Was von der DDR-Überwachung bleibt
Plus Zum 17. Juni wird die Behörde, die die düstersten Hinterlassenschaften der untergegangenen DDR verwaltete, selbst zu einem Kapitel in den Geschichtsbüchern. Wie es jetzt weitergeht.
Wer an der Station Magdalenenstraße aussteigt, elf Haltestellen vom Brandenburger Tor entfernt, könnte meinen, er wäre nicht mit der U-Bahnline 5 gekommen, sondern mit der Zeitmaschine. Plattenbauten ragen hoch in den Himmel, sozialistische Einheitsarchitektur aus der untergegangenen DDR prägt Lichtenberg im Berliner Osten.
Bewohner der hippen Hauptstadt-Kieze verirren sich selten hierher, für sie steht der Bezirk eben für hässliche Betonklötze, Überalterung und Verfall. Immobilienmakler sagen: Lichtenberg gehört zu den Teilen Berlins, deren volles Potenzial sich erst zu entfalten beginnt.
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Was Bleibt?
Viele Opfer mit lebenslangen Schäden an Geist und Körper?
Und viele in den Staatsdienst übernommene Täter, mit guten Bezügen, Verbeamtung und gesicherter, hoher Altersversorgung?
Schäden, die evtl. unserer Demokratie durch diese Beschäftigung der Täter entstanden sind, die nur scheinbar "demokratisiert" waren?
Verstellung war Ihr Markenkern?
Interessant wäre - wer oder wie viele - wirklich strafrechtlich für diese Menschenrechtsverletzungen zur Verantwortung gezogen wurden?
Nur den Menschen die Akten einsehen zu lassen und zu zeigen, wie dummdreist sie getäuscht, gedemütigt und gequält sie wurden, ist fast schon wieder eine Folter, wenn nicht gleichzeitig eine persönliche Verantwortung darauf folgt - sondern man erlebt, dass diese Täter z.T. mit Verbeamtung belohnt wurden.
Aber wie mit den Nazis, haben wir wieder versäumt eine umfassende Verantwortung - besonders in der Befehlsebene - nach dem Prinzip der Menschenrechtsverletzung - durchzusetzen. So wird das sich das in der Geschichte evtl. immer wiederholen?
Tja was bleibt?!?
Auf alle Fälle die sich immer wieder bestätigende Erkenntnis, dass die Menschen im allgemeinen und wir Deutschen im besonderen absolute "Helden des Widerstands im Nachhineien" waren und sind.
Das trägt dann dazu bei, einerseits die Aufarbeitung zu vernebeln und eine reine Schwarz-Weiss-Sicht zu erzeugen.