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Rekorde
02.05.2024

Das waren die größten Erdbeben Europas

Die fünf größten Erdbeben Europas haben alle einen Ausschlag von mehr als 7,0 auf der Richterskala ausgelöst. Diese Skala basiert auf Aufzeichnungen von Seismographen. (Symbolbild)
Foto: Oliver Berg, dpa

Die größten Erdbeben Europas hatten eine enorme Zerstörungskraft. Denn von einer Sekunde auf die nächste können ganze Landstriche durch die Naturgewalten zerstört werden.

Erdbeben sind Naturphänomene, die die Menschheit seit jeher faszinieren, aber auch herausfordern. Denn Sie treten häufig unerwartet auf und können erhebliche Schäden anrichten. Ob in abgelegenen Gebieten oder dicht besiedelten Städten auf der ganzen Welt und auch im Südwesten Deutschlands bebt die Erde. Erdbeben haben immer wieder gezeigt, dass unsere Welt eine enorme Zerstörungskraft hervorbringen kann. Das waren die fünf größten Erdbeben, die in Europa aufgezeichnet wurden.

Zu den Daten

Die Zahlen zu den größten Erdbeben Europas in diesem Ranking stammen von der Webseite Earthquake Track. Diese beziehen laut eigener Angabe ihre Daten wiederum von der US-amerikanischen Behörde United States Geological Survey (USGS). 

Die größten Erdbeben Europas: So entsteht ein Beben

Der Erdmantel besteht laut einem Artikel von Geo aus riesigen Platten, die durch das flüssige Innere der Erde angetrieben werden. Durch diesen Antrieb entstehen Bewegungen, die auch als Plattentektonik bekannt sind. Diese sind dabei extrem langsam, oft bewegen sich die riesigen Platten nur wenige Zentimeter pro Jahr. Doch an den Grenzen zwischen den einzelnen Platten bauen sich dadurch gewaltige Spannungen auf. Wenn die Erdkruste diesen Spannungen nicht mehr standhalten kann, entladen sie sich in einem Erdbeben.

Die Erschütterungen beginnen im Inneren der Erde und breiten sich dann als Wellen aus, die den Meeres- oder Erdboden in Sekundenschnelle erreichen. Dadurch kann es dann zu großen Zerstörungen kommen, wenn sich das Erdbeben in einem besiedelten Gebiet entlädt. Das Gebiet, in dem sich am meisten plattentektonische Aktivität abspielt, ist dabei Japan. Denn das Land liegt in einer hochaktiven geologischen Zone, in der sich gleich vier tektonische Platten gegeneinander verschieben.

Das fünftgrößte Erdbeben Europas: Türkei 1967

Mit einem Ausschlag von 7,4 auf der Richterskala geht der fünfte Platz im Ranking um die größten Erdbeben Europas laut Earthquake Track an das Beben in der Türkei im Jahr 1967. Laut einer wissenschaftlichen Abhandlung der Seismologen N. N. Ambraseys und A. Zatopek, die auf der Webseite GeoScienceWorld veröffentlicht wurde, war das Erdbeben im Mudurnu-Tal vom 22. Juli 1967 damals eines innerhalb einer Serie von Beben, die Anatolien seit 1939 verwüstet haben. Es ereignete sich im west-zentralen Teil der Anatolischen Bruchzone, nicht weit von der Stelle entfernt, an der ein früheres Beben im Jahr 1957 auftrat. Bei diesem Ereignis kamen 86 Menschen ums Leben, 332 wurden verletzt und über 5.000 Häuser wurden zerstört.

Fakten

  • Stärke auf der Richterskala: 7,4
  • Ort: Westtürkei
  • Datum: 22. Juli 1967
  • Uhrzeit: 16:57 Uhr (UTC)

Auf dem vierten Platz der größten Erdbeben Europas: Türkei 1999

Das viertgrößte Erdbeben Europas ereignete sich laut Earthquake Track ebenfalls in der Türkei, und zwar im Jahr 1999 mit einem Ausschlag von 7,6 auf der Richterskala. Auch bekannt unter dem Namen "Erdbeben von İzmit" war dieses Beben laut Britannica eine verheerende Naturkatastrophe, die nahe der Stadt İzmit im Nordwesten der Türkei am 17. August 1999 stattfand. Über 17.000 Menschen starben bei diesem Ereignis, etwa 500.000 wurden obdachlos. Tausende Gebäude stürzten ein oder wurden schwer beschädigt. Besonders betroffen waren die Städte Gölcük, Derince, Darıca und Sakarya (Adapazarı), wo hohe Opferzahlen gemeldet wurden. Auch in Istanbul verursachte das Beben Hunderte von Todesfällen und weitreichende Zerstörungen.

