Beben im Dreiländereck Nordkorea-Russland-China
Moskau/Tokio (dpa) - Ein schweres Erdbeben hat am Donnerstagmorgen das Dreiländereck zwischen Russland, Nordkorea und China erschüttert. Über eventuelle Schäden und andere Auswirkungen des Bebens, das sich gegen 02.13 Uhr MEZ ereignete, lagen auch mehrere Stunden nach dem Beben keine Angaben vor.
Die russische Agentur Interfax gab die Stärke des Bebens mit 6,9 an, nach in Japan zitierten Angaben des U.S. Geological Survey hatte es eine Stärke von 6,7. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht gegeben.
Das Epizentrum lag etwa 100 Kilometer südlich von Wladiwostok, beziehungsweise rund 110 Kilometer nordöstlich von Chongjin, der drittgrößten Stadt Nordkoreas. Die Tiefe lag nach unterschiedlichen Angaben zwischen 550 und 590 Kilometern. Russische Experten vermuteten, dass wegen der großen Tiefe des Bebens an der Oberfläche wenig Schäden zu erwarten seien.
Auf russischem Gebiet habe es weder Verletzte noch Schäden gegeben, teilten die Zivilschutzbehörden in Wladiwostok mit. Von chinesischer Seite lagen zunächst keine Angaben vor. Aus dem kommunistischen Nordkorea gab es auch mehrere Stunden nach dem Beben keine Berichte über das Ereignis.
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