Stormy Daniels gegen Donald Trump: Der Porno-Star und der Präsident im Seiden-Pyjama
Beim Prozess werden pikante Details über Trumps mutmaßliche Affäre ausgebreitet. Die Verteidigung ist empört. Die Zeugin macht aus ihrer Abneigung keinen Hehl.
Die fragliche Nacht liegt 18 Jahre zurück und hat die Öffentlichkeit schon oft beschäftigt. Doch nun wird die mutmaßliche Affäre zwischen dem damaligen Reality-TV-Star und heutigen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und der Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels noch einmal in allen Details ausgebreitet. Erstmals seit 2007 standen sich am Dienstag die beiden Kontrahenten im Saal 1530 des New Yorker Strafgerichts direkt gegenüber. Daniels redete schnell und wirkte nach Augenzeugenberichten nervös. Trump verfolgte die Aussage mit gequältem Gesichtsausdruck.
Viele pikante und peinliche Details breitete die Zeugin aus, die im Juli 2006 von dem Geschäftsmann bei einem Golfturnier am Lake Tahoe angesprochen und auf sein Hotelzimmer eingeladen wurde. Dort soll der damals 60-Jährige die 27-Jährige in einem seidenen Pyjama erwartet haben, was diese lächerlich fand. Bei einem zweistündigen Gespräche habe er viel über die Pornobranche wissen wollen. Angeblich verglich er Stormy Daniels mit seiner Tochter Ivanka: "Sie ist klug und blond und hübsch, und die Leute unterschätzen sie auch."
Stormy Daniels erzählt pikante Details über Donald Trump
Den Hinweis auf seine Frau Melania, die Trump erst ein Jahr zuvor geheiratet hatte, wischte der Milliardär angeblich mit der Bemerkung beiseite, man teile nicht einmal das Schlafzimmer. Dafür erwartete er Stormy Daniels in Boxershorts und T-Shirt auf dem Hotelbett, nachdem sie zwischenzeitlich einmal im Bad verschwunden war. Der gemeinsame Sex in Missionarsstellung war kurz. Trump benutzte der Schilderung zufolge kein Kondom, die Porno-Darstellerin, die auf eine Karriere in Trumps populärer Fernsehshow hoffte, behielt ihren BH an.
Das ist der Stoff, der dicke Balkenüberschriften in Boulevardzeitungen speist und die evangelikalen Wähler des Ex-Präsidenten eigentlich verstören müsste. Bloß hat der von Trump bestrittene One-Night-Stand wenig mit dem Prozess zu tun, der gerade in New York läuft. Dort versucht die Staatsanwaltschaft, die zwölf Geschworenen nämlich davon zu überzeugen, dass Trump zehn Jahre später eine Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar an Stormy Daniels mit dem Ziel veranlasste, die Enthüllung seiner Affäre kurz vor der Wahl 2016 zu verhindern. Anschließend soll er den Geldtransfer falsch verbucht und damit eine faktische Kampagnenspende verschleiert haben. Nur das - nicht die Schweigegeldzahlung an sich - ist strafbar.
Donald Trump wird als Unsympath vorgeführt, der seine Ehefrau betrügt
Entsprechend aufgebracht waren Trumps Verteidiger, die einen Prozessfehler beklagen und das ganze Verfahren abbrechen wollten. Soweit ging Richter Juan Merchan nicht. Doch mahnte er mehrfach Staatsanwältin Susan Hoffinger, zum Punkt zu kommen. "Ein paar Dinge wären besser nicht gesagt worden", monierte er.
Das Kalkül der Anklage ist offenbar ein anderes: Sie will Stormy Daniels, die inzwischen eine Pferdefarm in Texas betreibt, vor den Geschworenen als glaubwürdige und menschliche Zeugin porträtieren, die von Trump ausgenutzt wurde. Der Ex-Präsident hingegen wird als Unsympath vorgeführt, der seine Ehefrau betrügt und eine junge Frau mit der Aussicht auf einen Karriereschritt ins Bett lockt. Nebenbei kommt der Narzisst persönlich eher lächerlich herüber.