Fakten

  • Stärke auf der Richterskala: 7,6
  • Ort: İzmit, Türkei
  • Datum: 17. August 1999
  • Uhrzeit: 00:01 Uhr (UTC)

Drittgrößtes Erdbeben Europas: Griechenland 1956

Im Ranking um das größte Erdbeben Europas landet jenes auf dem dritten Platz, das sich 1956 in Griechenland ereignet hat und einen Ausschlag von 7,7 auf der Richterskala verursachte. Gemäß einer wissenschaftlichen Veröffentlichung aus dem Jahr 2009 mit dem Titel "Geophysical Journal International", welche auf der Webseite Oxford Academic zugänglich ist, erschütterte dieses schweres Erdbeben die Region nahe der Insel Amorgos im südlichen zentralen Ägäischen Meer. Dieses Ereignis war das stärkste seiner Art im 20. Jahrhundert in Griechenland. Das Beben forderte 53 Menschenleben und verursachte erhebliche Schäden, insbesondere auf der Insel Santorini. Es löste zudem einen lokal begrenzten Tsunami aus, der die Küsten der Kykladen- und Dodekanes-Inseln, Kreta und die türkische Küste traf.

Fakten

  • Stärke auf der Richterskala: 7,7
  • Ort: Südliche Ägäis, Griechenland
  • Datum: 9. Juli 1956
  • Uhrzeit: 04:11 Uhr (UTC)

Größtes Erdbeben Europas: Rumänien 1940

Da sich im Ranking um das größte Erdbeben Europas zwei Naturereignisse auf dem ersten Platz befinden, gibt es keinen zweiten, sondern zwei erste Plätze in dieser Aufzählung. Zum einen handelt es sich hierbei um jenes Erdbeben, dass laut Earthquake Track einen Ausschlag von 7,8 auf der Richterskala verursacht hat und sich 1940 in Rumänien ereignete. Laut einer wissenschaftlichen Veröffentlichung aus dem Jahr 2016 mit dem Titel "The 1940 Vrancea Earthquake. Issues, Insights and Lessons Learnt.", welche auf der Webseite Springer Link zugänglich ist, war das Beben eines der schwersten in der Geschichte Rumäniens. Dieses Ereignis verursachte erhebliche Schäden, die sich bis zu den Städten Iași und Craiova erstreckten. Dabei verloren etwa 593 Menschen ihr Leben, 1.271 wurden verletzt. Zudem wurden 65.000 Häuser zerstört.

Fakten

  • Stärke auf der Richterskala: 7,8
  • Ort: Vrancea, Rumänien
  • Datum: 10. November 1940
  • Uhrzeit: 03:39 Uhr (UTC)

Größtes Erdbeben Europas: Spanien 1954

Das zweite Ergeignis, das sich mit dem Erdbeben von Rumänien 1940 den ersten Platz im Ranking um das größte Erdbeben Europas teilt, ist laut Earthquake Track jenes Erdbeben, das sich 1954 in Spanien ereignet und einen Ausschlag von 7,8 auf der Richterskala verursacht hat. Laut der Webseite Volcano Discovery, die sich wiederum auf die US-amerikanische Behörde USGS bezieht, war die nächste größere Stadt, in der das Erdbeben wahrscheinlich zu spüren war, Granada, etwa 22 km nördlich des Epizentrums. Dort dürften die Menschen moderates Schütteln verspürt haben. Kleinere Städte und Dörfer näher am Epizentrum könnten stärker betroffen gewesen sein. In Madrid, der Hauptstadt Spaniens, die sich 381 km vom Epizentrum entfernt befindet, wurde das Erdbeben vermutlich als leichtes Schütteln empfunden. Die geschätzte freigesetzte seismische Energie des Erdbebens betrug dabei 8.784 Gigawattstunden, was etwa 472,4 Atombomben entspricht.

Fakten

  • Stärke auf der Richterskala: 7,8
  • Ort: Andalusien, Spanien
  • Datum: 29. März 1954
  • Uhrzeit: 06:17 Uhr (UTC)

