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Landkreis Donau-Ries
08.04.2024

Gibt es 2030 nur noch 103 Sozialwohnungen im Landkreis?

Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Donauwörth (GBD) hat vor rund zwei Jahren für gut fünf Millionen Euro diesen Komplex mit 22 Sozialwohnungen errichtet.
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Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Donauwörth (GBD) hat vor rund zwei Jahren für gut fünf Millionen Euro diesen Komplex mit 22 Sozialwohnungen errichtet.
Foto: Wolfgang Widemann, Archivbild

Ohne zusätzliche Förderungen sehen Experten kaum eine Möglichkeit gegen den Mangel. In den Städten muss manches Projekt aus Kostengründen zurückgestellt werden.

Durch den sozialen Wohnungsbau besteht die Möglichkeit, einkommensschwächeren Familien preiswerten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Für viele ist dies ein Segen, müssen sie doch nicht einen Großteil ihres monatlichen Einkommens allein für die Miete aufbringen. Branchenverbände gehen davon aus, dass es bis Ende dieses Jahres in Deutschland rund 980.000 sozial geförderte Wohnungen geben wird. Zum Vergleich: Im Jahr 1990 nach der Wiedervereinigung waren es noch 2,9 Millionen. Dieser Rückgang setzte sich in den zurückliegenden Jahrzehnten dramatisch fort. Das Institut der Deutschen Wirtschaft rechnet bis 2035 mit nur noch 554.000 Wohneinheiten. Auch vor dem Landkreis Donau-Ries wird diese Entwicklung nicht haltmachen, wie eine Anfrage des Landtagsabgeordneten der Grünen, Jürgen Mistol, beim Bayerischen Bauministerium ergab. Legt man die darin genannten Zahlen zugrunde, verfügt der Donau-Ries-Kreis Ende 2030 noch über 103 Sozialwohnungen. 

Dieser Wert kommt zustande, wenn man den Bestand Ende 2022 von 341 mit den 238 Wohnungen vergleicht, die bis Dezember 2030 aus der Sozialbindung fallen. Allgemein gelten die aktuellen Förderbedingungen des Staates als größtes Hindernis für Bauherrn, seien es private oder kommunale. Die Zuwendungen sein einfach zu gering, um einen Anreiz zu haben, Wohnungen zu errichten, die später zu günstigen Konditionen vermietet werden. Die Rechnung gehe einfach nicht auf, heißt es allenthalben. Mit den geringeren Mieten könne eine Wohnung, anders als auf dem freien Markt, seitens eines Bauträgers nicht rentabel refinanziert werden. 

Ohne die Aufstockung von Fördergeldern wird der Mangel nicht beseitigt.

Bernhard Kugler, Kämmerer der Stadt Nördlingen und mit einem großen Erfahrungsschatz beim Sozialwohnungsbau ausgestattet, argumentiert in die gleiche Richtung. „Wenn der Staat seine Fördergelder für den sozialen Wohnungsbau nicht deutlich aufstockt, wird es weiterhin einen großen Mangel in diesem Bereich geben.“ Hinzu komme die nahezu uferlose Bürokratie und die langen Vorlaufzeiten. Er hat dies am Beispiel des ehemaligen BayWa-Gelände hautnah mitbekommen. Es habe Jahre gedauert, bis dort alles soweit in trockenen Tüchern gewesen sei, dass man habe anfangen können, die knapp 60 Wohnungen für Menschen mit einem nicht allzu üppig gefüllten Geldbeutel zu bauen. 

Für die Stadt sei dieses Projekt alles andere als rentabel. Aber weil sie sich verpflichtet fühle, auch für sozial schwache Familien, so gut es gehe, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, sei dieser Weg eingeschlagen worden. Nach den Wohnungen gebe es eine große Nachfrage, was lange Vormerklisten belegten, so Kugler. 

In Nördlingen könnten an der Nürnberger Straße Sozialwohnungen entstehen.

Trotz mancher Beschwernisse wolle die Stadt weiter auf diesem Feld tätig bleiben. Ein mögliches Vorhaben befinde sich derzeit im Anfangsstadium der Planungen. Kugler zufolge könnte sich die Bayernheim GmbH, ein Wohnungsbauunternehmen des Freistaates Bayern, vorstellen, im Bereich zwischen Nürnberger und Glashütter Straße bei den bestehenden Wohnblocks bezahlbare Einheiten zu bauen. Das Gelände sei inzwischen im Eigentum der Stadt. Es werde allerdings noch geraume Zeit dauern, bis es hierfür konkrete Aussagen geben könne, so der Kämmerer. 

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Anders gestaltet sich der soziale Wohnungsbau in der Großen Kreisstadt Donauwörth. Dort ist nicht die Stadt, sondern das genossenschaftlich organisierte Wohnbau-Selbsthilfewerk auf diesem Feld tätig. Derzeit habe man 28 Sozialwohnungen im Bestand, für die ein entsprechender Berechtigungsschein notwendig sei, erklärte Vorstand Matthias Bernecker auf Anfrage unserer Redaktion. Für die Zukunft plane die Genossenschaft zusätzliche Projekte. Ob diese allerdings sozialgebunden seien oder auf dem freien Markt angeboten würden, sei derzeit noch nicht absehbar, so Bernecker. An den Bau günstiger Wohnungen ist in Donauwörth auch bei der Bebauung des ehemaligen Kasernengeländes am Schellenberg gedacht.

Bau von Sozialwohnungen in Oettingen zurückgestellt

Seit Jahrzehnten ist ebenso für die Stadt Oettingen der Sozialwohnungsbau ein zentrales Anliegen. Am Weißen Kreuz ist vor drei Jahren ein neues Haus mit sechs Wohneinheiten und günstigen Mieten entstanden. Die Kommune hat seinerzeit rund eine Million Euro in die Hand genommen. Dort stand bereits zuvor ein Gebäude mit Sozialwohnungen. Ursprünglich wollte die Kommune in diesem Bereich ein zweites Haus bauen. Aus Kostengründen ist dieses jedoch vorläufig zurückgestellt worden. 

Eine Wohnanlage mit günstigen Mieten gibt es auch in Wemding. Am Ludwigsgraben wurde vor rund vier Jahren ein barrierefreies Gebäude mit zwölf günstigen Wohnungen gebaut. Verantwortlich dafür war die örtliche Hospitalstiftung. Der Kreis selbst hält sich auf diesem Gebiet spürbar zurück. Wohnungsbau gehöre nicht zu den Aufgaben eines Landkreises, heißt es immer wieder.

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