LKA-Beamter im Einsatz verursacht Massenkarambolage auf A7
Ein LKA-Beamter im Dienst hat auf der A7 eine Massenkarambolage verursacht und so zwei Menschen in Lebensgefahr gebracht.
Hannover (AFP) - Ein 43-jähriger Beamter des niedersächsischen Landeskriminalamts (LKA) hat im Einsatz einen schweren Unfall auf der A7 verursacht. Bei dem Zusammenstoß mehrerer Fahrzeuge nahe Hannover wurden am Montagabend insgesamt neun Menschen verletzt, zwei davon lebensgefährlich, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der 43-Jährige befand sich nach LKA-Angaben auf einer Einsatzfahrt zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
Den Ermittlungen zufolge war der LKA-Beamte "mit hoher Geschwindigkeit" unterwegs, als er die Kontrolle über das zivile Polizeiauto verlor. Der 43-Jährige geriet mit dem Wagen zunächst auf den rechten Standstreifen und stieß dann gegen einen Sattelschlepper. Der mit Shrimps beladene 40-Tonner durchbrach die Mittelschutzplanke und kippte auf der Gegenfahrbahn um. Ein Auto, ein weiterer Lkw und ein Kleinbus prallten auf den Laster.
Sieben Insassen der beteiligten Fahrzeuge wurden schwer verletzt, zwei von ihnen schwebten laut Polizei am Dienstag weiter in akuter Lebensgefahr. Der LKA-Mitarbeiter sowie der Beifahrer des Kleinbusses erlitten leichte Verletzungen. Wegen der Bergungsarbeiten war die Autobahn zwischen Berkhof und Mellendorf bis zum Morgen voll gesperrt. Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 200.000 Euro. Die genaue Unfallursache war nach Polizeiangaben zunächst unklar. Das LKA erklärte, der Hergang werde "so schnell wie möglich und umfassend untersucht".
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