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Urlaub und Klimawandel: Wir müssen als Reisende neue Wege gehen

Leitartikel Von Doris Wegner
09.03.2023

Die Sorglosigkeit der vergangenen Jahre können wir uns nicht mehr leisten. Das bedeutet aber nicht, dass wir auf Urlaub verzichten sollten.

Und? Haben Sie schon Ihren Urlaub gebucht? Ich auch. Wie so viele. Jetzt im Frühjahr machen die meisten ihr Reisejahr klar. Und wie es derzeit aussieht, könnte in diesem Jahr tatsächlich wieder so viel gereist werden wie vor Corona. Was für ein Privileg, sich ein paar Tage Auszeit nehmen zu können, in einen Flieger zu steigen, um sich vielleicht auf einem anderen Kontinent an einen Strand zu legen.

Es wäre utopisch anzunehmen, dass die Menschen aufhören werden zu reisen, obwohl vor allem der Flugverkehr zu den Top-Verursachern des Klimawandels zählt. Das wäre auch gar nicht unbedingt gut und sinnvoll.

Der absolute Stillstand während der Pandemie hat drastisch vor Augen geführt, was passiert, wenn Touristinnen und Touristen fernbleiben. Auf der Ferieninsel Mallorca rutschten viele unter die Armutsgrenze, weil die Einnahmen von heute auf morgen wegfielen; manchen Frauen blieb nichts anderes übrig als sich zu prostituieren. Nicht nur in Namibia nahm die Wilderei eklatant zu, weil der Verkauf von Elefantenzähnen plötzlich wieder die einzige Verdienstquelle war. In Vietnam stand ein landesweites Projekt für Straßenkinder vor dem Aus, weil der Umsatz der Reisenden in den Ausbildungs-Restaurants fehlte. Nur drei Beispiele dafür, welche Rolle der Tourismus wirtschaftlich, sozial und auch für den Umwelt- bzw. Tierschutz hat.

Es gibt viel zu entdecken, zum Beispiel den Nahverkehr vor Ort

Das bedeutet aber nicht, dass wir in Zukunft einfach so weitermachen können wie zuvor. Wir müssen als Reisende neue Wege gehen. Für zwei Tage schnell nach Madrid? Die Sorglosigkeit der vergangenen Jahre können wir uns nicht mehr leisten, wenn wir die Überhitzung unseres Planeten stoppen wollen. Die aktuelle Trockenheit in Frankreich und Norditalien zeigt, dass die Zeit der Verdrängung vorbei ist. Wie wird erst der Sommer?

Vielleicht steigen wir mal nicht einfach ins Auto und fahren los, sondern studieren auch die Zugverbindungen. Viele Urlaubsorte haben vorbildlich den Nahverkehr ausgebaut oder kreative Ideen entwickelt. Bad Hindelang etwa mit dem Rufbus Emmi-Mobil. Da gibt es viel zu entdecken – und darum geht es beim Reisen ja nicht zuletzt. Das muss auch nicht unbedingt unbequem sein. Nein, man muss nur ein wenig neu denken und sich darauf einlassen wollen. Und es gibt viele innovative Gastgeberinnen und Gastgeber, die sich schon lange auf den Weg gemacht haben und umweltnahen Urlaub anbieten. Man muss nur ein wenig im Internet stöbern.

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Die Verantwortung liegt nicht nur in den Händen Verbraucher

Doch es wäre falsch, die Verantwortung ausschließlich in die Hände der Verbraucher zu legen. Die Reisebranche hat lange Zeit die Brisanz des Klimaschutzes ignoriert und ihre Möglichkeiten vernachlässigt – wenn man mal von ein paar schicken Vorzeigeobjekten absieht. Schon längst hätten Hotels in der Breite mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden können. Der Einsatz von Bio-Alternativen zu Kerosin steckt noch immer in den Anfängen, als ob die Problematik nicht schon lange genug bekannt wäre. Und bei vielen Kreuzfahrtschiffen kommt wegen der Gaskrise wieder Marinediesel zum Einsatz. Dennoch: Es ist viel in Bewegung geraten, weil für die Reisekonzerne spürbar wurde, wie durch grüne Alternativen und die Senkung des CO2-Ausstoßes langfristig Kosten gesenkt werden könnten.

