Wenn die Rente nicht mehr reicht
Im Landkreis bekommen 276 Senioren zusätzlich Grundsicherung. Der VdK ist alarmiert. Er fordert Verbesserungen und macht Vorschläge.
Seit sechs Jahren ist Karl Soldner aus Baldingen im Ruhestand. Genauso, wie viele seiner Bekannten. Die meisten von ihnen sagen: „Wir sind noch relativ gut dran.“ Oder „Für uns langt es noch.“ Die Rente reicht zum Leben, die meisten gehen sogar vor dem eigentlichen Eintrittsalter in den Ruhestand, nehmen Abschläge in Kauf. „Die, die bis 65 gearbeitet haben, kann man an einer Hand abzählen“, sagt Soldner, der auch Ortsvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist. Doch die Zukunft macht den Menschen Sorgen. Wird das Geld reichen? Wie viel Rente bekomme ich noch, wenn das Niveau weiter absinkt? Und was ist mit meinen Kindern?
Fragen, die der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Nördlingen, Günter Wernhard, immer wieder hört. Wer die Zahlen anschaut, der erkennt: Schon jetzt müssen viele Menschen mit wenig Rente auskommen. Wernhard sagt, dass Männer, die im vergangenen Jahr in Bayern neu in den Ruhestand eingetreten sind, im Durchschnitt 1049 Euro pro Monat erhalten. Bei Frauen sieht die Sache deutlich prekärer aus: Sie bekommen im Schnitt lediglich 616 Euro Rente. Zum Vergleich verweist der Nördlinger auf die sogenannte Armutsgefährdungsschwelle. Die liegt bei einem Ein-Personen-Haushalt bei 1025 Euro. Die Konsequenz aus diesen Zahlen: Senioren sind besonders von Armut betroffen. Im Landkreis Donau-Ries bekommen derzeit schon 276 Rentner Grundsicherung, teilt das Landratsamt mit.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.