Das provozierte den 77-Jährigen so, dass er noch während der Verhandlung wütende Online-Posts abfeuerte. Ein öffentlicher Ausbruch mit weiteren Drohungen und Beschimpfungen könnte ihn nach mehrfachen Verwarnungen durch den Richter ins Gefängnis bringen.
Die Aussage von Stormy Daniels bleibt nicht ohne Widersprüche
Wichtig ist die Glaubwürdigkeit der Zeugin aber vor allem für die Bewertung der Schweigegeldzahlung. Nach Angaben von Stormy Daniels hat Trump sie zunächst in keiner Weise aufgefordert, Stillschweigen über die Affäre zu wahren. Im Gegenteil zeigte er sich bei einer Veranstaltung mit der Frau, die er "Honeybunch" (Schätzchen) genannt haben soll. Erst im Oktober 2016 meldete sich Trumps damaliger Anwalt Michael Cohen und legte einen Geheimhaltungsvertrag zwischen einer fiktiven "Peggy Peterson" und "David Dennison" vor. Im Gegenzug zahlte er ihr 130.000 Dollar. Das stützt die Darstellung der Anklage, derzufolge Trump die Affäre nicht aus Sorge um seine Ehe, sondern aus Furcht vor dem Verlust weiblicher Wählerstimmen verbergen wollte.
Freilich blieb Stormy Daniels' Aussage nicht frei von Widersprüchen. So erklärte sie zunächst, sie habe ihre Geschichte unbedingt veröffentlichen wollen: "Ich wollte damit kein Geld machen". Weshalb sie dann doch in die Schweigegeldzahlung einwilligte, blieb unklar. Auch deutete sie kurz an, der Sex mit Trump könne nicht freiwillig gewesen sein, was sie kurz darauf ausdrücklich zurücknahm.
Entsprechend hart nahmen Trumps Verteidiger die Zeugin ins Kreuzverhör. Sie werfen ihr vor, Geld machen zu wollen und politische Motive zu haben. "Stimmt es, dass sie Präsident Trump hassen?", wollte einer wissen. "Ja", antwortete die 45-Jährige offen.
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@Andreas B.
Antwort von Gunther Kropp, Basel
Sehr präzise und sehr gut erkannt: "Die Anklage lautet auf gefälschte Buchhaltung mit dadurch erfolgter Steuerhinterziehung." Möglich, dass es Zeitgenossen geben könnte, die noch erkannt haben könnten, dass eine pfiffige Staatsanwaltschaft untersuchen könnte, ob das mögliche Trump-Daniels-Schäferstündchen nicht im Einklang mit US-Gesetzen war, und der Altpräsident im Unruhezustand hätte eine weitere Klage am Halse.
Was soll pfiffig daran sein, dass eine Person die für Geld vor der Kamera sex macht mit einem Typen aufs Zimmer geht und dort Sex macht und paar Jahre später rein zufällig die Hand aufhält um nicht durch die Presse zu tingeln, als rein zufällig eine Kandidatur ansteht. Bekloppt dürfte es eher im Hinblick auf die Anklage Vertreter treffen. Die sollen sachlich und korrekt die Steuerhinterziehung verfolgen und aufhören die Justiz durch diese Schmieren Komödie zu beschädigen. Selbst der Richter eatt schon genervt deswegen.
@Andreas B.
Antwort von Gunther Kropp, Basel
Wikipedia Bedeutung: "pfiffig - Wichtiges gut erkennend und umsetzend
Es geht darum, ob das Trump-Daniels-Schäferstündchen im Einklang mit den US-Gesetzen war und ob eine "pfiffige Staatsanwaltschaft" möglicherweise Anklage erheben könnte - und nicht um Sex-Videos, die wohl veröffentlicht werden könnten.
Was ist das für eine Farce ..aber leider eine echte amerikanische Komödie.. Mit einer käuflichen Dame aufs Zimmer gehen, die dann Haarklein alles erzählt "Ja was kann sie denn erzählen was die Damen und Herren selbst nicht wüssten.. vielleicht dass er einen außerirdischen Sex fordert denn nur er beherrscht.." Ist das eigentlich keine Privatsache ..? Clinton und seine Lewinsky.. eine Affäre in der er alles abgestritten hatte.. man könnte unendlich weiter machen was schon alles passiert ist...
