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Wissenschaft
22.04.2020

Kinder, Medien und die Corona-Krise: Teilnehmer für Studie gesucht

Die Corona-Krise stellt Kinder und Jugendliche vor Herausforderungen. Medien können dabei helfen, diese zu meistern. Doch erhöhter Konsum birgt auch Gefahren.
Foto: Alexander Kaya (Symbol)

Das Institut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) in München erforscht, wie Kinder weltweit mit der Corona-Krise umgehen. Auch Suchtgefahren spielen eine Rolle.

Die Corona-Krise hält die Welt in Atem: In vielen Ländern sind die gewohnten Freiheiten stark eingeschränkt, die Menschen haben mit verschiedenen Ängsten zu kämpfen. Dazu gehören Ansteckungsgefahr, wirtschaftliche Nöte und gesellschaftliche Isolation. Sich mit alledem zurechtzufinden, kann schon für Erwachsene schwer sein. Aber wie gehen Kinder mit der Corona-Krise um? Wovor fürchten sie sich? Und welche Medien nutzen sie in dieser besonderen Situation? Das will das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk in München derzeit herausfinden.

Aktuell läuft dazu eine internationale Studie in mehr als 50 Ländern. Ihr Titel lautet "Kinder, Covid-19 und die Medien." Mehr als 3200 Mädchen und Buben im Alter zwischen 9 und 13 Jahren haben bereits an der groß angelegten Online-Befragung teilgenommen. In Deutschland werden derzeit noch Teilnehmer gesucht.

Maya Götz ist Leiterin des Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen in München. Sie erforscht derzeit, wie Kinder und Jugendliche mit der Corona-Krise umgehen.
Foto: Sammlung Maya Götz

Aus den tausenden Antworten soll sich am Ende ein zuverlässiges Bild darüber ergeben, was Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt über das Virus wissen, wie sie die Krisensituation erleben und welche Strategien sie entwickeln, um mit Problemen wie Angst, Ärger und Einsamkeit umzugehen. Ein Aspekt dabei ist, welche Rolle Fernsehen, Radio und Internet für Kinder in der besonderen Situation spielen, sagt Dr. Maya Götz, die Leiterin des IZI. "Wir wollen besser verstehen, wie es Kindern zur Zeit geht, was sie über das Coronavirus wissen und wie sie Medien nutzen. Vor allem interessieren uns ihre eigenen Strategien, wie sie mit Stress umgehen und ihren Medienkonsum begrenzen."

Um möglichst umfassende Aussagen treffen zu können, richten die Münchner Forscher ihren Blick auf die ganze Welt: "Um die Bedeutung von Medien im Alltag von Kindern zu verstehen, kann nicht nur regional gedacht werden. Viele Phänomene bei uns lassen sich viel besser einschätzen, wenn wir über den Tellerrand hinausschauen", sagt Studienleiterin Götz. Das gelte insbesondere im Fall der Covid 19-Pandemie, die nicht an Ländergrenzen halt mache. Weltweit sähen sich die Menschen mit einer neuen Situation konfrontiert. "Je mehr wir wissen, wie Kinder, Jugendliche und Familien unter unterschiedlichsten Bedingungen die Herausforderungen meistern, um so besser können wir lernen mit den Schwierigkeiten umzugehen."

Götz geht davon aus, dass Medien dabei eine wichtige Rolle spielen. So nähmen Forscher an, dass Kinder und Jugendliche wegen der Corona-Beschränkungen doppelt viel Zeit mit Medien verbringen, wie zuvor. Das berge aus pädagogischer Sicht auch Gefahren: Im Moment sei es zwar "völlig in Ordnung mehr zu schauen, zu hören und zu spielen", so Götz. Die jungen Leute suchten aktuell vermutlich verstärkt nach Informationen und hätten wohl auch mehr freie Zeit zu füllen.

Medienkonsum in der Krise: Kindern fällt "das Abschalten" schwer

Einige fänden wirksame Wege, ihre Nutzungszeit zu begrenzen. Doch vielen anderen falle "das Abschalten" schwer. Gerade Streaming-Dienste wie Amazon Prime, Netflix, Disney+, YouTube-Kids machten es Kindern und Jugendlichen durch ihre Angebote schwer, die Kontrolle zu behalten. Götz sieht das Risiko, dass Kinder und Jugendliche ins Binge-Watching "rutschen" und zum Beispiel nahezu pausenlos Serien gucken. Auch das hat die internationale Studie im Blick: Nach der Krise "brauchen wir genau diese Erkenntnisse, um Kinder dabei zu unterstützen wieder weniger Medien zu nutzen", erklärt Götz.

Und noch eine Folge: Experten gehen davon aus, dass Kinder und Jugendliche in Zeiten der Corona-Beschränkungen doppelt so lange Medien nutzen
Foto: Mascha Brichta, dpa (Symbol)

Ihr Anliegen sei es, Kinder und Jugendliche zu Wort kommen zu lassen: "Wenn wir sie unterstützen wollen, müssen wir sie ernst nehmen, ihnen zuhören und sie dabei unterstützen, handlungsfähig zu werden und mit den Herausforderungen aktiv umzugehen." Dann könne diese Krise auch zu einer Chance auf verschiedensten Ebenen werden, glaubt Götz.

Kinder und Corona-Krise: Studie läuft noch bis Freitagabend

In Deutschland werden momentan noch Teilnehmer im Alter zwischen 9 und 13 Jahren für die Befragung gesucht, die noch bis Freitag, 24. April, 24 Uhr läuft. Zum Online-Fragebogen geht es hier.

Die Befragung erfolgt anonym, weder Name noch Adresse werden erfasst. Die Eltern müssen auf der Website zuvor eine Erlaubnis zur Teilnahme ihrer Kinder geben. Die Ergebnisse der Studie sollen in einigen Wochen vorliegen. Am Montag, 27. April, beginnt eine weitere Umfrage mit dem gleichen Thema - diese richtet sich dann Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren.

IZI München erforscht seit 55 Jahren Kinderfernsehen

Das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen ist beim Bayerischen Rundfunk in München angesiedelt. Die Einrichtung existiert seit 55 Jahren. Sie sieht ihren Auftrag darin, die Qualität in Kinder-, Jugend- und Bildungsmedien zu verbessern. Dazu gibt es immer wieder Forschungsprojekte, zuletzt etwa zu den Themen Binge-Watching, wie Familien mit Kleinkindern Medien nutzen und wie Kinder die Atomkatastrophe von Fukushima erlebt haben.

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