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Trauer
14.09.2022

Goodbye Ma’am: London verneigt sich vor der Queen

Menschen stehen auf der Straße und warten auf den Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II.
4 Bilder
Menschen stehen auf der Straße und warten auf den Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II.
Foto: Andreea Alexandru/AP, dpa

In London war Elizabeth II. zu Hause, hier lag das Zentrum ihrer unerschütterlichen Pflichterfüllung. Nun zieht die tote Monarchin im Sarg ein letztes Mal durch die Straßen.

Es wird der erste Höhepunkt der Trauerfeiern nach dem Tod von Queen Elizabeth II.: Ein Trauerzug um König Charles III. und seine Söhne Prinz William und Prinz Harry geleitet den Sarg der Königin am Mittwochnachmittag in London vom Buckingham-Palast zum britischen Parlament. Schon Stunden vorher strömten Tausende Trauernde und Schaulustige ins Zentrum der britischen Hauptstadt.

Auch Mitglieder der Gardekavallerie ritten schon am Mittag durch London. In der Innenstadt waren zahlreiche Sicherheitskräfte im Einsatz. Trotz Regens harrten bereits in der Nacht viele Leute aus, um einen Platz in der Warteschlange für die Totenwache zu erhaschen.

Der Geleitzug, in dem auch Elizabeths übrige Kinder Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward schreiten werden, soll um 15.22 Uhr MESZ (14.22 Uhr Ortszeit) den Palast verlassen und gut eine halbe Stunde später die Westminster Hall erreichen. In dem ältesten Teil des Parlaments wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrt.

Dunkle Wolken über dem Palast
Foto: Christophe Ena/AP Pool/dpa

Weiterhin gehören Annes Sohn Peter Philips und ihr Ehemann Tim Laurence sowie der Herzog von Gloucester, ein Cousin der Queen, und der Earl von Snowdon, ihr Neffe, zum Trauerzug. Charles' Gattin Königin Camilla sowie die Ehefrauen von William, Harry und Edward - Prinzessin Kate, Herzogin Meghan und Gräfin Sophie - fahren in Autos dem Sarg hinterher. Auch deutsche TV-Sender wollten die Prozession live übertragen.

Lange Wartezeiten wahrscheinlich

Nach einem kurzen Gottesdienst öffnen dann die Türen, und die Öffentlichkeit darf Abschied nehmen von der Königin. Bis zum frühen Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, werden dazu rund um die Uhr Hunderttausende Menschen erwartet. Sie müssen jedoch mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden rechnen. In der Nacht zum Mittwoch harrten bereits viele Menschen am Parlament aus. Hilfsorganisationen versorgten Wartende mit heißen Getränken und Snacks, wie die BBC berichtete.

Der Sender wird die Aufbahrung in einem Livestream übertragen - für Menschen, die sich die langen Wartezeiten nicht zutrauen oder nicht nach London reisen können, aber der gestorbenen Königin ihren Respekt erweisen wollen. Wer sich den Stream der BBC in voller Länge anschaut, kann den Sarg ganze 109,5 Stunden lang begutachten.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag wurde ihr Sarg in die schottische Hauptstadt Edinburgh überführt und am Montag mit einem Trauermarsch, an dem auch König Charles III. und seine Geschwister zu Fuß teilnahmen, in eine Kathedrale gebracht.

Von Edinburgh nach London im Flieger

Der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen kam dann am Dienstagabend mit einer Transportmaschine der britischen Luftwaffe von Edinburgh nach London. Er wurde vor dem Buckingham-Palast von Tausenden Menschen mit lautem Beifall begrüßt und dann von König Charles, seinen Geschwistern sowie den Enkeln der Queen empfangen. Über Nacht war der Sarg im sogenannten Bow Room aufgestellt.

König Charles III. war zuvor von einem historischen Besuch in Nordirland zurückgekehrt. In der früheren Bürgerkriegsregion hatte er sich auch mit Politikern der Partei Sinn Fein getroffen, die für eine Wiedervereinigung mit dem EU-Staat Republik Irland eintritt und früher als politischer Arm der Terrororganisation IRA galt.

Nachdem der neue König zu Beginn seiner Amtszeit für seine Reden und Gesten gelobt wurde, gibt es mittlerweile auch Kritik. Die Londoner Zeitung "Guardian" berichtete am Mittwoch, dass Dutzende langjährige Mitarbeiter von Charles um ihre Jobs fürchteten. Sie sollen demnach in dieser Woche, während sie Überstunden und Sonderschichten schoben, per Brief darüber verständigt worden sein, dass mit Charles' Thronbesteigung etliche bisherige Posten wegfielen.

Eher belustigt wurde ein Videoclip in sozialen Netzwerken geteilt, in dem zu sehen ist, wie der Monarch über einen offenbar auslaufenden Füllfederhalter schimpft. "Ich kann dieses blöde Ding nicht ertragen (...) jedes verdammte Mal", murmelte der Regent. Bereits bei seiner Proklamation am Samstag hatte Charles mit einer herrischen Geste gegen Bedienstete für Unmut im Netz gesorgt.

Das Staatsbegräbnis für die Queen ist am kommenden Montag. Dazu werden Hunderte Staats- und Regierungschefs, Angehörige von Königshäusern und andere Würdenträger in London erwartet. Als große Ehre gilt, dass Japans Kaiser Naruhito und seine Frau, Kaiserin Masako, anreisen werden. Japanische Monarchen nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder im eigenen Land noch im Ausland. Dass Kaiser Naruhito dennoch kommt, sei Ausdruck der tiefen Verbundenheit zwischen der königlichen und der kaiserlichen Familie, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

Erwartet werden zudem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, US-Präsident Joe Biden, der französische Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Vertreter aus Russland und Belarus sind nach Informationen der britischen Nachrichtenagentur PA unerwünscht.

Kinos zeigen Staatsbegräbnis kostenlos

In Großbritannien kann das Staatsbegräbnis auch im Kino verfolgt werden: Mehrere britische Kinoketten übertragen es kostenlos in ihren Sälen. Und in Australien wollen so viele Menschen mit dem Lieblingsdrink der Queen - Dubonnet und Gin - auf sie anstoßen, dass Supermarktketten kaum noch mit der Aufstockung der Regale nachkommen. Die Hauptzutat, der französische Aperitif Dubonnet Rouge, sei bei großen Spirituosenketten wie Dan Murphy's und BWS in den vergangenen Tagen teilweise ausverkauft gewesen, berichtete die Zeitung "Sydney Morning Herald" am Mittwoch.

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