Man müsste das in die Geschichtsbücher schreiben.... als Sodom und Gomorra der Neuzeit.. !..
Marianne B.
Antwort von Gunther Kropp, Basel
Donald Trump meinte: "Wenn du ein berühmt bist, machen Frauen alles für dich. Du kannst alles machen. Ihnen an die M.....i fassen. Alles." Einer der glaubt für ihn gibt es keine Grenzen, weil er ein Superstar ist, der ist wohl nicht geeignet wieder Präsident der stärksten Militärmacht der Welt zu werden.
Gunther K. Bitte so nicht.. sie sind ja unterstes Niveau.. wer sagt das.. Trump, die Medien oder die Pornodarstellerin die bis heute mit ihren schlüpfrigen Details Millionärin geworden ist, hat einen tollen Job in den Medien bekommen.. alle haben außer Trump gut daran verdient. Daran kann man sehen, dass eine eigentlich wichtige Gerichtsverhandlung zum sexuellen Sumpf verkommt. Ein Rapper in Amerika wurde wegen sexueller Nötigung, Vergewaltigung angeklagt.. wissen sie was mehrere Frauen dazu sagten.. der kann mit mir machen was er will. METOO lässt grüßen.
Gunther.... unsere Welt ist nicht gut, sie ist schmutzig und verkommen .. und das wird nach oben hin immer schlimmer.. !
Marianne B., die von Günther K. zitierte Aussage liegt als Aufnahme vor und Trumps Stimme ist darauf deutlich zu erkennen.
Warum hat sich der saubere Donald wohl mit dieser "Dame" eingelassen? Weil er aus demselben Holz geschnitzt ist und glaubt, er können sich nehmen, was er will. Nicht unsere gesamte Welt ist verkommen, sondern nur solche Typen, die leider von einem bestimmten Teil der Bevölkerung als Held und Vorbild verehrt werden. Gehören Sie auch dazu?
Marianne B.
Antwort von Gunther Kropp, Basel
Welt 04.06.2013 | Michael Remke: "Wer zu einer Prostituierten gehe, solle wissen, dass man sich dadurch strafbar macht. In New York, wo Prostitution wie in allen US-Bundesstaaten mit Ausnahme von Nevada verboten ist, wurden von 2008 bis 2012 insgesamt 5834 Freier verhaftet. Die meisten kamen mit einer Geldstrafe davon."
Wenn Donald Trump für Dienste von Stormy Daniels bezahlen musste und es zu einem Schäferstündchen kam, dann könnte wohl die Justiz die Auffassung vertreten: Donald Trump machte sich strafbar, weil er für das Schäferstündchen bezahlen musste und das als Prostitution zu bewerten ist, weil er Sex-Dienste einer Dame in Anspruch nahm, die für Geld zu haben waren.,.
Gunther Kropp.
Die Anklage lautet auf gefälschte Buchhaltung mit dadurch erfolgter Steuerhinterziehung. Es war nicht strafbar der Frau Daniels ihre ausgehandelte Geldforderung zu bezahlen. DIe Frau Daniels behauptet auch nicht, dass es zu einem Sexualdelikt kam. Das steht nicht im Raum der Anklage. Es geht überhaupt nicht ansatzweise um ein Sexualdelikt. Das widerliche ist jedoch, wie die Ankläger aus einer Steuerhinterziehung eine Rufschädigung in RIchtung Sexualdelikt Zimmern wollen, in dem sie die Zeugin extensiv zu den ausgeübten secuellen Praktiken befragen. Es wäre so einfach objektiv zu agieren. Das will man nicht. Es geht nur darum, ob Geld geflossen ist aufgrund einer Vereinbarung oder nicht. Anscheinend soll selbst der Richter wegen der Art und Weise der Befreagung durch die Ankläger genervt gewesen sein.
