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Reisen
10.07.2023

Kinderreisepass soll abgeschafft werden: Das müssen Eltern jetzt wissen

Der Kinderreisepass könnte bald der Vergangenheit angehören. Was Eltern jetzt wissen müssen.
Foto: Daniel Karmann, Illustration, dpa (Symbolbild)

Wer mit jüngeren Kindern international verreisen möchte, kommt nicht um den Kinderreisepass herum - zumindest bis 2024. Dann soll der Reisepass abgeschafft werden. Was das für Familien bedeutet.

Der Bundestag hat in der vergangenen Woche die Abschaffung des Kinderreisepasses beschlossen, dem im September nur noch der Bundesrat zustimmen muss. Ab 2024 sollen Familien das Dokument nicht mehr beantragen können. Geregelt ist diese Neuerung im Gesetzesentwurf zur "Modernisierung des Pass-, des Ausweis- und des ausländerrechtlichen Dokumentenwesens". Wir haben uns den Gesetzesentwurf einmal genauer angesehen und erklären, was den Kinderreisepass ersetzt und auf was Eltern zukünftig achten müssen, wenn sie mit ihren Kindern verreisen. Dazu zählt im Übrigen auch eine Reise-Vollmacht für das Kind.

Kein Kinderreisepass ab 2024: Warum kommt es zu der Änderung?

Der Kinderreisepass ist ein alternatives Reisedokument für Kinder unter 12 Jahren und gilt für viele Eltern als das "Standard-Ausweisdokument" für ihre Kinder. Im Gegensatz zum regulären Reisepass oder Personalausweis hat er eine maximale Gültigkeit von 12 Monaten. Der Kinderreisepass kann allerdings verlängert werden, solange er noch gültig und das Kind noch nicht 12 Jahre alt ist. Ein großer Vorteil: Der Reisepass kann sofort nach Beantragung ausgestellt werden, ist mit 13 Euro günstiger als der biometrische Reisepass (ermäßigt 37,50 Euro) und benötigt lediglich ein biometrisches Passbild des Kindes. Fingerabdrücke werden laut dem Auswärtigen Amt nicht erfasst.

Allerdings bringt der Kinderreisepass im Vergleich mit den beiden anderen Ausweisdokumenten für Kinder und Jugendliche einige Einschränkungen mit sich. Zum einen ist er zeitlich auf ein Jahr beschränkt, wodurch sich Einschränkungen bei der Einreise in bestimmte Länder ergeben. Außerdem erkennen einige Länder wie die USA (bei einer visumsfreien Einreise) den Kinderreisepass nicht an oder schließen ihn von einer elektronischen Reisevoranmeldung aus. Zudem werden verlängerte Kinderreisepässe von einigen Ländern nicht anerkannt. Auch die Kosten für einen Kinderreisepass - bei maximal fünfmaliger Verlängerung - übersteigen deutlich die Kosten für einen Reisepass, der eine Gültigkeit von sechs Jahren besitzt.

Seine zeitliche Beschränkung ist laut dem aktuellen Gesetzesentwurf auch der Grund, warum der Kinderreisepass ab 2024 nicht mehr ausgestellt werden soll. Wie dem Entwurf zu entnehmen ist, trat im Januar 2021 eine neue EU-Regelung in Kraft, die sowohl Gültigkeitsdauer als auch die Verlängerung oder Aktualisierung des Lichtbilds auf maximal ein Jahr begenzt.

Ab 2024: Kinderreisepass abgeschafft - Um diesen Ersatz müssen sich Eltern kümmern

Sollte der Bundesrat im September dem Gesetzesentwurf des Bundesinnenministeriums zustimmen, soll an die Stelle des Kinderreisepasses der elektronische Reisepass mit seiner längeren Gültigkeitsdauer sowie der Möglichkeit für weltweite Reisen treten. Auch die Nutzung eines Personalausweises ist möglich.

Im Gegensatz zum Kinderreisepass, verfügt der elektronische Reisepass allerdings über einen Chip, auf dem Fingerabdrücke gespeichert werden. Es gibt jedoch eine Ausnahme für Kinder unter sechs Jahren, bei denen grundsätzlich keine Fingerabdrücke erfasst werden. Bei Kindern, die älter als sechs Jahre sind, werden die Fingerabdrücke erfasst, jedoch ausschließlich im Pass gespeichert. Behörde und Passhersteller löschen die Abdrücke.

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Sowohl für den Personalausweis, als auch den Reisepass, wird ein biometrisches Passfoto des Kindes verlangt. Die Regeln sind für Kinder unter 10 Jahren dabei weniger streng, als bei Erwachsenen. Es ist eine Frontalaufnahme mit spezifischen Anforderungen erforderlich, für die das Innenministerium auf seiner Website eine Schablone zur Verfügung gestellt hat. Bei Kindern bis fünf Jahren sind die Vorgaben noch weniger streng. Das Foto muss lediglich von vorne aufgenommen werden und eine gute Qualität aufweisen.

Kinderreisepass fällt weg: Die Vor- und Nachteile auf einen Blick

Dass der Kinderpass ab 2024 abgeschafft werden soll, bringt sowohl Vor- als auch Nachteile für Kinder und ihre Familien mit sich. Primär - und dies wird auch im Gesetzesentwurf mehrfach betont - sparen die Behörden durch den Wegfall des Kinderreisepasses nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. Statt drei Ausweisdokumente, die für Kinder infrage kommen, gäbe es nach dem Wegfall der Kinderreisepasses nur noch zwei.

Für Eltern, die sich bei Reisen stets fragen mussten, ob der Kinderreisepass ihres Nachwuchses für den Urlaub ausreicht, wird es nun einfacher, denn wenn auch ihr Kind einen Reisepass besitzt, gelten die Ausweisdokumente aller Familienmitglieder gleichermaßen im Zielland. Positiv ist auch: Durch die längere Nutzungsdauer von Reisepass und Personalausweis bleibt Eltern eine jährliche Verlängerung des Kinderreisepasses erspart.

Dieser letzte Punkt trifft allerdings nicht zu, wenn sich das Aussehen des Kindes stark verändert. Denn schon jetzt gilt: Befindet sich ein nicht mehr aktuelles Lichtbild in einem Kinderreisepass, kann dieser vorzeitig ungültig werden, wenn das Bild nicht mehr zur Identifizierung des Kindes ausreicht. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern könne sich laut dem Bundesinnenministerium das Gesichtsbild so stark verändern, dass eine Identifikation des Kindes nicht mehr möglich ist. Bei einem Reisepass, der sechs Jahre gültig ist, könnte es daher durchaus passieren, dass das aktuelle Aussehen des Nachwuchses nicht mehr viel mit dem auf dem Pass gezeigten Lichtbild zu tun hat. Dann muss auch der teurere Reisepass abgeändert werden.

Ein weiterer Nachteil des Reisepasses: Er ist nicht so schnell verfügbar, wie ein Kinderreisepass. Je nach Bürgeramt müssen Antragsteller mit drei bis vier Wochen Bearbeitungszeit rechnen. Dies sollten Eltern einkalkulieren, wenn sie mit ihrem Nachwuchs verreisen möchten und dieser noch keinen gültigen Reisepass besitzt.

Sie befinden sich derzeit in der Planung für Ihren Urlaub? Dann sollten Sie sich Angebote für Low-Budget-Reisen nicht entgehen lassen. In bestimmten Ländern kann man 2023 richtig sparen. Wer mit Kindern verreist, sollte sich aber in jedem Fall gut auf den Urlaub vorbereiten