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Maischberger-Talk
06.09.2018

"Musste weinen": Mesale Tolu spricht über Festnahme und Haft

Die Neu-Ulmer Journalistin Mesale Tolu berichtete bei Sandra Maischberger von ihrer Festnahme durch ein türkisches Spezialkommando.
Foto: Max Kohr, WDR

Mesale Tolu ist zurück in Neu-Ulm. Nun war sie bei Sandra Maischberger zu Besuch und berichtete Eindrückliches aus der Zeit in der Türkei.

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat am Mittwoch Ankara besucht, um mit Präsident Erdogan sowie Außenminister Cavusoglu über das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei zu sprechen. Der Staatsbesuch war auch Thema der Maischberger-Sendung am Mittwochabend in der ARD. Darin kam auch die Neu-Ulmer Journalistin Mesale Tolu zu Wort, die in einem Einzelinterview mit Sandra Maischberger auf ihre Zeit im türkischen Gefängnis und die Zustände in der Türkei einging.

Tolus Sohn erlebte Festnahme seiner Mutter hautnah

Insbesondere die Festnahme in der Nacht vom 1. Mai 2017 hat sich im Gedächtnis der 34-Jährigen eingebrannt: Zehn schwer bewaffnete und maskierte Polizisten eines Sondereinsatzkommandos stürmen ihren Angaben zu Folge zu später Stunde in die Wohnung in Instanbul. Tolu wird zu Boden gedrückt und mit Waffen in Schach gehalten. Das Sonderkommando richtet seine Waffen ebenfalls auf den zweijährigen Serkan, sagt Tolu im ARD-Gespräch: "Das Erste was er gesehen hat, war die Waffe und das Zweite, dass Mama auf dem Boden liegt."

"Er hat wirklich Größe gezeigt"

Dreieinhalb Stunden sollen die Einsatzkräfte die Wohnung durchsucht haben: "Vor mir und meinem Sohn stand die ganze Zeit ein Beamter mit Waffe." Später wird die 34-Jährige abgeführt, ihr Sohn muss bei den Nachbarn bleiben. Von zwei Polizisten begleitet, kommt es im Treppenhaus nochmals zu Blickkontakt zwischen Mutter und Sohn: "Er hat mich dort noch ein Mal gesehen - er hat nicht geweint, er hat nur geschaut. Ich musste weinen, aber er hat nicht geweint."

Tolu kommt später in ein Istanbuler Gefängnis. Dort lebt sie mit 24 Frauen in einer Zelle. Nach 17 Tagen der Trennung wird ihr zweijähriger Sohn zu ihr gebracht. Ihre Anwälte berichten ihr, dass er stottert und denkt "seine Mutter hat ihn verlassen". Er ist das einzige Kind in der Zelle, von insgesamt 80 im ganzen Gefängnistrakt. Mutter und Sohn gewöhnen sich an die Zustände in Haft und werden erfinderisch: "Er hatte keine Spielsachen. Wir haben aus Brotteig Knete hergestellt."

Tolu zurück in Deutschland - weitere Deutsche in türkischer Haft

Tolu ist derzeit frei und wartet auf den Prozess. Jedoch sitzen mehr als ein halbes Dutzend Bundesbürger wegen politischer Vorwürfe in der Türkei hinter Gittern, mehr als 30 weitere werden zudem mit Ausreisesperren festgehalten. Man werde dazu weiter im Gespräch bleiben – mehr konnte Maas nach seinem Gespräch mit Cavusoglu am Abend nicht vermelden. Er räumte jedoch ein, "dass es im deutsch-türkischen Verhältnis in den letzten Jahren viele Irritationen gegeben" habe.

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Noch ist Tolu in ihrer Heimat in Schwaben. Schon bald muss sie jedoch zurück in die Türkei, denn der Prozess steht an. Zusammen mit ihrem Mann sieht sie sich unter anderem Propaganda-Vorwürfen ausgesetzt.

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