Obama lobt Merkels Führungskraft
Barack Obama hat zu Beginn des G20-Gipfels in Cannes die Führungskraft Angela Merkels in der Euro-Krise gelobt und die "praktische Vernunft" der Kanzlerin hervorgehoben.
US-Präsident Barack Obama hat die Rolle von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Euro-Krise gelobt. "Ohne Angelas Führungskraft hätte es nicht diese Fortschritte gegeben, wie wir sie auf dem Brüsseler Gipfel gesehen haben", sagte Obama am Donnerstag am Rande des G-20-Gipfels in Cannes vor einem Vier-Augen-Gespräch mit der deutschen Regierungschefin. Es gehe nun aber nicht nur um die Stabilität in der Euro-Zone, sondern um Fortschritte weltweit.
Merkel: USA und Deutschland haben gleiche Interessen
Merkel betonte, die USA und Deutschland hätten die gleichen Interessen. Sie hoffe, dass man bei dem G-20-Treffen aber nicht nur über den Euro und Europa reden werde, sagte die CDU-Vorsitzende weiter.
Obama sagte mit Blick auf die Beratungen des G-20-Gipfels, man müsse über die weltweite wirtschaftliche Entwicklung reden und darüber, "wie man Menschen in Arbeit bringt". Der US-Präsident hob die "praktische Vernunft" von Merkel hervor, durch die sie nicht nur die deutsche, sondern auch "eine weltweite Führungsrolle" verkörpere.
Gipfel beginnt mit Begrüßung durch Sarkozy
Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) wollen in Cannes bei ihrem Gipfel bis Freitag über eine Reform des Finanzsektors beraten. Die deutsche Regierung dringt auf eine stärkere Regulierung des Schattenbankenwesens und einen Abbau der Staatsschulden. Der Gipfel beginnt offiziell am Mittag (12.30 Uhr) mit der Begrüßung der Staats- und Regierungschefs durch den französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. dapd/AZ
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