Der Weg aber ist in diesem Fall nicht das Ziel. Dieses lautet: mehr Achtsamkeit für unsere Welt, die ohne das Reisen in vielerlei Weisen ärmer wäre. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

13.03.2023

Die Besteuerung von Flugbenzin wäre der allerwichtigste, allererste Punkt. Mein Flug in die USA zum Schüleraustausch hat in meiner Schulzeit in den 80ern hin und zurück 3.400 DM gekostet. Dann wird das Fliegen (so wie z.B. das Fleisch essen, wenn das Fleisch seine wahren Umweltkosten einpreisen muss und 1 kg 40 € kostet) etwas, was einen "Wert" hat und was man sich eben selten gönnt, im Bewußtsein, dass es umwelt- und klimaschädlich ist. Das dürfte 80% der Flüge obsolet machen und dürfte reichen. Wenn dann noch endlich eine CO2-Bepreisung kommt, die tatsächlich eine Auswirkung hat (130, besser 180 €/t), dann kostet Diesel hoffentlich 3,50 € und auch die hier unten beschriebenen "aktiven Familien" tragen durch bewussteres Reisen zur Klimawende bei. Muss alles kommen, es hilft kein Geheule, besser heite als morgen die notwendigen Anpassungsprozesse starten! Wenn man das Interview mit VDA Chefin Müller liest, denkt man noch viel mehr, dass mit dieser Industrie ohne Ordnungspolitik kein Fortschritt zu machen ist. Die wirklich hervorragende Tourismusbranche in Deutschland sollte sich hier positiv abheben und rechtzeitig anpassen, und das können die auch.

10.03.2023

Ich fliege nach Malle, um der Prostitution entgegenzuwirken. Was habe ich für ein gutes Gewissen!

09.03.2023

>> Vielleicht steigen wir mal nicht einfach ins Auto und fahren los, sondern studieren auch die Zugverbindungen. <<

Das geht sicher für Alleinreisende oder bei manchem Städteurlaub.

>> ...kreative Ideen entwickelt. Bad Hindelang etwa mit dem Rufbus Emmi-Mobil. <<

Bei Bergwanderungen "Rufbusse" - das ist doch stressig. Besser in der Schweiz wandern, wo man sich jede Stunde auf irgendein Meterspurbähnchen oder einen Postbus verlassen kann.

Für aktive Familien ist der Diesel-PKW mit Ski, SUP oder Fahrrädern eine angenehme und auch umweltfreundliche Art des Reisens zum Urlaubsort.

Unser Auto habe ich beim Skifahren in Berwang für eine Woche nicht bewegt. Auf Usedom war das Auto in 2 Wochen auch nur wenige abendliche Kilometer im Einsatz. In der Schweiz am Genfer See, in die Berge rein - völlig problemlos. Engadin schon mal mit der rhätischen Bahn morgendlich von Zuoz zum Skifahren nach Celerina - kann ich mir mit Familie nicht mehr leisten...

Flugbenzin bleibt auch bei der zweiten rot-grünen Koalition steuerfrei - das ist man ja seinen fernreisenden Klimaklebern schuldig. Das Leben ist im Urlaub sonst schnell mal traurig. Organisiert mit dem Bus nach Sardinien oder ins Baltikum ist vermutlich spießig - zusammen mit älteren Menschen - das ist glaube ich nix für die linksdrehenden Aktivisten.

Ich habe meinen Kindern mal vorgerechnet, wie weit wir mit dem Diesel-PKW in den Urlaub fahren können, bis wir pro Kopf das gleiche CO2 wie die Kleber bei ihrer Bali-Reise produziert haben. Da kann man sehr lang durch Deutschland kurven!

