der Kreisliga, dem TSV Großmehring erfolgreich genommen hat, wird nicht nur deshalb als Favorit in dieses entscheidende Match gehen. Die Truppe von Trainer Günay Gürses hat eine fantastische Rückrunde gespielt. Bei neun Siegen in Folge haben sie nur einen Gegentreffer hinnehmen müssen. Dass die Türken, die im Norden Ingolstadts beheimatet sind, im Angriff hervorragend besetzt sind, zeigen die 83 Treffer, die sie in der Punktrunde erzielt haben. „Wir machen kein Geheimnis daraus, dass wir aufsteigen wollen. Um das umzusetzen, müssen wir aber wie gegen Großmehring bis zur letzten Minute hellwach sein“, sagt Gürses. Von der Favoritenrolle will er nichts wissen. Während der Türk SV im letzten Jahrzehnt zwischen der Kreisliga und der Bezirksliga pendelte, wechselte der TSV Lichtenau mehrmals zwischen der Kreisklasse und der A-Klasse. Am Sonntag aber könnten die Lichtenauer nach genau 22 Jahren den Aufstieg in die höchste Donau/Isar-Klasse wiederholen. In der Saison 1991/92 schafften die Gelb-Schwarzen den Aufstieg in die Kreisliga. Das Abenteuer aber war nach einem Jahr bereits wieder beendet. Mit dabei als Aktiver war damals auch Mike Eichlinger, der Fußballchef des TSV. Auch die Vorstände des Vereins, Matthias und Alois Christl, standen damals auf dem Rasen. Ob es die zweite Generation schafft, das kleine Wunder zu wiederholen? Da ist man bei den Lichtenauern vorsichtig mit der Prognose. „Die Chancen stehen 50:50. Wenn es unserer Mannschaft gelingt, das schnelle Umschaltspiel der Türken zu unterbinden, und wir Nadelstiche setzen, warum sollen wir sie dann nicht packen“, sagt Eichlinger. Er will seine Mannschaft aber nicht unter Druck setzen. „Wir haben diese Saison, trotz der Rückschläge durch das Verletzungspech einiger Leistungsträger, mehr erreicht, als wir uns ausgerechnet haben“, führt der Sportchef des TSV weiter aus. Er baut auf die schnellen Spitzen, Martin Groh und Boris Mako, die allein 42 der 63 Tore erzielten. Beide könnten das Zünglein an der Waage werden. Groh wurde mit 33 Treffern Torschützenkönig und Manko traf neun Mal ins Schwarze.
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