Französinnen schmal, Britinnen breit
Paris (dpa) - Französinnen dürfen sich auf ihre Figur etwas einbilden: Bei einer 15-Länder-Studie landeten sie als die schlanksten Frauen auf Platz eins.
Mit einem durchschnittlichen Body-Mass-Index (BMI) von 23,2 liegen sie knapp vor den Frauen aus Italien und Österreich, berichtet der französische Forscher Thibaut de Saint Pol in der neuen Ausgabe des Fachblatts "Population & Sociétés". Deutsche Frauen teilen sich mit Däninnen und Luxemburgerinnen Platz vier in der Rangliste und kommen auf einen durchschnittlichen BMI von knapp 24. Am rundlichsten sind laut Studie die Britinnen. Ihr BMI liegt bei 26,2 und damit sogar höher als der britischer Männer (26).
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hält einen BMI zwischen 18,5 und 25 für normal. Er berechnet sich aus dem Körpergewicht geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern.
Für die Studie wertete der Forscher Daten der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2003 aus. Dabei schaute er auch auf die individuelle Zufriedenheit mit dem Gewicht. Der Forscher errechnete, dass Frauen den idealen BMI bei 19,8 sehen. Männer sind großzügiger und halten einen Wert von 22,6 für perfekt. Anspruch und Wirklichkeit klaffen dabei weit auseinander: Als durchschnittlichen BMI haben Frauen in der EU 24,5 und Männer 25,5.
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