Polizei schickt Schlüsseldienst nach Hause
Eine Bobingerin hatte an diesem Abend schon genug Pech. Da gab ihr ein Nachbar einen guten Tipp und der Schlüsselmann musste ohne 820 Euro gehen.
Sie hatte schon genug Pech an diesem Abend, doch zum Glück war eine 41-Jährige in Bobingen durch Medienberichte über dubiose Schlüsseldienste schon vorgewarnt. Trotz ihrer Vorsicht geriet sie am Freitagabend an ein schwarzes Schaf dieser Branche. Allerdings wurde ihr geholfen.
Erst sollte es schnell gehen, schon hatte sich die Frau in der Point versehentlich aus ihrer Wohnung ausgesperrt. Sie suchte daraufhin im Internet nach einem Schlüsselnotdienst. Einer der seriösen Anbieter sollte es sein und deshalb wählte sie gegen 20.30 Uhr eine Nummer mit Bobinger Vorwahl. Als sich dort niemand meldete, versuchte sie es dann halt doch auf der angegebenen Handynummer und war erfolgreich. Es erschien ein Monteur und sah sich die Türe an. Auf die Frage der Bobingerin, wieviel die Türöffnung denn kosten werde, nannte der Monteur mehrere Positionen, die sich insgesamt auf eine Summe von 820 Euro beliefen. 420 Euro entfielen dabei allein auf ein neues Schloss.
Ein Nachbar wurde auf die Situation aufmerksam und gab der Frau den Hinweis, doch die Polizei hinzuzuziehen. Die begab sich daraufhin persönlich zur Dienststelle in der Hochstraße und schilderte den Sachverhalt. Eine Streife fuhr los und traf den Mitarbeiter des Schlüsseldienstes noch an der Wohnadresse an.
Bevor dieser sehr ungehalten die Örtlichkeit verließ, erhielt er von der Frau 30 Euro für die Anfahrt und von der Polizei eine Anzeige wegen versuchten Betrugs. Ein örtlicher Schlüsseldienst erledigte die Arbeit später zur vollsten Zufriedenheit der Bobingerin für 200 Euro.
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