Kommentar: Corona-Impfung im Landkreis Donau-Ries: Es braucht neue Ideen

Plus Bürgerinnen und Bürger sind erbost, Mitarbeiter des BRK müssen sich beschimpfen lassen: Die Impfkampagne läuft nicht rund. Das war absehbar, meint RN-Redaktionsleiterin Martina Bachmann.

Es gibt Ärger um die Booster-Impfungen im Landkreis - und eigentlich war der vorherzusehen. Schließlich wurden vor rund sechs Monaten zahlreiche Menschen zum zweiten Mal geimpft, viele bemühen sich jetzt um eine dritte Spritze. Dazu kommen noch die, die sich spät, aber glücklicherweise doch für eine Impfung entschieden haben. Diesen Ansturm kann man nur nach und nach abarbeiten, selbst, wenn Impfzentren und niedergelassene Ärzte ihr Bestes geben. Und deshalb braucht es neue Ideen.

Booster-Impfung im Donau-Ries: 1500 Dosen Moderna zur Verfügung

Wie diese der Nördlinger Hausarztpraxis Völkl: Die bietet am Samstag einen Impf-Drive-in auf der Nördlinger Kaiserwiese an. Die Impfwilligen müssen alle Unterlagen beisammen haben, auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und die Ärmel hochkrempeln. 1500 Impfdosen Moderna stehen zur Verfügung. Wenn sich alle diszipliniert verhalten - und nicht anfangen, über die Impfungen an sich und das Vakzin im Speziellen zu diskutieren - kann diese Aktion ein Erfolg werden. Dann kann die Mannschaft um Sebastian und Dr. Claudia Völkl im Fünf-Minuten-Takt impfen. Alle Bürgerinnen und Bürger, die Nachfragen haben, sollten sich lieber noch gedulden und an ihren Hausarzt wenden.

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