Der 78-Jährige mit der Maschinenpistole
Ein Rentner aus dem Landkreis hortet funktionsfähige Weltkriegswaffen, darunter auch eine Maschinenpistole. Eine Erlaubnis dafür hat er aber nicht. Wie es ihm vor Gericht erging.
Die einen sammeln Briefmarken, die anderen Traktoren oder alte Autos. Auf einen 78-Jährigen aus dem südwestlichen Landkreis übten alte Waffen einen besonderen Reiz aus: Er sammelte und pflegte mehrere Exemplare, bis die Polizei an der Haustüre klingelte. Die Beamten staunten nicht schlecht: In der Wohnung des Mannes entdeckten sie sogar eine funktionsfähige vollautomatische Maschinenpistole.
Eine gefährliche Sammlung
Die MP 40 war die Standardmaschinenpistole der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg und wurde ab 1940 in hohen Stückzahlen gefertigt. Zur Sammlung des 78-Jährigen gehörten auch zwei halbautomatische Pistolen, eine Mauser und eine Walther PPK. Die Nazis liebten die „Polizei-Pistole Kriminal“, Kaliber 7,65. Sie wurde gerne an Parteimitglieder verteilt und fand besonders bei den Wehrmachtsoffizieren Gefallen. Auch Sean Connery verließ sich als James Bond auf seine PPK – geladen, nicht gesichert. Der Rentner aus dem Landkreis habe die Pistole von einer Bekannten bekommen. Er sollte sie verwahren, damit sie der suizidgefährdete Ehemann nicht mehr in die Hände bekommt. So erklärte es der 78-Jährige gestern im Prozess am Amtsgericht Augsburg.
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