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  3. Lag-Baomer-Fest: Dutzende Menschen sterben bei Massenpanik auf jüdischem Fest in Israel

Lag-Baomer-Fest
30.04.2021

Dutzende Menschen sterben bei Massenpanik auf jüdischem Fest in Israel

Ersthelfer versorgen in Meron Menschen nach einer Massenpanik, bei der es auch Tote gab.
Foto: Magen David Adom, dpa

Tausende Gläubige strömen zum Lag-Baomer-Fest im Wallfahrtsort Meron. Plötzlich bricht Panik aus - und viele Menschen sterben im Gedränge.

Bei einer Massenpanik auf einem jüdischen Fest im Norden Israels sind nach Angaben von Rettungskräften mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 weitere wurden demnach in dem Wallfahrtsort Meron verletzt, Dutzende davon lebensgefährlich. Ein Sprecher des Rettungsdienstes Magen David Adom sprach am frühen Freitagmorgen von einer "unfassbaren Katastrophe". In Medienberichten war gar von 44 Toten in Meron die Rede.

Tausende - vor allem Strengreligiöse - hatten auf dem Meron-Berg den jüdischen Feiertag Lag Baomer begangen. Die Behörden hatten die Teilnehmerzahl auf 10.000 begrenzt, nach Medienberichten waren aber bis zu zehnmal mehr Menschen angereist. In sozialen Netzwerken war vor dem Unglück in Videos zu sehen, wie die Menschen dicht gedrängt und ausgelassen sangen, tanzten und hüpften.

Wie genau es zu der plötzlichen Massenpanik kam, ist noch nicht abschließend geklärt - die Ermittlungen laufen. Nach ersten Erkenntnissen kamen Menschen auf einer abschüssigen Rampe mit Metallboden und Wellblech-Trennwänden auf beiden Seiten ins Rutschen. Die dicht gedrängten Feiernden fielen dann übereinander. In ersten Medienberichten war vom Einsturz einer Tribüne die Rede gewesen.

5000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz

In den Morgenstunden wurden erste Vorwürfe gegen die Polizei laut. Sie habe Leute in das abgesperrte Areal gelassen, obwohl es schon extrem voll gewesen sei. Nach Beginn der Panik habe die Polizei dann nicht schnell genug Ausgänge auf der anderen Seite geöffnet, so die Kritik. Insgesamt waren rund 5000 Sicherheitskräfte im Einsatz.

Ein Sprecher des Rettungsdienstes Zaka sagte im Fernsehen, vor Ort herrsche Chaos, viele Kinder seien von ihren Eltern getrennt worden. Man bemühe sich, sie wieder zusammenzuführen. "Ich bin seit mehr als 20 Jahren beim Rettungsdienst, so etwas habe ich noch nie gesehen", sagte der Sprecher. "Das sind unfassbare Zahlen." Auch ein Sanitäter berichtete, er habe Schreckliches mit ansehen müssen.

Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, einige auch per Rettungshubschrauber. Die Polizei sperrte Zufahrtsstraßen und räumte das Gelände. Berichten zufolge weigerten sich jedoch Hunderte Gläubige zu gehen, weil sie beten wollten. Es sei auch zu Konfrontationen gekommen. Selbst Soldaten waren im Einsatz, darunter eine Eliteeinheit der Armee. Der Polizei zufolge gab es Probleme mit dem Handyempfang, viele verzweifelte Menschen konnten Angehörige in Meron telefonisch nicht erreichen.

Lag Baomer erinnert an jüdischen Aufstand

Israels Präsident Reuven Rivlin schrieb bei Twitter, er verfolge die Berichte über die Tragödie und bete für die Genesung der Verletzten. Regierungschef Benjamin Netanjahu zeigte sich bestürzt über das "schwere Unglück" und sicherte den Rettungskräften Unterstützung zu. Gesundheitsminister Juli Edelstein sprach von einer schrecklichen Katastrophe. Auch er sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus und dankte den Rettungskräften für ihre Arbeit.

Lag Baomer ist ein Fest, bei dem unter anderem an den jüdischen Aufstand gegen die römischen Besatzer unter Rebellenführer Bar Kochba erinnert wird. Er war im Jahre 132 ausgebrochen und rund drei Jahre später niedergeschlagen worden. Der Überlieferung nach endete an dem Tag von Lag Baomer eine Epidemie, an der damals zahlreiche jüdische Religionsschüler gestorben waren.

Rabbi Schimon Bar Jochai, der auch an dem Aufstand gegen die Römer beteiligt war, liegt auf dem Meron-Berg begraben. Sein Grab ist ein Wallfahrtsort, den an dem Feiertag jedes Jahr Tausende besuchen. Traditionell werden dann auch Lagerfeuer angezündet. Im vergangenen Jahr waren die Feiern wegen der Corona-Pandemie stark eingeschränkt worden, doch inzwischen sind die Infektionszahlen deutlich gesunken und die Regeln wieder gelockert worden. (dpa)

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