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Donau-Ries
11.03.2020

Coronavirus im Kreis Donau-Ries: Gesundheitsamt ist nur zur Hälfte besetzt

Mehrere Stellen am Gesundheitsamt, das zum Landratsamt Donau-Ries gehört, sind seit längerer Zeit unbesetzt.
Foto: Ulrike Eicher

Ein Nördlinger Kinderarzt erhebt Vorwürfe gegen das Gesundheitsamt. Auch die Sprecherin der Rieser Hausärzte schildert eine zunehmend schwierige Lage. Was das Landratsamt entgegnet.

Ärzte müssen wegen des Coronavirus’ zunehmend improvisieren. Die Nördlinger Allgemeinärztin Dr. Claudia Völkl hat Schutzausrüstung für ihre Praxis auf Amazon gekauft. Der normale Weg sei das nicht, sagt sie. „Aber was ist in dieser Situation schon normal?“ Der Preis war zu hoch, abrechnen können wird sie diesen Kauf nicht und auf den Kosten bleibt sie wohl sitzen. „Das war mir egal“, sagt sie.

Ärzte und Behörden im Landkreis Donau-Ries stellt das Coronavirus vor Probleme. Das Staatliche Gesundheitsamt sei personell überlastet, sagt Völkl. „Ich habe aber Verständnis dafür. Bundesweit herrscht ein großer Ärztemangel.“

Hausärztin: „Wir behandeln gerade hauptsächlich die Angst.“

Viele ihrer Patienten sorgten sich, vom Coronavirus infiziert zu sein. „Wir behandeln gerade hauptsächlich die Angst.“ Die Sprecherin der Hausärzte im Ries sagt, die unterschiedlichen Gesundheitsämter handelten verschieden – zum Unmut der Ärzte. Das Gesundheitsamt Donau–Ries fühle sich nicht zuständig, begründete Verdachtsfälle auf das Virus zu testen. „Die Patienten werden darauf verwiesen, sich telefonisch bei der 116 117 zu melden.“ Doch diese Nummer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sei total überlastet, obwohl sie personell „dramatisch aufgestockt wurde“.

Der Nördlinger Kinderarzt Dr. Detlef Grunert erhebt schwere Vorwürfe gegen das Landratsamt und das darin angesiedelte Gesundheitsamt. Die Behörde habe Eltern und ihr Kind, das er als begründeten Verdachtsfall eingestuft hatte, zurück in seine Praxis verwiesen. Das Kind habe allgemeine Krankheitssymptome gezeigt und sich kürzlich in einem Risikogebiet aufgehalten – damit gelte es nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts als Verdachtsfall.

„Dabei müssten Verdachtsfälle eigentlich von den Praxen ferngehalten werden“, sagt er. Zum einen könnten sie zum Beispiel asthmakranke Kinder, zum andern könnte er und sein Personal infiziert werden – und Schutzausrüstung habe ihm niemand bereitgestellt. „Dann schließen die mir die Praxis.“ Die Gesundheitsamtsleiterin Dr. Raffaella Hesse habe ihm in einem Telefongespräch entgegnet, ihre Behörde sei überlastet.

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Landratsamt: Missverständliche Einzelfälle können nicht ausgeschlossen werden

Auf eine Anfrage unserer Redaktion antwortet das Landratsamt, bei der Menge der Meldungen könnten missverständliche Einzelfälle nicht ausgeschlossen werden. Bis das Ergebnis eines Tests vorliege, vergingen zwei bis drei Tage. „Eine ärztliche Versorgung von symptomatischen Patienten, gegebenenfalls auch mit Vorerkrankungen, muss auch in diesem Zeitraum unabhängig von einer Testung gewährleistet sein.“ Hierfür sei das Gesundheitsamt nicht zuständig. „Wir sind hier auf die Unterstützung und Behandlung durch die niedergelassenen Ärzte angewiesen.“

Grunerts Sorge, seine Praxis würde geschlossen, wenn er in Kontakt mit positiv getesteten Corona-Patienten kommt, bestätigt die Behörde nicht pauschal: „Unter Umständen wäre eventuell im Einzelfall auch ein Weiterbetrieb unter gewissen Auflagen denkbar.“ Das Gesundheitsamt würde in einem solchen Fall individuell entscheiden. Maßgeblich sei, wie stark die medizinische Versorgung der Bevölkerung durch eine solche Maßnahme eingeschränkt würde.

Das Gesundheitsamt ist nach Angaben des Landratsamts derzeit mit 1,75 Stellen besetzt – die gleiche Menge an Stellen sei unbesetzt. Die offenen Posten seien schon länger ausgeschrieben, bisher aber nicht durch die zuständige Regierung von Schwaben besetzt worden. „Beide Ärztinnen arbeiten schon abwechselnd in 24/7-Bereitschaft“, schreibt die Behörde. Sie hätten freiwillig ihren Urlaub abgebrochen beziehungsweise nicht angetreten.

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