Im Vergleich zu Europa: Das waren die größten Erdbeben der Welt

  • Platz 5 - Russland 1952 (4. November 1952, 16:58 Uhr, UTC): Im Ranking um die größten Erdbeben der Welt landet das Beben, das sich laut United States Geological Survey im Jahr 1952 auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ereignet hat, mit einem Ausschlag von 9,0 auf der Richterskala. Laut dem Western States Seismic Policy Council wurde durch das starke Erdbeben ein Tsunami ausgelöst, welcher lokale Wellen von bis zu 15 Metern Höhe zur Folge hatte. Dabei wurden schwerwiegende Schäden auf der Kamtschatka-Halbinsel und den Kurilen-Inseln durch die Naturkatastrophe ausgelöst. Es wird geschätzt, dass zwischen 10.000 und 15.000 Menschen ihr Leben dabei verloren haben.
  • Platz 4 - Japan 2011 (11. März 2011, 05:46 Uhr, UTC): Mit einem Ausschlag von 9,1 auf der Richterskala landet das Erdbeben in Japan, welches sich laut United States Geological Survey im Jahr 2011 auf der asiatischen Insel ereignet hat, auf dem vierten Platz. Laut Britannica geschah die Naturkatastrophe am 11. März 2011 im Nordosten Japans. Das starke Erdbeben vor der Nordostküste von Honshu, Japans Hauptinsel, löste eine Serie von großen Tsunamiwellen aus, die viele Küstengebiete des Landes, insbesondere in der Tōhoku-Region, verwüsteten. Die Katastrophe führte auch zu einem schwerwiegenden nuklearen Unfall am Küstenkraftwerk Fukushima. Etwa 18.500 Todesopfer oder Vermisste wurden dabei offiziell nach der Katastrophe bestätigt. Andere Schätzungen gehen von mindestens 20.000 Opfern aus. Die Mehrheit der Verstorbenen erlag den Tsunamiwellen.
  • Platz 3 - Sumatra 2004 (26. Dezember 2004, 00:58 Uhr, UTC): Auf dem dritten Platz im Ranking um die größten Erdbeben der Welt seit 1900 landet das Erdbeben von Sumatra, welches sich im Jahr 2004 ereignet hat und laut United States Geological Survey einen Ausschlag von 9,1 ausgelöst hat. Damit hat es auf der Richterskala dieselbe Stärke gehabt wie das Erdbeben im Jahr 2011 in Japan und teilt sich somit eigentlich einen Platz mit diesem. Laut Britannica geschah die Naturkatastrophe am 26. Dezember um 7:59 Uhr Ortszeit. Dabei erschütterte das Unterwasser-Erdbeben die indonesische Insel. Ein darauffolgender Tsunami breitete sich über den Indischen Ozean aus und zerstörte Küstengebiete bis nach Ostafrika. An einigen Orten erreichten die Wellen eine Höhe von über 9 Metern, als sie auf Land trafen. Der Tsunami verursachte eine der größten Naturkatastrophen in der aufgezeichneten Geschichte und forderte in mehreren Ländern insgesamt mindestens 225.000 Menschenleben.
  • Platz 2 - Alaska 1964 (28. März 1964, 03:36 Uhr, UTC): Mit einem Ausschlag von 9,2 auf der Richterskala landet das Erdbeben, welches sich laut United States Geological Survey im Jahr 1964 in Alaska ereignet hat, auf dem zweiten Platz im Ranking um das größte Erdbeben der Welt. Laut eines Artikels von History war das Erdbeben das stärkste jemals in Nordamerika aufgezeichnete und traf den Prinz-William-Sund in Alaska, etwa 119 Kilometer südöstlich von Anchorage. Das Erdbeben war so stark, dass es in allen US-Bundesstaaten außer Connecticut, Rhode Island und Delaware registriert wurde. Es löste eine Reihe verheerender Tsunamis und Erdrutsche aus, die massive Sachschäden und Verluste an Menschenleben verursachten. Die Todesopferzahl erreichte 131 Personen, wobei 15 während der initialen Erschütterungen starben und der Rest den nachfolgenden Tsunamis und Erdrutschen zum Opfer fiel.
  • Platz 1 - Chile 1960 (22. Mai 1960, 19:11 Uhr, UTC): Am 22. Mai 1960 erschütterte laut United States Geological Survay ein Erdbeben das südamerikanische Land Chile, mit einem Ausschlag von 9,5 auf der Richterskala. Damit ist dieses Beben das stärkste jemals aufgezeichnete Erdbeben der Welt. Laut National Geographic erstreckte sich die Bruchzone des Erdbebens entlang der Küste des Landes, über eine Länge von etwa 500 bis fast 1.000 Kilometern. Das Ereignis wurde nach der Stadt benannt, die am stärksten von dem Erdbeben betroffen war, Valdivia. Das Valdivia-Erdbeben machte etwa zwei Millionen Menschen obdachlos, verletzte mindestens 3.000 und tötete ungefähr 1.655 Menschen. Der wirtschaftliche Schaden belief sich auf 550 Millionen US-Dollar (entspricht inflationsbereinigt mehr als 4,8 Milliarden US-Dollar für 2020). Das größte Erdbeben der Welt löste einen massiven Tsunami aus, der sich über den Pazifik ausbreitete. Wellen verwüsteten Küstengemeinden bis hin nach Neuseeland, Japan und den Philippinen. Auf Hawaii verwüstete der Tsunami die Küstenstadt Hilo und tötete 61 Menschen.

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