Steuert Boris Palmer auf das Ende seiner Karriere zu?
Plus Mit einer Urwahl wollen die Grünen in Tübingen den nächsten OB-Kandidaten bestimmen. Nun muss Boris Palmer bangen, ob er noch genügend Rückhalt bei den eigenen Parteifreunden hat.
Für seine Partei war er seit jeher Versprechen und Fluch zugleich: Seit 2007 steht Boris Palmer an der Spitze der baden-württembergischen Universitätsstadt Tübingen, war Aushängeschild für die Grünen, der Beweis, dass sich Ökologie und Realpolitik nicht ausschließen müssen. Doch zugleich steht kaum ein anderer Oberbürgermeister so häufig in den Schlagzeilen wie der 49-Jährige - und nicht immer sind die positiv: Mal geht es um verbale nächtliche Rangeleien mit einem Studenten, mal um arg pauschale Kritik an Flüchtlingen oder der von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) angeordneten Corona-Politik. Seine politischen Erfolge und sein hohes Ansehen in der Stadt waren wie ein Schutzschild – bis er den Fußballer Dennis Aogo im Internet rassistisch beleidigte.
Die Grünen sahen rot. Seither läuft nicht nur ein Parteiausschluss-Verfahren gegen Palmer, schon am Mittwoch, 20. Oktober, könnte auch das Ende seiner kommunalpolitischen Karriere eingeleitet werden. Denn der Stadtverband der Grünen in Tübingen will am Abend auf einer Mitgliederversammlung entscheiden, ob er seinen OB-Kandidaten für die Wahl im kommenden Jahr mit einer Urwahl bestimmt. Offiziell geht es dabei nur um das Verfahren an sich, tatsächlich werden aber Weichen für eine innerparteiliche Konkurrenz gestellt.
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