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  3. Energiekrise: Deutschlands gefährliche Stromlücke: Was passiert nach Kohle- und Atom-Aus?

Energiekrise
06.12.2022

Deutschlands gefährliche Stromlücke: Was passiert nach Kohle- und Atom-Aus?

Irsching an der Donau gilt als das modernste Gaskraftwerk in Europa. Deutschland braucht in den nächsten Jahren mehr davon.
Foto: Tobias Hase, dpa

Kohle- und Atomkraftwerke sichern gerade die deutsche Energieversorgung. Doch sie sollen bis 2030 vom Netz gehen. Für die entstehende Lücke gibt es noch keinen Ersatz.

Die Energieversorgung in Deutschland hängt in diesem schweren Winter an Kraftwerken, die eigentlich ausgemustert werden sollten, wie verbrauchte Nationalspieler nach einer Fußball-WM. „Alte Möhrchen“, nannte sie der frühere Chef des Energiekonzerns RWE, Rolf Martin Schmitz, einmal. Es sind bereits eingemottete Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke, die zurück ans Netz geholt werden. Und die Atomkraftwerke bekommen noch einmal einen Aufschub bis zum Frühjahr. 

Nach den Plänen der Ampel-Koalition sollen sie aber wieder abgestellt werden, wenn die akute Lage vorbei ist. Die AKW schneller, die Kohlekraftwerke sukzessive bis 2030. Das Problem: Es wird zu wenig Ersatz gebaut. Zwar gibt es auf dem Papier einen steilen Ausbaupfad von Windparks und Solarfeldern, bei den Turbinen aber, die zuverlässig rund und die Uhr laufen, tut sich eine große Lücke auf. Im Jahr 2030 wird sie 15 Gigawatt groß sein, wie eine neue Studie der Gaswirtschaft ergeben hat. Das entspricht etwa der Leistung von 15 Kernkraftwerken. Es werde zu wenig investiert, sagt der Chef vom Branchenverband Zukunft Gas, Timm Kehler. „Die Unsicherheit ist derzeit zu groß.“

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Die Energiekonzerne zögern, Gaskraftwerke zu bauen

Geschlossen werden müsste die Lücke mit Gaskraftwerken, weil Kohlekraftwerke zu dreckig und Kernmeiler verpönt sind. Doch die Energieversorger zögern, Gaskraftwerke zu bauen. Denn sie wissen nicht, ob sich die Investition lohnt, wenn in Zukunft wie geplant immer mehr Grünstrom durch die Netze jagt. Dann laufen die Turbinen womöglich zu wenige Stunden im Jahr, um die Investition wieder einzuspielen. Bei der Bundesnetzagentur sind derzeit 3,2 Gigawatt an gesicherter Leistung gemeldet, die bis 2025 fertiggestellt werden sollen. 

Aus Sicht der Gasindustrie könnten Prämien für gesicherte Kraftwerksleistung den Versorgern mehr wirtschaftliche Anreize bieten, die Großprojekte anzupacken. In Frankreich, Großbritannien, Belgien, Polen und Schweden gibt es zum Beispiel bereits derartige Kapazitätsprämien. In Deutschland wurden sie in der Vergangenheit intensiv diskutiert, Alt-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) nannte sie einst Hartz-IV für Kraftwerke und lehnte sie ab. 

Wirtschaftsminister Habeck: Gaswerke sollen auch Wasserstoff verbrennen können

Die Aufschläge würden Strom für Haushalte und Unternehmen zunächst teurer machen, weil sie es sind, die sie über die Rechnung bezahlen müssten. Die Studie im Auftrag der Gaswirtschaft kommt aber zu dem Schluss, dass die Zusatzkosten "gegen Null laufen" würden. Denn der Sicherungsmechanismus könnte die Angstspekulation eindämmern, wie es sie in diesem Jahr wegen der Gasknappheit als Folge des Ukrainekrieges gegeben hat. Angesichts der langen Planungs- und Genehmigungsprozesse in Deutschland fordert Timm Kehler die schnelle Einführung des Kapazitätsmarktes im nächsten Jahr. Es brauche „schon die neue Deutschland-Geschwindigkeit“, meinte der Vertreter der Gasindustrie. 

Lesen Sie dazu auch

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist grundsätzlich davon überzeugt, dass die Boni für Kraftwerke nötig sind, damit in Deutschland nicht das Licht ausgeht. Sein Haus kommt in einer Analyse ebenfalls auf eine Lücke von 15 Gigawatt. Habecks Bedingung für die Zuschüsse ist, dass die neuen Gaskraftwerke neben Gas auch umweltfreundlichen Wasserstoff verbrennen können müssen. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

07.12.2022

Der Artikel ist wiedermal von der Erdgaslobby geprägt.

