Heute war Zeitumstellung: So stellt man die Uhr richtig um
Heute war Zeitumstellung auf Sommerzeit 2019. Wie stellt man die Uhr richtig um?
Die Uhren wurden heute Nacht wieder von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Um 2 Uhr nachts erfolgte die Zeitumstellung - vermutlich zum vor-vorletzten Mal. Denn die ungeliebte Zeitumstellung zweimal im Jahr soll abgeschafft werden.
Auch die Zeitumstellung 2019 stiftete bei vielen Menschen immer noch Verwirrung. "Soll ich die Uhr vor- oder zurückstellen?" war die wohl am häufigsten gestellte Frage.
Für die Zeitumstellung auf die Sommerzeit gibt es diese bekannte Eselsbrücke: "Im Sommer stellt man die Gartenmöbel VOR die Tür, im Winter ZURÜCK in den Schuppen." Heute am Sonntag (31. März) werden die Uhren also um 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr eine Stunde vorgestellt. Damit ist die Nacht eine Stunde kürzer. Im Oktober Oktober 2019 endet die Sommerzeit dann wieder.
Die meisten Menschen sind gegen die Zeitumstellung
Die Zeitumstellung ist bei vielen Menschen alles andere als beliebt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit. Danach liegt der Anteil der Befürworter bei 18 Prozent - und damit auf dem tiefsten Wert seit Jahren. Seit 2013 ist der Zustimmungswert von ehemals 29 Prozent um 11 Prozentpunkte gefallen.
Mehr als drei Viertel der Befragten (2013: 69 Prozent, 2019: 78 Prozent) sind der Meinung, die Zeitumstellung sollte abgeschafft werden. In einer EU-weiten Befragung sprachen sich im Sommer 2018 rund 84 Prozent für ein Ende der Zeitumstellung aus.
Gesundheitliche Probleme durch die Zeitumstellung
Die Umstellung auf Sommerzeit bedeutet Stress für Geist und Körper - ähnlich wie bei Reisen in eine andere Zeitzone. Und bis der Mini-Jetlag verdaut ist, können bis zu zwei Wochen vergehen, sagt Professorin Kneginja Richter. Sie leitet die Schlafsprechstunde an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) Nürnberg.
Zum Glück gibt es Methoden, mit denen sich die geklaute Stunde schneller und besser wegstecken lässt. "Alles, was tagsüber für Aktivität sorgt, hilft", sagt Richter. Dazu zählt zum Beispiel Bewegung an der frischen Luft. "Gleichzeitig sollte es nachts möglichst dunkel, ruhig und kühl sein."
So ist der Kontrast zwischen Tag und Nacht besonders deutlich - der Körper gewöhnt sich schneller an den neuen Rhythmus. Auf einen Mittagsschlaf verzichtet man zu Beginn der Sommerzeit am besten. Oder man begrenzt ihn zeitlich, auf höchstens eine halbe Stunde. (AZ)
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