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Porträt Daniel Bahr
05.11.2012

Der mit der „Wildsau“ tanzt

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr. Foto: Wolfgang Kumm dpa

Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat schnell erfahren müssen, dass sein Amt nichts für Zartbesaitete ist

Heute sitzt der gebürtige Lahnsteiner (Rheinland-Pfalz), der 2002 in den Bundestag gewählt wurde, seit fast anderthalb Jahren im Bundeskabinett. Und er liefert sich bis heute immer wieder heiße Tänze mit Vertretern der bayerischen Partei, die sich seiner Ansicht nach gerne mal wie Borstentiere benehmen. Gerade erst konnte er das Ende der Praxisgebühr verkünden – gegen Widerstand aus der CSU.

Im Mai 2011 wurde das Gerücht zur Gewissheit: Daniel Bahr wird neuer Bundesminister für Gesundheit. Schnell waren die Lästerer zur Stelle, die öffentlich fragten, warum denn ausgerechnet ein gelernter Bankkaufmann dieses Amt übernehme. Doch das war nicht ganz fair: Denn als Bahr mit zarten 25 Jahren 2002 in den Bundestag einzog, erwarb er sich schnell Meriten als gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Eines attestieren ihm Parteikollegen unisono: Bahr verfügt über einen ausgeprägten Machtwillen.

Er blickte längst auf eine kleine Parteikarriere zurück, bevor er in Münster sein Abitur absolvierte: Schon mit 14 Jahren schloss er sich den Jungen Liberalen an, 1999 war er bereits deren Bundesvorsitzender. Aus dieser Zeit resultiert sein Ruf, an keiner Kamera vorbeigehen zu können. Das ging nicht immer gut. Als er im Herbst 2000 mit den Worten „Damit die Jugend nicht baden geht“ spärlich bekleidet vor dem Kanzleramt in eine Wanne stieg, waren zwar – wie gewünscht – die Objektive auf ihn gerichtet, doch der beißende Spott für die lächerliche Aktion blieb im Gedächtnis.

Als Minister für Gesundheit, ein Posten der als besonders undankbar gilt, bleibt Bahr keine Zeit für Späße dieser Art. Er durchlebt eine endlose Achterbahnfahrt, doch er verfügt augenscheinlich über einen robusten Magen: Im April 2012 wurde noch sein Wagemut gelobt, als er vorschlug, nicht aufgebrauchte Medikamente aus Pflegeheimen an Bedürftige zu verteilen. Apotheker, die als natürliches FDP-Wähler-Reservoir gelten, entfachten daraufhin im Internet einen wahren Wutsturm. Nur wenige Wochen später tauften ihn Medien „Minister Mutlos“, weil er nicht in der Lage sei, die Kostenexplosion im Gesundheitssystem einzudämmen.

Eines aber wird bleiben. Die von ihm initiierte private Absicherung des Pflegerisikos heißt im Politjargon längst „Pflege-Bahr“. „Da hab’ ich was Eigenes“, mag sich Bahr mit Loriot denken. Doch wer ihn kennt, der weiß: Der Mann will mehr.

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