Missbrauchsopfer aus Reitenbuch kritisiert Bischof Bertram Meier
Plus Als Bub ging er im Kinderheim Reitenbuch durch die Hölle. 50 Jahre später kritisiert er den Umgang der Kirche mit dem Thema.
Die zurückgetretenen Missbrauchsbeauftragten des Bistums Augsburg sind nicht die Einzigen, die Kritik an Bischof Bertram Meier und dem Umgang der Kirche mit dem Thema üben. Auch ein Opfer geht mit dem obersten Kirchenvertreter hart ins Gericht.
Peter W. (Name geändert) war als Kind im Heim in Reitenbuch untergebracht. Ein Ruhestandsgeistlicher, der dort lebte, hatte es auf den Elfjährigen abgesehen. Der Geistliche schlug dem Bub vor, dass er doch ministrieren könne. Peter sagte zu. "Ich fand Ministrieren toll. Es machte mir Spaß." Zur Vorbereitung habe der Pfarrer "Übungsstunden" abgehalten. Doch die hatten nichts mit der Vorbereitung auf den Kirchendienst zu tun. Peter musste sich ausziehen, sich auf den Schoß des Pfarrers setzen und sich streicheln lassen. Peter, gerade einmal elf Jahre alt, begann zu weinen. "Er hat dann gesagt, ich müsste keine Angst haben, das sei nichts Schlimmes", erinnerte er sich. Doch es wurde schlimmer. "Ich bin dann für mindestens eine halbe Stunde aufs Klo gegangen und habe nur noch geweint und zwanghaft meine Hände gewaschen. Es hat mich so gegraust."
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