
Drei Jahre nach Verbotsende legten die Alerheimer Fußballerinnen los

Plus Frauenfußball hat Tradition in Alerheim: Seit 50 Jahren hat die SG eine Mannschaft im Spielbetrieb. Warum es ohne die SGA-Damen wohl kein Wennenbergfest gäbe.

Man kann es sich heute kaum mehr vorstellen, aber es gab eine Zeit, in der es Frauen vom DFB verboten war, Fußball zu spielen. 1955 hatte der Verband beschlossen, dass es sich für Frauen nicht ziemt, auf dem Platz dem Ball nachzujagen. Die "weibliche Anmut" verschwinde, Körper und Seele würden Schaden erleiden, Schicklichkeit und Anstand würden verletzt. Zu halten war dieses Verbot schon damals nicht: Bereits während es galt, setzten sich Fußballerinnen im Privaten und auch manche Vereine darüber hinweg, bis der DFB 1970 von seinem Verbot abrückte. Drei Jahre später war es auch in Alerheim so weit, und es wurde eine Mannschaft gegründet, die bis heute durchgehend den Spielbetrieb aufrechterhalten hat.
Der Stein des Anstoßes war ein Herren-Pokalturnier in Alerheim im Jahr 1973, in dessen Rahmen ein Einlagespiel von Frauenmannschaften stattfinden sollte. Wilhelm Kluger war damals der Initiator, der zusammen mit Hans Golder senior (Vater des gleichnamigen Trainers des FC Maihingen in der vergangenen Saison) die ersten Spielerinnen im Dorf für die Mannschaft rekrutiert hat. "Sie haben damals einfach Frauen im richtigen Alter gefragt, ob sie nicht Lust haben, Fußball zu spielen", sagt Katja Lechner, die 15 Jahre lang als Torhüterin spielte und aktuell die Verantwortliche für Frauen- und Mädchenfußball der SG Alerheim ist.
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