Am Ende bleiben 120 Euro Taschengeld: Warum ist ein Platz im Pflegeheim so teuer?
Plus Viele arbeiten ihr Leben lang und sind im Alter trotzdem auf staatliche Fürsorge angewiesen. Wieso kostet ein Heimplatz so viel, dass eine Familie davon leben könnte?
Heinz Barisch ist besorgt und verärgert. Und das nicht erst seit gestern. Der 88-Jährige wohnt mit seiner pflegebedürftigen Frau im eigenen Haus in Bobingen im Landkreis Augsburg. Noch. Denn ihm selbst geht es gesundheitlich nicht sehr gut, er ist gefäßkrank. Und er sorgt sich, was werden soll, wenn seine Frau oder er oder gar alle beide in ein Pflegeheim übersiedeln müssen. Denn für eine Pflege beispielsweise mit dem mittleren Schweregrad drei stellt ein Heim hierzulande etwa 3500 bis 4000 Euro in Rechnung. Wovon die Pflegekasse zwar 1262 Euro zuschießt. Aber der Rest muss von den Betreffenden selbst gestemmt werden.
Was sich Heinz Barisch grundsätzlich fragt: „Warum kann eine vierköpfige Familie von 3500 bis 4000 Euro leben, ein Auto unterhalten, in den Urlaub fahren und eventuell sogar ein Haus abbezahlen? Und ein Seniorenheim braucht diesen Betrag, um einen einzigen Menschen zu versorgen.“ Ihm sei klar, dass die Pflege Geld koste, sagt er. Aber in diesem Umfang? Das versteht Barisch nicht. „Werden da am Ende dicke Gewinne gemacht?“ Und: Dürfen Heime überhaupt Gewinne machen?
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Die Diskussion ist geschlossen.
Alles, was privat in Seniorenheime, Krankenhäuser etc. investiert - will daran verdienen!
Die einen für die Investoren, oder Aktionäre - die anderen evtl. gemeinnützig genannt, für Pöstchen - und damit meine ich nicht, die dort arbeitenden Pflegekräfte - sondern die höher bezahlten.
Pflege und Gesundheit sollte ein Dienst der Allgemeinheit für die Menschen in der Gemeinschaft sein - also finanziert aus dem Bruttosozialprodukt - auch von den multinationalen Milliardenkonzernen, die glauben das Recht zu haben, das Geld, das sie hier verdienen - irgendwo auf der Welt steueroptimiert zu verstecken.
Alles, was wir glauben an Steuergelder zu sparen, wenn wir versuchen diese Kosten von privaten Beiträgen decken zu wollen - zahlen wir auf Umwegen über Zuschüsse, wenn es hinten und vorne nicht reicht. Und diese "Hintenrum-Finanzierung" kostet in der Verwaltung so viel Geld, dass wir erschrecken würden, wenn man uns die Zahlen nennen würde.
Aber warum kennen wir diese Zahlen nicht?
Man will diese vielen Posten - evtl. sogar beamtet - die man dazu braucht, nicht zeigen, denn es sind viele gut bezahlte Posten.
Da könnte man schon sehr viel Geld sparen, wenn man eine klare, ehrliche und soziale Bezahlung durch Steuern für diesen Gesundheits- und Pflegebereich schaffen würde.
Das wollen natürlich die "liberalen" Kräfte im Staate nicht - denn die behalten Ihr Geld lieber selbst in der Tasche, um damit noch mehr zu machen - und die Altersarmut geht denen sonst wo vorbei ...
Was fällt mir ein , wenn ich AWO höre ?
" AWO Skandal : Überzogene Gehälter und teure Dienstfahrzeuge. Schaden in durch Affäre wächst."
Der AWO in Frankfurt fehlen durch die Affäre bereits 6,3 Millionen Euro Tendenz steigend.Und so weiter.
Die Rechnung die in diesem Bericht aufgemacht wird, überzeugt mich überhaupt nicht.
Viel zu oberflächlich und allgemein.