CSU-General Dobrindt nimmt Gauck in Schutz
In der Debatte um seine Islam-Äußerungen hat Bundespräsident Gauck Schützenhilfe von CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt bekommen. Gauck habe "die richtigen Worte gefunden".
Nachdem die Äußerungen von Bundespräsident Joachim Gauck derzeit hohe Wellen schlagen, hat dieser Unterstützung von CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt bekommen. Gauck hatte sich zuvor von der Einschätzung seines Vorgängers Christian Wulff distanziert, der Islam gehöre zu Deutschland. "Ich hätte einfach gesagt, die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland", sagte er. Dobrindt verteidigte die Ansichten des Bundespräsidenten. Der CSU-Generalsekretär sagte am Freitag in München: "Gauck hat eindeutig die richtigen Worte gefunden". In der "Zeit" stellte er klar:"Deutschland ist ein christlich geprägtes Land mit einer christlichen Historie und einer christlich-fundierten Werteordnung".
Grünen-Parteichef Özdemir reagierte irritiert
Mit Unverständnis reagierte dagegen Grünen-Parteichef Cem Özdemir: Den "Ruhr Nachrichten" sagte er: "Ich kann diese Differenzierung zwischen Islam und gläubigen Muslimen nicht nachvollziehen". Dobrindt konterte sofort: "Özdemir hat immer noch nicht begriffen, dass Multikulti gescheitert ist. Das solide Fundament für das Zusammenleben der Menschen in Deutschland ist unsere christlich-abendländische Kultur und Identität." AZ/dpa
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