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Interview
04.01.2017

Jan Josef Liefers: „Erfolg sollte niemals Routine werden“

Vom Gerichtsmediziner im ARD-„Tatort“ zum Kommissar im ZDF: Jan Josef Liefers (links) nimmt als Ermittler Jan Holzer im Hafen von Wilhelmshaven die Arbeit auf.
Foto: Gordon Timpen, ZDF

Jan Josef Liefers landet mit dem Münster-Tatort einen Quotenhit nach dem anderen. Jetzt ist er in drei Filmen zu sehen. Warum er die Anerkennung als „Abfallprodukt“ bewertet.

Herr Liefers, Ihr neuer ZDF-Krimi „Mörderische Stille“ spielt am und auf dem Meer, zentrale Szenen ereignen sich auf einem Segelboot. Sind Sie selber ein passionierter Segler?

Jan Josef Liefers: Nein, manchmal bedauere ich das. Aber ich genieße es jedes Mal, wenn ich die Gelegenheit bekomme, auf dem Wasser zu sein.

Der von Ihnen gespielte Kommissar hat es bei seinen Ermittlungen mit einer gehörlosen Zeugin zu tun. Mussten Sie für den Film die Gebärdensprache lernen?

Liefers: Nur einen einzigen Satz. Ich bin ziemlich fasziniert von der Gebärdensprache. Wenn man das Gebärden beobachtet, hat man das Gefühl, man versteht die Hälfte auch so, nur anhand bestimmter Gesten. Vor allem auch, weil Mimik beim Gebärden eine große Rolle spielt. Aber wahrscheinlich ist das eine Illusion. Immerhin gibt es ja auch ganze Völker, die ihre Sprachkommunikation mit Händen und Füßen untermalen, daran fühlte ich mich oft erinnert.

Es geht in dem Film um den Balkan-Krieg und den Einsatz von KFOR-Truppen der Nato. Glauben Sie, dass ein Thriller ein politisches Thema transportieren und die Zuschauer dafür sensibilisieren kann?

Liefers: Ich würde sagen, es geht in dem Film um Schuld. Der frühere Kampfeinsatz ist nur die Kulisse. Im Kosovo wurde durch die Intervention ein Krieg in kurzer Zeit beendet. Das kann man als gute Nachricht werten. Dennoch war die Intervention auch ein Bruch des Völkerrechts. Tja, das könnte man als schlechte Nachricht werten. Und schließlich: Gibt es einen Krieg ohne Verbrechen?

Bei der US-Präsidentschaftswahl haben sich viele Hollywoodgrößen im Vorfeld gegen Donald Trump engagiert. Hätten Sie sich als US-Star auch gegen Trump stark gemacht?

Liefers: Hätte, hätte, Fahrradkette. Einige der Stars haben Trump auch unterstützt. Ich hätte ihn nach allem, was ich von ihm gehört und gesehen habe, nicht gewählt, aber ich lebe in Deutschland und stehe bald selber vor der Frage, wen man denn in unserem Land wählen soll.

Wie groß ist generell der politische Einfluss von Schauspielern?

Liefers: Sie haben vielleicht leichteren Zugang zu den Medien, und vielleicht verschafft ihnen ihre Popularität mehr Gehör. Aber weder zählt ihre Wahlstimme doppelt, noch bleibt ihnen erspart, ihre politischen Bauchgefühle mit Kenntnissen und Fakten anzureichern, wenn sie ernst genommen werden wollen. Ansonsten gilt, jeder soll seine Meinung sagen können, auch wenn es inzwischen Meinungen zum Schweinefüttern gibt.

Das zurückliegende Jahr brachte mal wieder Spitzenquoten für den Tatort aus Münster. Wie fühlt es sich an, der Rekordmeister zu sein, quasi das Bayern München des „Tatorts“? Feiern Sie noch, oder ist es schon Routine?

Liefers: Also soweit ich weiß, duellieren sich derzeit Bayern und RB Leipzig um die Tabellenspitze. Egal, jeder Schauspieler, Regisseur, Produzent, Musiker weiß, wie geil es sich anfühlt, wenn man einen Hit gelandet hat. Und das ist nicht dieselbe Freude wie über einen Lottogewinn oder Glückstreffer, weil man dafür hart arbeiten muss und trotzdem immer wieder von vorne anfängt. Erfolg ist in erster Linie ein Abfallprodukt guter Arbeit und sollte niemals Routine werden.

Aktuell sind Sie an der Seite von Matthias Schweighöfer und Til Schweiger im neuen Kinofilm von Wolfgang Petersen zu sehen, „Vier gegen die Bank“. Petersen ist einer der wenigen deutschen Regisseure, die es in Hollywood geschafft haben. Wäre für Sie eine Hollywoodkarriere reizvoll?

Liefers: Na klar ist das reizvoll, aber ich folge lieber dem Flow meines Lebens und versuche nicht, etwas gewaltsam in eine Bahn zu drängen. Damit bin ich bis jetzt ganz gut gefahren. Mir fehlt hier auch nichts, ich arbeite gerne in Deutschland, in Europa.

Dieser Tage sind Sie gleich mit drei neuen Filmen am Start, neben „Mörderische Stille“ und „Vier gegen die Bank“ kommt am 12. Januar „Die Blumen von gestern“ ins Kino. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?

Liefers: Also, ähem… Sie reden gerade mit dem „Hutträger des Jahres 2016“. Das geht schon. Allerdings kann ich etwas jonglieren, und drei Hüte kann ich gerade so in der Luft halten.

Was haben Sie sich für 2017 beruflich vorgenommen? Wollen Sie in diesem Tempo weitermachen oder vielleicht auch mal kürzer treten?

Liefers: Kürzer treten, aber im selben Tempo.

Und welche Wünsche haben Sie neben beruflichen Aspekten für 2017?

Liefers: Dass wir den Ball flach- und einen kühlen Kopf behalten.

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