So traf die Hungersnot im 18. Jahrhundert die Ärmsten in Bobingen
Plus Einen tiefgründigen Vortrag gab Thomas Schiegg beim Bobinger Heimatverein: Etwa ein Zehntel der Bevölkerung überlebte die Krise damals nicht.
Missernten und sich daraus ergebende Teuerungen von Lebensmitteln sowie Hungersnöte waren weltweit periodisch wiederkehrende Ereignisse. Eine davon ist die europaweite Hungerkrise der Jahre 1770 bis 1773, die wenig bekannt ist, obwohl sie schwerwiegende Folgen gerade für die einfache Bevölkerung nach sich zog. In einer Kooperationsveranstaltung mit dem Heimatverein des Landkreises Augsburg lud der Heimatverein D'Hochsträßler Bobingen zu einem Vortragsabend zu diesem Thema ins Laurentiushaus ein.
Thomas Schiegg, der sich im Rahmen seines Studiums der Historischen Wissenschaft an der Universität Augsburg mit der Hungersnot der 1770er-Jahre beschäftigt hatte, gab den rund 50 Interessierten Einblicke in das obrigkeitliche Handeln des Hochstifts Augsburg in diesen Krisenjahren und skizzierte Auswirkungen, die die Mangeljahre vor allem auf die einfache Bevölkerung der Gemeinde Bobingen hatten. Um es gleich vorwegzunehmen: Diese Katastrophe traf die Ärmsten der Armen. Die Unter- beziehungsweise Mangelernährung förderte Krankheiten und Seuchen, sodass es zu einer Übersterblichkeit kam und etwa ein Zehntel der Bobinger Bevölkerung diese Hungerjahre nicht überlebte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.