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Kommentar: Die Politik verspielt das Vertrauen - das ist fatal

Kommentar

Die Politik verspielt das Vertrauen - das ist fatal

Margit Hufnagel
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    Bundeskanzlerin Angela Merkel im Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel im Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Die Erschöpfung ist der Politik deutlich anzumerken. Gereizt geht es hinter den Kulissen zu. Die immer gleichen Fragen, die nach wie vor fehlenden Antworten, dazu eine immer länger werdende Latte von Pleiten, Pech und Pannen. Impfchaos, Streit um kostenlose Schnelltests, der liegen bleibende AstraZeneca-Impfstoff – die Regierung verspielt gerade das Vertrauen, das weite Teile der Bevölkerung ihr entgegengebracht haben. Eine fatale Entwicklung – denn nichts ist in dieser Krise wichtiger als die Motivation zum Durchhalten.

    Die Ministerpräsidenten sind sich uneinig: Wie sieht die Corona-Strategie aus?

    Für die kommende Woche, wenn sich die Kanzlerin erneut mit den Ministerpräsidenten trifft, lässt das nichts gutes Erwarten. Der eine schielt auf Umfragewerte, die andere auf Inzidenzwerte und ein dritter verliert schlicht die Geduld. Dabei befindet sich das Land an einer wichtigen Weggabelung: Steuern wir mitten in eine dritte Welle oder schaffen wir es, den Weg aus dem Lockdown mit Maß und Verstand zu gestalten?

    Eines ist sicher in dieser an Unsicherheit reichen Zeit: Weitere Patzer sollten sich weder Gesundheitsminister Spahn noch die Ministerpräsidenten leisten. Denn so schnell wird dieses Virus nicht verschwinden.

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