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  3. Omikron: Was ist ein milder Verlauf? Was ein schwerer Verlauf?

Corona-Pandemie
28.01.2022

Von Schnupfen bis Klinik: Was gilt als "milder Verlauf" bei Corona?

Symptome einer Erkältung oder eines grippalen Infekts treten auch bei einer Infektion mit der Omikron-Variante auf.
Foto: Andreas Gebert, dpa

Die Daten machen Hoffnung: Eine Infektion mit der Omikron-Variante verläuft meist milder als mit Delta. Harmlos ist die Erkrankung deshalb nicht.

Lange hat sie sich angekündigt, nun steht auch Deutschland vor der Omikron-Wand. Mehr als 200.000 Neuinfektionen binnen eines Tages meldete das RKI am Donnerstag. Das entspricht in etwa der Einwohnerinnen- und Einwohnerzahl Kassels – immerhin unter den 40 größten deutschen Städten. Zumindest ist das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs nach einer Omikron-Infektion niedriger als nach einer Infektion mit der Delta-Variante. Darauf deuten inzwischen viele Forschungsergebnisse hin. Eine Studie der Universität Berkeley etwa zeigt, dass es im Vergleich zur Delta-Mutante nur halb so wahrscheinlich ist, wegen Omikron ins Krankenhaus zu müssen. Unklar ist noch, wie weit sich die Ergebnisse auf Deutschland übertragen lassen, da sie auch von Faktoren wie der Impfquote oder der Altersstruktur der Bevölkerung abhängen.

Noch haben die zahlreichen Omikron-Infektionen wenig Einfluss auf die Intensivstationen. Die Zahl der belegten Intensivbetten sinkt, knapp 2400 Covid-Patientinnen und -Patienten werden derzeit in deutschen Krankenhäusern intensivmedizinisch behandelt. Anlass zur Entwarnung gibt das allerdings noch nicht: Schon in den vorangegangenen Corona-Wellen war ein zeitlicher Verzug zu beobachten, bis sich die hohen Infektionszahlen auch in den Kliniken widergespiegelt haben. Zudem infizieren sich derzeit sehr viele Menschen gleichzeitig. Selbst wenn also prozentual weniger Menschen im Krankenhaus behandelt werden müssen, kann letztlich das Gesundheitssystem erneut schwer belastet werden. Denn ein milder Verlauf bedeutet nicht zwingend, dass Erkrankte keine medizinische Betreuung brauchen, wie die Definitionen von RKI und Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen.

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RKI zu Corona: Wann ist ein Verlauf mild und ab wann schwer?

Das RKI unterscheidet in vier verschiedene Formen, wie eine Corona-Infektion verlaufen kann:

  • Asymptomatische Infektion: Erkrankte sind zwar nachweislich positiv auf das Coronavirus getestet, haben allerdings keinerlei Symptome.
     
  • Leichte/moderate Erkrankung: Diese Form wird umgangssprachlich häufig als milder Verlauf beschrieben. Infizierte können vielfältige Symptome haben. Dazu zählen etwa Schnupfen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust oder Durchfall. Das RKI schreibt dazu in seinem Wochenbericht vom 20. Januar: "Am häufigsten wurde von Erkrankten Husten (55 Prozent), Schnupfen (54 Prozent) und Halsschmerzen (37 Prozent) genannt."
     
  • Schwere Erkrankung: Als schweren Verlauf nennt das RKI Covid-Erkrankungen, bei denen eine schwere Lungenentzündung auftritt, die auf einem Röntgenbild erkennbar ist. Zudem haben Erkrankte eine Atemfrequenz von über 30 Atemzügen pro Minute. Die Sauerstoffsättigung liegt bei unter 90 bis 94 Prozent.
     
  • Kritische Erkrankung: Bei einem kritischen Verlauf ist die Situation der Erkrankten lebensbedrohlich. Das RKI listet hierbei Lungen- und Multiorganversagen. Die Überreaktion des Immunsystems kann zudem einen septischen Schock auslösen. Eine mechanische Beatmung der Patientinnen und Patienten ist notwendig.

WHO: Milder Verlauf auch bei Klinikaufenthalt und Sauerstoffzufuhr

Zum Großteil wählt die WHO eine ähnliche Klassifizierung, allerdings gibt es eine weitere Kategorisierung der Weltgesundheitsorganisation. Sie reicht von Stufe 1 – Erkrankte werden in ihrem Alltag nicht eingeschränkt – bis Stufe 8 – Patientinnen und Patienten sterben an Covid-19. Zu einem milden Verlauf zählt dabei auch, wenn Infizierte ins Krankenhaus müssen (Stufe 3) und dort sogar Sauerstoff über eine Maske oder kleine Schläuche in der Nase als Unterstützung erhalten (Stufe 4). Von einem schweren Verlauf spricht die WHO erst, wenn Erkrankte eine sogenannte High-Flow-Therapie bekommen. Über eine Nasensonde oder Maske erhalten die Patientinnen und Patienten bis zu 60 Liter eines Sauerstoff-Gasgemischs pro Minute.

Bislang gibt es nur Vermutungen, weshalb Omikron zu weniger schwerwiegenden Verläufen führt als Delta. Forscherinnen und Forscher der Universität Cambridge sehen den Grund in einem Eiweiß auf der Oberfläche der Lungenzellen, das es dem Virus ermöglicht, in die Zellen einzudringen. Während die Delta-Mutation offenbar genau das ausnutzte, scheint die Omikron-Mutante nicht davon profitieren zu können und befällt daher vermehrt die oberen Atemwege. Ein schwerer Krankheitsverlauf wird dadurch unwahrscheinlicher.