11.03.2023

Frau Reichenauer schreibt :

..."Eine deutliche Verteuerung von Flugreisen wäre eine gute Möglichkeit, Klimaschutz zu betreiben...."

Sehr geehrte Frau Reichenauer ,

verglichen mit der Tatsache , daß Sie doch in Ihrem Beiträgen sonst so links orientiert sind , wollen Sie hier , daß nur noch Menschen mit gut gefülltem Geldbeutel - also die Reichen in Ihrem Chargon - ein Flugzeug besteigen können ?!

Das finde ich gut , sehr gut !

Dann bleiben neben mir im Flugzeug wenigstens Sitze leer und ich kann mich während des Fluges besser ausbreiten und werde nicht so eingeengt.

Allerdings dürfte das dem Klima kaum helfen !

Im Rest der Welt wird - geografisch notwendigerweise- eher mehr als weniger geflogen !
Auch von nicht besonders "Reichen" !


Wenn dann die spießig-klimaschützenden Deutschen nicht nach Mallorca oder Teneriffa kommen - schadet das vorallem der Wirtschaft dort .

Und es kommen eben mehr Chinesen und irgendwann wieder die unangehnem und rabiat auftretenden Russen !

Und die kommen sicher nicht mit dem Fahrrad !

09.03.2023

Eine deutliche Verteuerung von Flugreisen wäre eine gute Möglichkeit, Klimaschutz zu betreiben. Die Besteuerung von Flugbenzin sollte kein Tabu mehr sein. Und jeder, der als Tourist unterwegs ist, sollte sich fragen, ob er sich so benimmt, wie es dem Land, wo er Urlaub macht, guttut. Angesichts von Trockenheit und Dürre muss man sich nicht mehrmals täglich länger als notwendig unter die Dusche stellen etc. Ein wenig mehr Bewusstsein für ein Urlaubsziel und weniger nur "Benutzen" wollen kann nicht schaden, auch wenn vielleicht etwas Luxus auf der Strecke bleibt.

09.03.2023

Wenn ich für eine Sache mehr bezahlen soll, bezahle ich halt mehr. Das Klima hat sich dadurch nicht verbessert.

09.03.2023

Richtig. Früher konnte sich auch nur ein geringer Teil der Menschen Flugreisen leisten. Was ist falsch daran? Muss nicht jeder in der Lage sein eine Fernreise zu machen.

09.03.2023

Genau. Es reicht doch, wenn die Betuchten die Welt erkunden können. Der Rest kann ja auf dem Balkon Urlaub machen.

09.03.2023

(edit/mod/NUB 7.3/argumentieren Sie bitte sachlich!)

09.03.2023

Wie bitte? Ist das jetzt ernst gemeint? Fr. Wegner schlägt Tourismus als Gegenmittel zur Prostitution auf Mallorca vor, halten Sie das für sachlich?

09.03.2023

Für Touristen 20% Öko Aufschlag auf den Flugpreis.

11.03.2023

Warum das denn ? Was soll das bringen ?


Und gilt das dann auch für die Chinesen , die mittlerweile alle Touristengebiete massenhaft überschwemmen ?
Denn die kommen sicher nicht mit dem Fahrrad !

Oder glaubt der bieder-klimarettende Deutsche wieder einmal in der nur ihm so eigenen besonderen Eitelkeit und Öko-Sendungsbewußtsein :

"er habe den Auftrag bekommen , die Welt zu retten" ?!


12.03.2023

Maria T.

Ich bin überzeugt, dass mittlerweile selbst die Chinesen Ihnen im Klimaschutz weit überlegen sind.

"Oder glaubt der bieder-klimarettende Deutsche wieder einmal in der nur ihm so eigenen besonderen Eitelkeit und Öko-Sendungsbewußtsein : "er habe den Auftrag bekommen , die Welt zu retten" ?! "

Und immer die gleichen nichtssagenden und abgedroschenen Worte. Lassen Sie sich doch mal was besseres einfallen.