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  3. Bahn: CDU und CSU wollen Deutsche Bahn zerschlagen

Bahn
16.04.2023

CDU und CSU wollen Deutsche Bahn zerschlagen

Die Bahn ist seit vielen Jahren eine politische Dauerbaustelle.
Foto: Danny Gohlke, dpa

Exklusiv Unpünktlichkeit, schlechter Service, hohe Schulden: Die Bahn steckt in einer tiefen Krise. Die Union schlägt eine Radikalkur vor und setzt die Regierung unter Druck.

An der Pannen-Bahn herumzudoktern, hilft nicht mehr. Das ist die Überzeugung von CDU und CSU. Deshalb fordert die Union den tiefen Schnitt. Damit die Bahn pünktlich und leistungsfähig werden kann, soll sie zerlegt werden. Gleisnetz und rollender Betrieb würden getrennt. Das ist der Kern des Reformpapiers für die Bahn, das unserer Redaktion exklusiv vorliegt. Ausgearbeitet hat es maßgeblich der CSU-Verkehrsexperte Ulrich Lange. "Wir wollen die Deutsche Bahn AG in ihrer bisherigen Form zerschlagen und ihre Bestandteile in eine neue Struktur überführen", sagt Lange. 

Sein Konzept sieht vor, dass die Bahnhöfe, das 33.000 Kilometer lange Schienennetz und die Energietochter der Bahn in einer Infrastruktur GmbH im Eigentum des Bundes zusammengefasst werden. Vorbild dafür ist die Autobahn GmbH, die sich aus einer Hand um Erhalt und Ausbau der Schnellstraßen kümmert. Der Bund könnte dann auch bei den Schienen schalten und walten, wie er wollte und bestimmen, welche Strecken gebaut werden. 

DB-Struktur soll entflochten werden

Nach der Abspaltung blieben im Bahnkonzern die Bereiche Fernverkehr, Regionalverkehr und Güterverkehr übrig. Sie sollen deutlich schlanker aufgestellt werden, das bürokratische Dickicht gelichtet werden. "Die Holding der DB wird aufgelöst und die bisherige DB-Struktur mit 740 Beteiligungen und Tochtergesellschaften entflochten", heißt es im Reformpapier. Die neue Bahn müsste sich darauf einstellen, dass der Wettbewerb mit privaten Konkurrenten noch stärker wird als bisher. Sie wäre ein Anbieter unter mehreren. Diese Konkurrenz soll zu Einsparungen und verbessertem Service führen. 

Ulrich Lange denkt schon seit einiger Zeit darüber nach, wie das marode System Schiene gestärkt werden kann. Seinen ersten Aufschlag zu einem weitreichenden Umbau der Bahn machte er vor drei Jahren. Dass sich die Bahn auch unter den CSU-Verkehrsministern Peter Ramsauer, Alexander Dobrindt und Andreas Scheuer nicht verbessert hat, dafür gibt er die Schuld dem Bahn-Vorstand. "Wir haben in den letzten Jahren des unionsgeführten Verkehrsministeriums die Mittel für die Schiene mehr als verdoppelt, und trotzdem wird vieles nicht besser", meint Lange. Das Management und nicht die Politik sei verantwortlich für den miserablen Zustand des Unternehmens. 

Schenker soll von der Bahn gehalten werden

Mit ihrem Vorstoß bei der Bahn setzt die Union die Regierung unter Druck und greift die Schnittstellen zwischen den drei Regierungsparteien an. Denn FDP und Grüne wollten den Staatsbetrieb ebenfalls zerlegen, scheiterten aber am Widerstand der SPD und der Eisenbahnergewerkschaft EVG. Die Ampel verständigte sich auf eine kleine Bahnreform. Es soll beim integrierten Konzern bleiben, der Netz und Betrieb kontrolliert. Lediglich die Sparten Netz und Bahnhöfe werden verschmolzen. Die Ampel-Partner haben sich vorgenommen, bis zum Sommer auszuarbeiten, wie die kleine Bahnreform angegangen werden soll. Sowohl der Vorstand als auch die EVG stellen sich jedoch in seltener Eintracht gegen die Regierenden. EVG-Chef Marin Burkert erwartet nur kleinere Synergieeffekte an der Spitze der Bahn. 

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Lange fordert die Ampel-Koalition auf, seinem Vorschlag zu folgen. "Schließlich geht es hier um zentrale Weichenstellungen für die nächsten Jahrzehnte", erklärt er. Im Gegensatz zum Regierungsbündnis plädiert der CSU-Mann dafür, die Speditionstochter Schenker bei der Bahn zu halten. Schenker ist die Ertragsperle des Unternehmens und steuerte im vergangenen Jahr den Löwenanteil des operativen Gewinnes bei, während Fern- und Nahverkehr sowie die Gütersparte Verluste machten.