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Die Diskussion ist geschlossen.

28.01.2022

Liebe AZ, ich kann dieses WHO-Definition der 8 Stufen nicht finden. Bei allen Kategorisierungen zum Thema, z. B. https://www.who.int/docs/default-source/documents/emergencies/minimalcoreoutcomemeasure.pdf sind "milde" Verläufe nicht mit Hospitalisierung verbunden. Was ist denn die Quelle?

28.01.2022

Man sollte endlich mal eine Grenze ziehen und alle, nicht lebensbedrohenden Infektionen des Coronavirus aus der Statistik für die Inzidenz-Zahlen nehmen. Es wird immer ein Horrorszenario hochgehalten und so eine Angst in der Bevölkerung erzeugt. Klar ist, dass man vorsichtig sein sollte, aber mit Augenmaß und nicht jeden Tag mit extremen Inzidenz Zahlen und weiteren Androhungen von Einschränkungen. Wenn das so weitergeht, werden wir nie aus diesem Kreislauf herauskommen. Man hat das Gefühl, es ist der Regierung nur recht, damit man ohne große Probleme Einschränkungen und andere Maßnahmen ergreifen kann und so das Grundgestzt teilweise "aushebeln" kann. Einzig und allein wichtig ist nun, dass das Gesundheitswesen nicht überlastet wird und die Krankenhäuser wieder zum Normalbetrieb zurückkehren können. Diese Misere ist aber jetzt nicht allein dem Corona-Virus zu verdanken, sondern der Nachlässigkeit der Verantwortlichen, genügend Pflegekräfte einzustellen, diese gerecht zu bezahlen und so dafür zu sorgen, dass die vorhandenen Betten auch versorgt werden können. Jetzt hat man das Problem, dass die zurückgehalten "Nichtcorona Erkrankten" behandelt/operiert werden müssen und so wieder einen Engpass in den Kliniken hervorrufen, Da kommt es natürlich ganz recht, dass man dafür (hauptsächlich) die Nichtgeimpften dafür verantwortlich machen kann.

28.01.2022

Asymptomatische Infektion: Versteht man das richtig; Erkrankung oder Omikron Befall durch Test nachgewiesen und daraus ergibt sich Quarantäne Pflicht. Dunkelziffer also die Leute, die zwar infiziert sind und auch keinen Anlass oder Zwängen ausgesetzt sind sich testen zu lassen. Wie z.Bsp. Geimpfte mit Booster Impfung. Leicht Erkrankte- vergleichbar Erkältung; wenn nicht mit Fieber verbunden und nur leichte Beschwerden ist man bisher auch nicht zum Arzt gegangen und hat das Ganze mit "Hausmittelchen" behandelt. Dahin wird wohl irgendwann die Tendenz hingehen im Umgang mit Corona. Es wäre auch interessant zu untersuchen wie hoch der Anteil der beiden o.a. Gruppen an der Gesamtzahl der Infizierten ist bzw geschätzt wird. Bei der Grippe hat man auch immer Schreckenszahlen gehört- habe in all den Jahren nicht gegen Grippe impfen lassen und habe sie auch nicht bekommen-allenfalls Mal 2 Tage auf der Nase gelegen mit Erkältung- Arzt hat mich da nie gesehen. Obwohl ich mit 74 ein alter Knacker bin und mich nicht hinter dem Ofen verkrieche.

28.01.2022

Ist Ihnen das jetzt erst bewusst?

Der Anteil asymptomatisch/symptomatisch lässt sich bei uns nicht so genau beziffern, da man in Deutschland meines Wissens weiterhin keine repräsentativen Kohortenstudien durchführt.

Man kann sich dem Annähern, wenn man einen Blick auf das RKI-Corona-Dashboard wirft. In der Abbildung rechts findet man die Zahl der Fälle nach Erkrankungs- und Meldedatum. Erkrankungsdatum heißt, positiver Test + Angabe über Symptome (selbstgemeldet oder durch den Arzt). Meldedatum ist das Datum, an dem das Gesundheitsamtüber einen Fall registriert hat (i. d. R. Tag des PCR-Testergebnisses). Wo der Symptomstatus nicht bekannt ist, werden nur den Fällen mit Meldedatum zugeordnet. Schaut man sich den Zeitverlauf an, dann fällt auf, dass der Anteil der gemeldeten Fälle seit November 2021 und verstärkt mit der "Omikronwand" überproportional zunimmt, während der Anteil der Fälle mit bekanntem Erkrankungsdatum (also mit Symptomen) in dieser Zeit weitgehend gleichgeblieben ist.

Tendeziell kann man sagen, dass jüngere häufiger asymptomatisch sind als ältere https://www.pnas.org/content/118/34/e2109229118

Viel steht und fällt auch mit dem PCR-Test. Dieser bleibt als alleinige Steuerungsgröße für Maßnahmen oder Grundrechtseinschränkungen problematisch, wie viele Studien bereits gezeigt haben, z. B. https://www.uni-due.de/2021-06-18-studie-aussagekraft-von-pcr-tests

Übrigens: Es gibt Länder, die zählen ausschließlich PCR-Positive mit Symptomen für ihre Statisik (z. B. China). Und es gibt Länder, die zählen ausschließlich Patienten, die wegen Corona hospitalisiert sind und nicht mit (z. B. Norwegen). Das heißt, trotz WHO oder ECDC, Ländervergleiche mit Coronazahlen sind immer schwierig.