Das Update zum Ukraine-Krieg vom 28. Dezember
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Es gibt Debatten, die verlässlich alle paar Monate neu hochkochen. Eine davon ist die um die Wehrpflicht oder ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr. Durch den Krieg in der Ukraine hat diese Diskussion an Brisanz gewonnen. Nun hat sich die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, erneut dazu geäußert. "Ich werbe für eine Entkrampfung der Debatte. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn jetzt eine Diskussion über konkrete Konzepte Fahrt aufnimmt", sagte sie.
Wegen der veränderten Sicherheitslage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine werden aktuell Modelle einer erneuten Dienstpflicht geprüft. Das heiße noch nicht, dass es umgehend eine Wehrpflicht oder ein verpflichtendes Jahr für die Gesellschaft geben werde, so Högl weiter. Klar sei: "Die alte Wehrpflicht möchte niemand zurück. Es geht um ein neues Konzept."
Der Tag: Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour hat auf die zentrale Rolle der USA bei der westlichen Unterstützung für die Ukraine hingewiesen. Deutschland und die EU könnten eine wegbrechende amerikanische Unterstützung nicht auffangen, sagte Nouripour der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Es ist kaum möglich, einfach zu kompensieren, was die Amerikaner bisher leisten, weder beim Material noch beim Geld. Aber natürlich werden wir Europäer in diesem Falle die Hilfe für die Ukraine verstärkt angehen müssen."
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Die Lage: Seit Jahren herrscht in Deutschland ein Mangel an Pflegekräften. Frauen und Männer zu finden, die diese Arbeit übernehmen oder den Beruf erlernen möchten, fällt schwer. Der Landkreis Landsberg möchte nun über ein neues Projekt Pflegekräfte aus der Ukraine gewinnen. Mehr dazu hier.
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(mit dpa)
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