Asyl in bislang 40 Gemeinden
Nur wenige Kommunen im Landkreis sind ohne Unterkunft
In sechs von 46 Städten und Gemeinden im Landkreis Augsburg gibt es bislang keine konkreten Pläne, Asylbewerber aufzunehmen. Das geht aus einer Antwort des Landratsamtes auf eine Anfrage unserer Zeitung hervor. Ende September waren es im Landkreis noch 20 Gemeinden gewesen, die keine Asylbewerber aufgenommen hatten. Die ungleiche Verteilung unter den Landkreisgemeinden hatte im Dezember zu einem handfesten Krach geführt. Der Gersthofer Rathauschef Michael Wörle nannte damals das Verhalten von Bürgermeister-Kollegen „beschämend“. Anlass war damals die Ankündigung gewesen, der Landkreis werde Schulturnhallen in Asylunterkünfte umwandeln, falls sich keine neuen Quartiere für die Flüchtlinge auftäten. Landrat Martin Sailer hatte zuvor schon in einer internen Besprechung an Bürgermeister appelliert, in ihren Gemeinden mehr für die Aufnahme von Asylbewerbern zu tun, und auf die Prognosen verwiesen, wonach die Flüchtlingszahlen weiter steigen werden.
Aktuell leben an die 3000 Flüchtlinge im Landkreis, für die es – auch dank der umgebauten Turnhalle in Neusäß – genügend Plätze gibt. Mehr als 400 freie Plätze hat der Landkreis derzeit zur Verfügung – die aber können schnell weg sein, weil der Flüchtlingsstrom im Grunde ungebrochen ist. Die SPD im Landkreis rechnet schon mit 8000 Menschen, die auf Dauer untergebracht werden müssten, von denen alleine heuer noch 3000 kämen. Die Sozialdemokraten haben deshalb den Landrat aufgefordert, die Bürgermeister von Gemeinden ohne Flüchtlinge in die Pflicht zu nehmen (wir berichteten).
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