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Kommentar
20.05.2016

Fall Kuka: Deutschland braucht mehr mutige Kapitalisten

Immer mehr ausländische Firmen investieren in deutsche Unternehmen.
Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

Der Fall „Kuka“ in Augsburg zeigt, wie sich ausländische Investoren immer stärker an heimischen Firmen beteiligen. Auf die Dauer wird der Ausverkauf gefährlich.

Mit wenig anderem kann man sich in Deutschland so unbeliebt machen wie mit einer Verteidigungsrede auf den Kapitalismus – und sei es in seiner gemäßigten und bestmöglichen Form als Soziale Marktwirtschaft.

Es ist ja richtig, was Ex-Finanzminister Peer Steinbrück über den im Jahr 2008 aus dem Ruder gelaufenen Wahnsinn an den Finanzmärkten schrieb: „Ein maßloser Kapitalismus frisst sich am Ende selbst auf.“ Ein maßvoller Kapitalismus hingegen ist unter allen Wirtschaftsformen die Menschen am meisten nützende ökonomische Verfassung. Dabei bedarf der gute Kapitalismus immer wieder einer Häutung. Junge, mutige Menschen müssen ihn am Leben erhalten, indem sie Wagemut, Innovationslust und Investitionsfreude beweisen.

Was passiert, wenn diese Kardinaltugenden in einer gesättigten, oft selbstzufrieden wirkenden Marktwirtschaft wie der deutschen nicht mehr mit vollem Elan gelebt werden, zeigt ein Blick nach Augsburg. Dort existiert mit dem Roboter- und Anlagenbauer Kuka eine der weltweit interessantesten Firmen. Das ist schon lange so. Als das Unternehmen 2008 und 2009 in eine schwere Krise schlitterte, waren es mutige Vollblut-Kapitalisten aus dem schwäbischen Mittelstand, die den Konzern vor der Zerschlagung oder der Übernahme durch einen Finanzinvestor, also eine maßlose Heuschrecke, gerettet haben. Die Familie Grenzebach aus dem kleinen nordschwäbischen Ort Hamlar hat sich hier bleibende Verdienste erworben.

Gewünscht sind kraftvolle Kapitalisten mit einem Schuss Patriotismus

Dass dieser international vergleichsweise kleine Investor nicht auf ewig an Bord der unter dem neuen Chef Till Reuter stark wachsenden Augsburger Aktiengesellschaft bleiben kann, war klar. So fügte es sich gut, dass nach dem Ausstieg der Grenzebachs das Familienunternehmen Voith aus Heidenheim wiederum mit 25,1 Prozent bei Kuka mitmischte. Solche kraftvollen Kapitalisten mit einem Schuss Patriotismus wünscht man sich. Doch irgendwann muss die Baden-Württemberger der Mut verlassen haben. Sie kauften leider nicht weiter Aktien, um Kuka in deutscher Hand zu halten. Die Voith-Gruppe sieht zu, wie ein chinesischer Großinvestor den Befehl der kapitalistisch handelnden Kommunistischen Partei des Landes zur Internationalisierung der Wirtschaft umsetzt. Angriffsziel ist die Augsburger Industrie-Perle Kuka. Der ganze Spielzug verläuft, als ob im Fußball eine Mannschaft einfach stehen bleibt, während sie vom Gegner überrannt wird. Kapitalismus braucht aber auch den Willen zur Verteidigung.

Deutsche sind "Softie-Kapitalisten"

Daran mangelt es deutschen Softie-Kapitalisten. Schon befinden sich nach einer Studie von Ernst & Young 55 Prozent der Wertpapiere der 30 im Aktienindex Dax vertretenen Konzerne in ausländischer Hand. Beim deutschen Pharma- und Agrarriesen Bayer sind nur noch 20,6 Prozent der Aktien in deutschem Besitz. Investoren aus den USA und Kanada halten 27,7 Prozent. Globale Geldgeber beherrschen also Bayer, was sich schon negativ auswirkt. Denn der Leverkusener Konzern will ausgerechnet den US-Saatgut-Krösus Monsanto schlucken, also ein Unternehmen, das Gentechnik-Kritikern nicht zu Unrecht als Inbegriff des Bösen gilt. Bayer ist also dabei, den eigenen Ruf zu beschädigen, was sich auf Dauer negativ auf die deutschen Standorte auswirken könnte. Man muss kein Nationalist sein, um die Risiken des Ausverkaufs deutscher Aktiengesellschaften als gefährlich zu betrachten.

Schade, dass es hierzulande nicht mehr Kapitalisten vom Format einer Susanne Klatten gibt. Als BMW-Großaktionärin treibt sie den Umbau zu mehr Elektroautos voran. Die mutige Frau zeigt, wie es in Deutschland laufen müsste.

Chinesen greifen nach Augsburger Roboterbauer Kuka
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Die Diskussion ist geschlossen.

20.05.2016

Nun was soll die ganze Aufregung, wenn Bayer einen großen amerakanischen Wettbewerber wie Monsanto kaufen möchte, ist das OK , aber wenn ein ausländischer Köufer sich bei einer deutschen Unternehmen einsteigt ist das eien Schande für die Deutschen Invstoren.Es geht hier um den großen chinesischen Markt udn hier kann Kuka einen großen Schritt nach vorne machen.Aber eine Sperrminorität sollte immer gegeben sein, um Entscheidungen auch blockieren zu können.

20.05.2016

"Die mutige Frau zeigt, wie es in Deutschland laufen müsste . . ."


Das wusste diese "mutige Frau" bereits 2013, als der Quandt-Clan 690000 Euro an die CDU spendete. Was - natürlich rein zufällig - in den Zeitraum fiel, als die Bundesregierung die von der EU geplanten strengeren Abgasnormen verhinderte . . .