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  3. Weltwirtschaftsforum: Erdogan platzt in Davos der Kragen

Weltwirtschaftsforum
30.01.2009

Erdogan platzt in Davos der Kragen

Tayyip Erdogan (links) und und Schimon Peres gerieten sich beim Weltwirtschaftsforum in die Haare.

Nach dem Streit mit dem israelischen Staatspräsidenten beim Weltwirtschaftsforum, ist der türkische Ministerpräsident Erdogan zuhause wie ein Held empfangen worden.

Istanbul (AZ) - Wie ein Held ist der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan am Freitag in Istanbul empfangen worden. Denn im Streit mit dem israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres hat er vielen Landsleuten aus der Seele gesprochen.

Mit Fahnen und Blumen begrüßten Tausende den Politiker, nachdem er wutentbrannt ein Podium des Weltwirtschaftsforums in Davos verlassen hatte und in der Nacht nach Istanbul geflogen war. Erdogan war in der Schweiz der Kragen geplatzt - und viele Türken sind begeistert.

Emotional und mitunter lautstark hatte Peres in einem mit 25 Minuten überlangen Redebeitrag argumentiert und den blutigen Einsatz gegen die Palästinenser gerechtfertigt. Er sagte, Israel habe den Gazastreifen geräumt und dafür palästinensische Raketenangriffe bekommen. "Was hätten Sie denn getan, wenn jeden Abend Raketen auf Istanbul niedergegangen wären?", fragte der israelische Präsident den neben ihm sitzenden Erdogan.

Den packte kurz darauf die Wut, auch weil er sich vom Moderator der Runde die Möglichkeit zu einer Antwort erst erstreiten musste. Peres sei wohl so laut geworden, weil er Schuldgefühle habe, sagte Erdogan. "Wenn es ums Töten geht, mit dem Töten kennt ihr euch sehr gut aus", sagte Erdogan. "Unter euch gibt es zwei frühere Ministerpräsidenten, die mir etwas sehr wichtiges gesagt haben. Sie sagten, wenn wir auf Panzern und mit Waffen nach Palästina eindringen, sind wir frohen Mutes. Und nun kommen Sie mir hier mit ihren Zahlen."

Dabei waren Israel und die Türkei in den vergangenen Tagen bemüht, die Gräben, die sich im Streit um die Militäroffensive aufgetan hatte, zuzuschütten. Erdogan und Staatspräsident Abdullah Gül wollen ihr Land als Vermittler in den Konflikten des Nahen und Mittleren Ostens positionieren. Politiker der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP haben erklärt, sie wollten Brücken bauen und dabei das Vertrauen aller Beteiligten nutzen. Die Türkei unterhält gute Kontakte in die arabische Welt und zum Iran, ist gleichzeitig aber einziger Militärpartner Israels in der Region. Israelische Piloten dürfen in der Türkei trotz aller Kritik mit Kampfflugzeugen üben.

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Doch die Härte der israelischen Militärschläge hat in der Türkei eine Welle der Entrüstung ausgelöst, bei der Erdogan in den vergangenen Wochen in den Reihen der westlichen Regierungschefs zum schärfsten Kritiker der israelischen Politik geworden ist. Er formulierte scharf und betont im Bewusstsein historischer Unschuld. Die Türkei sei nicht einfach irgendein Land, sagte Erdogan. Seit der Vertreibung aus Spanien im 15. Jahrhundert sei Juden mehrfach Schutz und Unterschlupf gewährt worden. Noch im Jahr 2005 nahm Erdogan stellvertretend für türkische Diplomaten, die Juden vor dem Holocaust gerettet haben, einen Preis der jüdischen Anti-Defamation League (ADL) an.

Trotzdem gingen bei türkischen Diplomaten am Freitag die Warnlampen an. Die Eskalation im Streit mit Israel könne türkische Interessen auch in den USA beschädigen und die türkische Vermittlerrolle im Nahen Osten beenden. Der türkische Generalstab erklärte eilends, der Eklat werde die bilaterale militärische Zusammenarbeit nicht stören, weil sie auch im nationalen Interesse der Türkei sei.

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