Langenneufnach will sich an Energiewerk beteiligen
Bürger sprechen sich außerdem gegen Umbau der Rathausstraße aus
Langenneufnach Die Umsetzung einer regionalen Energieversorgung mit erneuerbaren Energien beschäftigt die Gemeinde Langenneufnach. Nun nimmt die Energiewende im gesamten Landkreis Augsburg konkrete Formen an und bezieht alle 46 Gemeinden des Landkreises mit ein. Geplant werden Energiewerke, an denen sich die Kommunen beteiligen sollen. Ziel ist die geplante Förderung der regionalen Energieversorgung.
Die Gemeinde Langenneufnach sprach sich grundsätzlich für eine Beteiligung an den geplanten Energiewerken aus, auch wenn die detaillierte Ausarbeitung der Verträge noch aussteht und die Energieversorgung grundsätzlich im Aufgabenbereich der Kommunen liegt. Doch laut Artikel 83 der Bayerischen Verfassung darf der Kreis kommunale Aufgaben übernehmen, wenn diese die Leistungsfähigkeit der Gemeinden überschreiten. Aus diesem Grund haben die Kommunen des Landkreises Augsburg die Energieversorgung abgegeben und nun bemüht sich das Landratsamt um die Umsetzung der Energiewende.
Doch bis die ersten Energiewerke, wie zum Beispiel Windräder, an das Stromnetz angeschlossen werden können, müssen noch zahlreiche Planungsschritte erfolgen. So sind die Details des Zusammenhangs zwischen Kapitaleinlage und Stimmrecht noch nicht geklärt, genauso wie das Verhältnis von privaten Kapitalanlegern und der öffentlichen Hand.
Das Ziel ist klar: Strom produzieren und verkaufen
In den Augen des Gemeinderats Franz Settele sind als Vorbild für die Energiewerke die Stadtwerke in Augsburg zu sehen. „Ziel ist es schließlich, Strom zu produzieren und diesen zu verkaufen“, sagte Settele. Bürgermeister Josef Böck sprach sich ebenfalls deutlich für die Zusage einer möglichen Beteiligung aus. „Denn nur so ist es uns möglich, in der Energiewende weiterzukommen und die regionale Versorgung zu sichern“, so Böck.
Dorferneuerung Dem Gemeinderat wurde eine Unterschriftenliste mit rund 100 Unterschriften übergeben, die sich gegen den geplanten Umbau der Rathausstraße richten.
Parksituation Kirchberg Das Abstellen von Fahrzeugen im Bereich des Kirchberges wird im Gemeinderat immer noch kontrovers diskutiert. Der Forderung nach einem Halteverbot steht die Kommunikation mit den parkenden Bürgern entgegen. Die Behinderung durch die abgestellten Fahrzeuge wird unterschiedlich beurteilt. Dennoch liegt kein konkreter Antrag an die Gemeinde vor.
Hochwasserschutz Der Zuwendungsbescheid für das Hochwasserrückhaltebecken in der Fläche an der Unterrothaner Straße liegt nun vor. Die Maßnahme wird mit 45 Prozent gefördert. Fischach beteiligt sich mit 57000 Euro an den Kosten. Neusäß sieht für die eigene Gemeinde keine Vorteile, die eine Beteiligung rechtfertigen würden.
Biber Sollte der Biber den Maßnahmen des Hochwasserschutzes durch seine Bautätigkeit Schaden zufügen, darf mit einer entsprechenden Genehmigung seine Handlungsfreiheit durch Gitterroste an den Dämmen eingeschränkt werden.
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