Wirtshaus-Serie: Der Kirchweihstreit von Ederheim
Bei Feierlichkeiten kam es zu einem Eklat zweier Adelsfamilien. Schauplatz war ein ehemaliger Gasthof in Ederheim.
Die Kirchweih hat heute im Fränkischen und im Ries noch eine sehr hohe Bedeutung. Früher waren diese Festlichkeiten der Höhepunkt des Jahres und so bedeutsam, dass die Überwachung eines geregelten Kirchweihbetriebs, der sogenannte „Kirchweihschutz“, von der Landesherrschaft übernommen wurde.
Diese Aufgabe war für die Ausübung der Herrschaftsrechte sehr wichtig, und vielerorts stritten sich Adelige um dieses Recht. Ein besonders eindrückliches Beispiel ist aus Ederheim überliefert. Das Reichskammergericht des Kaisers Maximillian II. in Speyer hatte am 1. Oktober 1568 über Streitigkeiten anlässlich der Kirchweih in Ederheim zu entscheiden. Die Urkunde befindet sich im Fürstlichen Archiv in Harburg. Anlass für die Auseinandersetzungen war ein Vorfall an der Ederheimer Kirchweih. Die Dorfherrschaft übte David von Jagstheim aus. Er hatte in Ederheim und in Trochtelfingen kleine Schlösser. Das Grabdenkmal seines Vaters Nicolaus von Jagstheim befindet sich noch heute in der Ederheimer Kirche. Bei den Kirchweih-Festlichkeiten wurden Spiele mit „Kegeln und Kugeln“ durchgeführt und Schausteller waren vor Ort.
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