Bald ist er mit bloßem Auge sichtbar
Der Komet Ison wird immer besser sichtbar. Auch die Himmelsbeobachter in Süddeutschland machen sich bereit.
Der Komet Ison wird immer heller, und bald ist er auch in Süddeutschland mit bloßem Auge zu sehen - wenn das Wetter mitspielt. Bisher hatte Walter Reim von der Volkssternwarte Gundremmingen noch kein Glück. "Er war noch zu lichtschwach, um ihn gut sehen zu können", berichtet er. Mit einem starken Teleskop sei es jedoch möglich.
Komet Ison zieht ganz nah an der Sonne vorbei
Doch schon jetzt sei der Komet außergewöhnlich, sagt Reim. "Seine Bahn ist sehr stark geneigt gegenüber der Erdbahnebene, er kommt sehr schräg von oben runter." Voraussichtlich am 28. November werde er ganz nah an der Sonne vorbei ziehen - so nah, dass der Abstand zur Sonne so groß ist wie die Sonne im Durchmesser. Das sind rund 1,4 Millionen Kilometer.
Komet Ison: Sichtbarkeit dank besonders langem Schweif
"Wir wissen noch nicht, ob er dabei auseinanderplatzt", sagt Reim. Der Komet fliege durch eine sehr aktive Gegend der Sonne. Anfang Dezember bis Mitte Dezember, so hofft Reim, könne man den Komet - wenn er nicht auseinanderfällt - wahrscheinlich mit bloßem Auge entdecken. Am Morgen- und am Abendhimmel dürfte er dann mit einem sehr langen Schweif zu sehen sein.
Zu sehen ist bei einem Kometen vor allem der stärkere Staubschweif, der von der Sonne abgewandt verläuft. Ein weiterer, bläulicher Schweif aus Wasserstoff sei nicht so hell.
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In Kärnten (Österreich) war der Komet schon mit bloßem Auge zu erkennen, wie ein Foto eines unserer Nutzer beweist.
In Gundremmingen warten die Mitglieder der Volkssternwarte unterdessen darauf, endlich Glück bei der Kometenbeobachtung zu haben: "Wir hoffen alle, ihn zu Gesicht zu bekommen", sagt Reim.
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