Bundeswehr räumt Posten im Norden Afghanistans
Mit einer feierlichen Zeremonie wurde der Posten am Samstag an die afghanischen Sicherheitskräfte übergeben. Die deutschen Soldaten wurden verlegt nach Masar-i-Scharif.
Die Bundeswehr hat am Samstag im Rahmen der Abzugsvorbereitungen der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe (ISAF) einen Außenposten im Norden des Landes geräumt. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde der Beobachtungspunkt Nord (OP North) in der Provinz Baghlan an die Sicherheitskräfte Afghanistans übergeben worden.
Deutsche Einsatzkräfte jetzt in Masar-i-Scharif
Das teilte das Einsatzführungkommando der Bundeswehr am Samstag Abend in Potsdam mit. Die Bundeswehrsoldaten, die bislang in dem Außenposten stationiert gewesen waren, seien nun in Masar-i-Scharif.
In dem Gebiet, das aufgrund der Kreuzung mehrerer Verkehrswege strategisch wichtig ist, hatte die Bundeswehr schwere Verluste hinnehmen müssen. Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte den OP North zuletzt im März besucht.
Ende 2014 sollen alle Truppen abgezogen sein
Er sagte bei seinem Besuch, dass der OP North wie kein anderer Ort "für den Rollenwandel der Bundeswehr und auch des Afghanistan-Einsatzes insgesamt" stehe. Bis Ende 2014 sollen alle internationalen Kampftruppen aus Afghanistan abgezogen sein. AFP
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