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Die Diskussion ist geschlossen.

17.04.2023

"Mit ihrem Vorstoß bei der Bahn setzt die Union die Regierung unter Druck und greift die Schnittstellen zwischen den drei Regierungsparteien an. Denn FDP und Grüne wollten den Staatsbetrieb ebenfalls zerlegen, scheiterten aber am Widerstand der SPD und der Eisenbahnergewerkschaft EVG."

Damit ist klar: Wieder nur ein Wahlkampfmanöver der CSU, die jahrzehntelang das Verkehrsministerium geführt hat und für den derzeitigen Zustand der Bahn verantwortlich ist.

17.04.2023

Der derzeitge Zustand der Bahn kommt durch die vollkommen unsinnige Privatisierung. Zuerst unter Helmut Kohl (1. Stufe 1994, Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, 1999 unter Rot/Grün die 2. Stufe, Umwandlung in eine Holding mit selbständigen Dachgesellschaften ) Unsinnig in dem Sinne, als es keinen richtigen Wettbewerb gibt, solange das kaputte Streckennetz jeden reibungslosen Betrieb verhindert , egal ob die Züge von der Deutschen Bahn bereitgestellt werden oder von einem Wettbewerber. Das mit echtem Wettbewerb es besser funktioniert, zeigt die Privatisierung der Post, Bereich Fernmeldewesen. Die daraus hervorgegangene Deutsche Telekom steht in hartem, echten Wettbewerb mit den Kabelbetreibern und die heilsame Wirkung hat sich deutlich gezeigt. Der CDU/CSU Ansatz, wenigstens für das rollende Material echte Gleichheit für alle Anbieter , und damit echten Wettbewerb zu schaffen und die Infrastruktur (es gibt eben nur ein Gleisnetzt) in die Verantwortung des Bundes zu überführen, verspricht zumindest echten Wettbewerb bei den Zügen und beseitigt zumindest einen Teil des Unsinns, den die Bundesregierungen unter Kohl und später unter Schröder / Fischer angerichtet haben. Ob der Bund als Eigentümer der Infrastruktur diese dann auch instand hält und erweitert ist eine andere Frage und sicher ein Risiko, denn die Frage ist, wie denn der Anreiz aussieht, eben nicht weiter zu sparen, etwa um mehr Geld für immer höhere Sozialausgaben zu haben.

16.04.2023

Der CSU-Verkehrsexpert irrt sich in einem Punkt ganz gewaltig: "Das Management und nicht die Politik sei verantwortlich für den miserablen Zustand des Unternehmens." Die Bahn gehört zu 100% dem Bund. Somit dürfte ziemlich eindeutig klar sein, wer die Misere zu verantworten hat. Eine Aufteeilung halte ich auf den ersten Blick für nicht sehr zielbringend. "Gleisnetz und rollender Betrieb" sind m.e. zu stark verzahnt.

16.04.2023

Noch mehr Privatisierungen auf den Strecken? Nein Danke! Das sieht man ja jetzt bei GoAhead wie das gelaufen ist. Ganz Deutschland ist schon ein Flickerlteppich. Reform dringend nötig seit Jahrzehnten, aber so nicht.
Dass jetzt ausgerechnet die CSU einen Vorschlag bringt (na ja, sind ja Wahlen im Herbst) ist schon lachhaft. Nach drei sehr "erfolgreichen" Verkehrsministern.....
Der Schienenverkehr und der ÖPNV gehört zu Daseinsfürsorge. Da darf es nicht in erster Linie um Gewinne gehen.

16.04.2023

Ja klar, privatisieren wir das rollende Material und verstaatlichen wir die Schiene. Der Eigentümer der Schiene, der Staat, müsste, um die Kosten zu decken, sehr hohe Benutzungsgebühren verlangen. Alle potentiellen Kunden würden wieder freiwillig auf die Straße setzen. Also wandern die Gelder der Steuerzahlers für eine subventionierte Schiene direkt in die Taschen der privaten Nutzer.
Privatbahnen waren noch im 19. Jahrhundert sehr häufig als langfristiges Investment profitabel, weil es damals noch keine Konkurrenz zur Schiene gab. Bismarck erkannte, wie wichtig das Schienennetz für das wirtschaftliche Wachstum Preußens war und strebte eine Verstaatlichung der Privatbahnen an.
Das Problem der Ineffizienz muss in der Verwaltung gelöst werden, nicht durch einen ruinösen freien Wettbewerb. Das ist so einfach, dass man es einem 10- jährigen erklären könnte.

16.04.2023

Das alte Motto der scheinheiligen Demograddler und Abzocker: Verluste verstaatlichen und Gewinne privatisieren. Und wer dagegen ist, ist ein NAZI.

16.04.2023

Abrissbirne: Deutschland – Mit Absicht voll gegen die Wand !!