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23.09.2009

Afghanistan-Debatte in USA neu entbrannt

Afghanistan-Debatte in USA neu entbrannt
Foto: DPA

Washington (dpa) - Die Debatte über die Strategie im Kampf gegen das Terrornetzwerk El Kaida und die Taliban in Afghanistan ist in den USA neu entbrannt.

Führende Kongressmitglieder beider Parteien fordern einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Mittwoch zufolge vom Pentagon, dass der Kommandeur der NATO-Truppen in Afghanistan, US-General Stanley McChrystal, vor Kongress-Ausschüssen über die offensichtlich wachsenden Probleme in Afghanistan berichten soll. Das US-Verteidigungsministerium habe diesen Wunsch bisher zurückgewiesen, so die Zeitung.

Einer repräsentativen Umfrage des konservativen Blattes und des US-Senders NBC zufolge zweifeln inzwischen 59 Prozent der Amerikaner an einem erfolgreichen Ausgang des Afghanistankriegs. 51 Prozent wandten sich demnach gegen die von McChristal geforderte Aufstockung der US-Truppenstärke in Afghanistan.

Die US-Militärs stellten angesichts der wachsenden Zahl der amerikanischen Opfer im Afghanistankrieg die eigene Strategie infrage, berichtete die "Washington Post" am Mittwoch. Im Juli und August seien 96 US-Soldaten getötet worden, im gleichen Zeitraum 2008 waren es demnach nur 42. Dagegen habe sich die Zahl der afghanischen Zivilopfer in diesem Vergleichszeitraum von 151 auf 19 verringert. Dies provoziere die Frage, ob die Zurückhaltung der alliierten Truppen insbesondere bei Luftschlägen gegen mutmaßliche Stützpunkte der Taliban und von El Kaida nicht mit einer wachsenden Zahl von amerikanischen Opfern bezahlt werden müsse, so die Militärs laut der "Washington Post".

Vizepräsident Joe Biden hat einem Bericht der "New York Times" vom Mittwoch zufolge seinen Vorschlag erneuert, sich künftig weniger auf die Bekämpfung der Taliban und mehr auf das Entwurzeln der Terrorzellen von El Kaida zu konzentrieren. Demzufolge müsse der Schwerpunkt der US-Operation von Afghanistan auf Pakistan verlegt werden. In der US-Regierung gibt es Überlegungen, statt neuer Truppen den Einsatz von Drohnen im Kampf gegen Taliban- und El-Kaida-Stellungen im Grenzgebiet zu verstärken.

Biden hatte bereits in der Vergangenheit mehrmals darauf verwiesen, dass die USA für jeden Dollar, den sie in Pakistan ausgeben, 30 Dollar in Afghanistan aufwenden. Aus Bidens Sicht kommt die eigentliche Bedrohung für die Sicherheit der USA aber aus Pakistan, schreibt die Zeitung. US-Präsident Barack Obama habe den Biden-Plan zwar bereits im März abgelehnt. Aber alleine die Tatsache, dass er erneut auf den Beratungstisch gekommen sei, belege, dass die Diskussion über den Afghanistan-Einsatz neu geführt werde.

US-General McChrystal, Kommandeur der Internationalen Schutztruppe ISAF in Afghanistan, wird nach Informationen des US-Nachrichtensenders Fox News bereits in den kommenden Tagen um die Entsendung von zusätzlichen 30 000 bis 40 000 US-Truppen bitten. Der Sender bezog sich am Dienstag auf einen namentlich nicht genannten hohen Beamten im Verteidigungsministerium. Damit würde der General den Wunsch Obamas ignorieren, der am Sonntag in mehreren Interviews betont hatte, dass es jetzt erst einmal Zeit brauche, die Lage in Afghanistan genau zu analysieren.

Das Pentagon hatte US-Medienberichten zufolge McChrystal ausdrücklich gebeten, Forderungen auf die Entsendung zusätzlicher Truppen erst einmal zu verschieben. Der Kommandeur der US-Truppen in Afghanistan hatte in einer am Montag bekanntgewordenen Lageeinschätzung geschrieben, der Einsatz am Hindukusch sei vom Scheitern bedroht. Zur Umsetzung der neuen Strategie der ISAF zur Aufstandsbekämpfung seien mehr Soldaten nötig, so der in Teilen von der "Washington Post" und "New York Times" veröffentlichte Bericht McChrystals für US-Verteidigungsminister Robert Gates. 

Sollte in den nächsten zwölf Monaten keine Trendwende in Afghanistan erreicht werden, riskiere man "ein Ergebnis, bei dem ein Sieg über den Aufstand nicht länger möglich ist", hatte McChrystal den Zeitungen zufolge geschrieben. "Unzureichende Kräfte werden vermutlich zu einem Scheitern führen." Die Alliierten stünden vor einer "wichtigen - und vermutlich entscheidenden - Phase dieses Krieges".

Obama hatte in den jüngsten Interviews angedeutet, dass er einen erneuten Kurswechsel in Afghanistan erwäge. Der US-Präsident hatte erst im März eine "neue Strategie" für Afghanistan verkündet, in deren Kern eine massive Aufstockung des US-Truppen um 21 000 Soldaten in diesem Jahr stand. Damit wird die US-Truppenstärke in Afghanistan auf etwa 68 000 Mann erhöht. Die Alliierten haben etwa 32 000 Soldaten - darunter 4000 aus Deutschland - in Afghanistan.

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