Ein paar Fakten:

1. Deutschland hat durch das Erneuerbare Energien Gesetz vom 1.4.2000, das dem Stromeinspeisegesetz von 1990 folgte, den Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien angereizt. Dadurch gelingt es uns in diesem Jahr gut 50 Prozent unseres Stroms aus sauberer Energie zu erzeugen.
Zugleich konnten wir in der Energiewirtschaft den CO2-Ausstoß von 1990 noch 466 Mio. t auf 2021 dann 247 Mio. t verringern. Was natürlich noch viel zu viel ist! Wir konnten in dieser Zeit auch die Atomstrom- und damit Atommüllproduktion halbieren.

2. Deutschland hat seit Jahren die niedrigsten Stromerzeugungspreise. Beklagenswert, dass durch das unter Altmaier & Co verbaute System von Steuern, Abgaben und Umlagen die Preise für die Endverbraucher zu hoch gemacht wurden.

3. Unsere Versorgungssicherheit basiert auf a) dem Mix der Erneuerbaren Energien mit ihren unterschiedlichen Erzeugungsprofilen, b) der großräumigen Verteilung und Vernetzung (HGÜ) dieser Anlagen, um die Wetterunterschiede zu nutzen, c) Flexibilisierung des Stromverbrauchs (Lastmanagement) und d) Speichern (in den letzten 10 Jahren sind große Batteriespeicher um fast 90 % preiswerter geworden, und die ptx-Technik ((Wasserstoff)) wird zügig weiterentwickelt). Zusätzlich brauchen wir noch Erdgaskraftwerke, die möglichst wenig laufen sollen und in diesen Stunden mit hohen Strompreisen bezahlt werden müssen. Wir haben nach den aktuellen Zahlen der BNetzA gegenwärtig 29,6 GW Erdgaskraftwerke in Betrieb, 1,4 GW als Netzreserve, 1,3 GW als Kapazitätsreserve und 1,6 GW als vorläufig stillgelegt. Stand Nov. 2022. Jetzt werden von der BNetzA auch Batteriespeicher in der Kraftwerksliste aufgeführt. Kapazität 0,8 GW. Etwa eine Verdreifachung in den letzten 1 3/4 Jahren.

4. Unsere Stromversorgung wird nicht durch Kraftwerksmangel sondern durch die Gefahr von Anschlägen gefährdet.

Deutschland hat verglichen gerade mit den Nachbarländern Frankreich, Belgien, Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen das zukunftsfähigste Stromsystem. Wenn jetzt gerade Solar und Windkraft konsequent ausgebaut werden und die Entwicklungen in der Stromleitungstechnik und Speichertechnik weiter gut voranschreiten, können wir in 10 – 15 Jahren uns zu nahezu 100 % mit sauberem Strom versorgen und haben niedrigere Erzeugungskosten als die mit Atom und Kohle operierenden Nachbarländer.


Die Erdgaslobby möchte natürlich für ihre Kapazitäten Geld von uns Stromkunden haben. Damit würde sie sich sichere Einnahmen verschaffen und unsere Strompreise steigen. Wenn möglich, sollte dies vermieden werden.

Raimund Kamm

06.12.2022

Der Planungshorizont in Deutschland wird halt immer kürzer. Was heute noch gut ist, kann morgen schon schlecht sein.

07.12.2022

Wird in anderen Ländern bald ähnlich sein, denn angeblich soll die deutsche Energiepolitik für andere Länder Vorbild sein...
https://www.energie.de/et/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/german-energiewende-aufmerksamkeit-im-ausland-ungebrochen-hoch

06.12.2022

Die deu Energiepolitik ist ein einziges Chaos. Ökö Fundamentalisten fordern und fördern nach aus bestehender Kraftwerke Öl und Kohle und Atom als Ideologie. Wasserstoff soll bald Erdgas als Basis für Kraftwerke ersetzen, aber selbst bei der Erdgasversorgung ist die Versorgung derzeit immer nur kurzfristig gesichert, da lange Lieferverträge der aktuellen Versorgungspolitik ein Graus sind mit den bekannten Folgen und Risiken wie hoher Gestehungspreis und im schlimmsten Fall Mangel . Unseriöser Weise werden Absichtserklärungen (Letter of Intents) schon als Erfolg und Vollzug verkauft. Dabei bedeuten Absichtserklärungen bei großen Verträgen nur die Absicht einen rechtsgültigen Vertrag zu schliessen- mehr nicht.