"Ex-Pornostar schildert Details zu Sex mit Trump, das ist selbst dem Richter zu viel"
https://www.focus.de/panorama/welt/aufreibender-prozesstag-pornostar-stormy-daniels-schildert-details-zu-sex-mit-trump_id_259924864.html
Wikipedia Ehebruch USA: "In rund zwei Dutzend Staaten der USA ist Ehebruch ein Vergehen oder Verbrechen, wird aber selten verfolgt.[41] In Michigan drohten bei Ehebruch bis zu vier Jahren Freiheitsstrafe, in Oklahoma bis zu fünf Jahren.[42]" In Maryland steht auf Ehebruch eine Geldbuße von 10 US-Dollar.["
SRF Olivia Röllin 16.02.2024, 14:33: Die Vorwahlen in den USA zeigen: Der Einfluss christlicher Fundamentalisten auf die US-Politik ist beträchtlich....Die Christlichen Fundamentalisten waren und sind politisch einflussreich. Rund 80 Prozent der weissen Evangelikalen stimmten 2016 und 2020 für Donald Trump."
Sehr interessante Aussage im Artikel: "Trump hätte darauf geantwortet, dass er und seine Frau nicht im selben Raum schliefen. Trump hatte seine Ehefrau Melania im Jahr zuvor geheiratet." Bekanntlich gilt Ehebruch in vielen US-Bundesstaaten als Vergehen oder Verbrechen. Donald Trump könnte wohl bald wieder auf einem unbequemen Stuhl der Anklagebank sitzen, weil in einem Bundesstaat gesündigt und den Treueeid der Ehe gebrochen hat und wie werden seine treuesten Wähler die christlichen Fundamentalisten reagieren, weil er gesündigt hat? Möglich, dass sich Donald Trump auf den Lyriker Friedrich Hebbel berufen könnte, der meinte: "Ich praktiziere die Sünde bis zum Äussersten, um zu sehen, ob es auch Sünde war" Auch möglich, dass der Altpräsident im Unruhezustand den alten deutschen Schlager "Wir sind alle kleine Sünderlein" singen könnte.
Gunther Kropp, Basel
Worum geht es?
Frau Daniels spielt gegen Geld in Pornos mit. Sie trifft Donald auf dem Golf Platz. Irgendwie befinden sich darauf die beiden in einem Hotelzimmer. Man ist da sicher nicht hingegangen um Halma zu spielen.
Jahre später kandidiert Donald für das Amt des Präsidenten. Da fällt der Frau Daniels die Geschichte von damals zufällig ein und sie scheint damit gerne vor die Presse gehen zu wollen. Sie handelt ein Schweigegeld aus und nimmt dies anscheinend auch gerne an. Dann ist wieder jahrelang Ruhe.
Nun wird gegen Donald nicht wegen der Affäre mit Frau Daniels ermittelt, sondern weil er Geld aus seiner eigenen Firma genommen und sie damit bezahlt hat, aber den Grund für die Transaltion in den Büchern seiner eigenen Firma nicht korrekt bezeichnet. Es geht also um fehlerhafte Buchhaltung, was in den USA eben strafbar ist.
Für Frau Daniels ist der neuerliche Prozess ein Segen. Denn nun kann sie nochmal rein zufällig Geld mit ihrer Geschichte verdienen und erzählen, dass sie dachte man wird auf dem Hotelzimmer Halma spielen und dass sie mit aufs Zimmer gegangen ist, weil sie Donald gar nicht mochte (oder sein Geld).
Es ist nicht nur fehlerhafte Buchhaltung sondern schlicht Steuerhinterziehung. Oder wo sind die Schweigegeldzahlungen Betriebsausgaben?
Auch kann es durchaus sein, dass man voran Frau Daniels Geld angeboten hat, damit sie nicht auf die Idee kommt die Sache zu verkaufen.
Frau Daniels erhält Geld für Sex. Das dürfte Herrn Trump bekannt gewesen sein und man kann auch davon ausgehen, dass Frau Daniels mit Herrn Trump aufs Hotelzimmer nicht ganz kostenlos mitgegangen ist.