Abgeschoben: Großbritannien lässt Lutz Bachmann nicht einreisen
Pegida-Initiator Lutz Bachmann wollte nach London reisen, um im Hyde Park eine Rede mit rechtsextremem Inhalt vorzutragen. Ihm wurde die Einreise verwehrt.
Pegida-Initiator Lutz Bachmann wollte im Hyde Park in London eine Rede von Martin Sellner vorlesen. Dies wurde ihm jedoch bereits am Flughafen verwehrt, berichtet unter anderem die Süddeutsche Zeitung. Denn Bachmann durfte gar nicht erst nach Großbritannien einreisen.
Lutz Bachmann am Flughafen abgelehnt - er wollte zum Speakers Corner
Sellner wollte die Rede bereits am 9. März im Speakers Corner halten, wurde jedoch ebenfalls von den britischen Behörden aufgehalten. Martin Sellner gehört in Österreich der Identitären Bewegung. Am Montag soll Bachmann bei einer geplanten Pegida-Veranstaltung in Dresden von dem Vorfall berichten, wie es auf der offiziellen Seite von Pegida heißt. Beamte der Grenzbehörden hatten am Samstag den Rucksack von Bachmann kontrolliert und fanden das Redemanuskript von Sellner, so die Süddeutsche Zeitung.
Bachmann durfte nicht nach London einreisen
Er selbst postete auf Facebook sein Ärgernis über den Koran. Angeblich sei in dem Detention Center (zu Deutsch: Untersuchungshaft) von London-Stansted nichts zu lesen gewesen, außer einiger Koranexemplare : "Einer von vielen, die in mehreren Sprachen auslagen...", schreibt der Pegida-Chef auf Facebook.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, verwiesen die Englischen Behörden im Ablehnungs-Schreiben auf das umfangreiche Vorstrafenregister Bachmanns. Er weist die Gründe als nichtig ab, da die Akte schon bekannt gewesen sei, als er kürzlich in Manchester, Birmingham und London war. (AZ)
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