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Welthunger-Index
14.10.2021

Mehr als 800 Millionen Menschen auf der Welt leiden Hunger

Ländern wie dem Südsudan gelingt es nicht, den Hunger erfolgreich zu bekämpfen.
Foto: Sam Mednick, dpa

Durch Corona, Kriege und Klimawandel haben immer mehr Menschen zu wenig zu essen. Große Sorgen macht der Welthungerhilfe die Lage in Afghanistan.

Schritt der Kampf gegen den Hunger auf der Welt schon bisher nur langsam voran, sorgen Corona-Pandemie, Klimakrise und Kriege nun für Rückschläge. Um die Sicherung der Ernährung großer Teile der Weltbevölkerung steht es schlecht, warnt die Welthungerhilfe. Laut dem aktuellen "Welthunger-Index“ der 1962 gegründeten gemeinnützigen Organisation, der am Donnerstag vorgestellt wurde, litten im vergangenen Jahr weltweit rund 811 Millionen Menschen Hunger. 41 Millionen standen kurz vor einer Hungersnot. Die Zahl der akut unterernährten Menschen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20 Millionen auf 161 Millionen Menschen.

In dem Papier heißt es: "Die Welt ist bei der Hungerbekämpfung vom Kurs abgekommen und entfernt sich immer weiter vom verbindlichen Ziel, den Hunger bis 2030 zu besiegen.“ Als eines ihrer 17 Nachhaltigkeitsziele hatten sich die Vereinten Nationen dazu bekannt, den Hunger bis 2030 zu beenden. Nach anfänglichen Fortschritten begann die Zahl der Hungernden vor einigen Jahren wieder zu steigen – zunächst nur leicht. Nun beschleunigt sich der Abwärtstrend. Besonders heftig betroffen seien die Länder Jemen, Afghanistan, Madagaskar und Südsudan. Am schlimmsten ist die Situation demnach in Somalia.

128 Länder untersucht - Somalia am schlimmsten betroffen

Für den Bericht wurde die Ernährungssituation in 128 Ländern untersucht, die Ergebnisse bestätigen laut der Organisation "die deutlichen Rückschritte bei der Hungerbekämpfung“. 47 Länder werden den Zahlen zufolge bis 2030 noch nicht einmal ein niedriges Hungerniveau erreichen. Von diesen Ländern liegen 28 in Afrika südlich der Sahara.

Zwei Mädchen laufen durch ein Flüchtlingslager für Binnenvertriebene in Kabul.
Foto: Hannibal/Archiv (dpa)

Marion Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe, sagte: "Unsere Befürchtungen im letzten Jahr haben sich leider bestätigt. Hungersnöte sind zurück und multiple Krisen lassen die Zahl der Hungernden immer weiter steigen.“ Mitverantwortlich sei die Corona-Pandemie, die die angespannte Ernährungslage in vielen Ländern des Südens noch einmal verschärft habe. "Millionen Familien haben ihre Existenzgrundlage verloren“, sagte sie. Hauptursachen für den Hunger aber blieben bewaffnete Auseinandersetzungen und der Klimawandel. Dem Bericht zufolge lebt mehr als die Hälfte aller unterernährten Menschen in Ländern, die von Gewalt betroffen sind. Wo Krieg herrscht, werden Ernten, Felder und lebensnotwendige Infrastruktur zerstört. "Die Menschen verlassen ihre Dörfer aus Angst und sind auf humanitäre Hilfe zum Überleben angewiesen“, sagte Thieme. Die Weltgemeinschaft müsse endlich dagegen vorgehen, dass Hunger als Kriegswaffe eingesetzt wird.

Hunger hat drastische Auswirkungen auf Kinder

Der Welternährungs-Index wird seit 2006 von der Deutschen Welthungerhilfe erhoben, seit 2007 in Zusammenarbeit mit der irischen Partnerorganisation Concern Worldwide. Die Studie basiert auf vier Kennwerten: dem Anteil der Unterernährten an der Bevölkerung, dem Anteil von Kindern unter fünf Jahren, die an Auszehrung und dem daraus resultierenden Untergewicht leiden, dem Anteil von Kindern unter fünf Jahren, die wegen Mangelernährung wachstumsverzögert sind, und der Kindersterblichkeit.

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Besonders dramatisch ist die Lage in Somalia. 
Foto: Farah Abdi Warsameh, dpa

Wie ist Hilfe unter den Taliban möglich?

Große Sorgen macht der Welthungerhilfe die Lage in Afghanistan. Nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban 20 Jahre nach dem Ende des von den USA angeführten Militäreinsatzes drohe dort eine humanitäre Katastrophe. Mehr als die Hälfte der Einwohner sei auf humanitäre Hilfe angewiesen, jeder Dritte gehe täglich hungrig ins Bett, so Welthungerhilfe-Generalsekretär Mathias Mogge. Jahrzehntelanger Bürgerkrieg, Korruption, Dürren und Überschwemmungen als Folge des Klimawandels sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten Afghanistan an den Abgrund geführt. Dennoch setze die Welthungerhilfe ihre Arbeit am Hindukusch unter schwierigen Bedingungen fort, kündigte er an. Weiterhin soll Nothilfe geleistet werden. Eine Aufnahme der Entwicklungszusammenarbeit hänge aber davon ab, "wie sich die Taliban verhalten“.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

14.10.2021

Solange das Bevölkerungswachstum in den armen Ländern anhält, wird man das Hungerproblem nicht bekämpfen können. Z.B. Niger hatte nach Ende der Colonialzeit ca. 2,35 Mio Bewohner, heute sind es über 22 Mio. dagegen hilft kein Hilfsprogramm und so ist es fast überall in den armen Ländern.

14.10.2021

Zum Glück nimmt das Bevölkerungswachstum in den meisten dieser Länder schneller ab als in den westeuropäischen Ländern die ähnliche Entwicklungensphasen durchmachen.

14.10.2021

Es muss natürlich "durchmachten" heißen.

15.10.2021

>> Zum Glück nimmt das Bevölkerungswachstum in den meisten dieser Länder schneller ab als in den westeuropäischen Ländern die ähnliche Entwicklungensphasen durchmachen. <<

Der übliche Textbaustein aus dem linken Spektrum - "das Wachstum nimmt schneller ab" - am Ende nur Rechtfertigung für weiteres Bevölkerungswachstum, Finanztransfers und gering qualifizierte Migration.

15.10.2021

Nur weil sie Fakten nicht mögen heißt es nicht dass sie nicht stimmen... Typische rechte Textbausteine...

14.10.2021

Grausam... Das juckt keinen, wenn Millionen Menschen drohen wegen Hunger zu sterben. Aber wehe in der wohlbehütenden, westlichen Welt sterben 4 Millionen an nem neuartigen Virus - da wird Solidarität gebrüllt. Kranke Gesellschaft, einfach krank. Doof das man gegen Hunger nicht impfen kann, oder? Dann wär alles gut...