TSV Schwabmünchen: Aus Null mach Sechs
Schwabmünchen muss am Osterwochenende doppelt ran. Dabei peilen die Schwarz-Weißen zwei Siege an.
Auf der einen Seite sind die Schwabmünchner mit der bisherigen Bilanz für 2024 nicht ganz unzufrieden, denn die Landesligafußballer waren in den ersten vier Partien nicht zu schlagen. Auf der anderen Seite steht jedoch noch immer kein Sieg zu Buche. Dass soll sich dieses Wochenende ändern., "Wir wollen beide Spiele gewinnen", gibt Trainer Luckmann Abdallah die Marschrichtung vor. Dabei ist ihm auch klar, dass die beiden Gegner an den Ostertagen, Oberweikertshofen (Samstag, 14 Uhr) und Karlsfeld (Montag, 15 Uhr), alles andere als Fallobst sind.
"Wir müssen endlich von Beginn an unsere Leistung auf den Platz bringen, dann wird das auch was", so der Trainer. Wichtig ist ihm, dass sein Team möglichst lange ohne Gegentor bleibt, am besten endlich einmal "zu null" spielt. "Wir sind immer für ein Tor gut, und wenn wir es schaffen, ein Gegentor zu verhindern, dann reicht das", ist Abdallah überzeugt. "Am Ende würde mir ein schmutziges 1:0 erst einmal genügen" ergänzt er. Zwei Siege am Wochenende dürften wohl auch bedeuten, dass Schwabmünchen den Blick in den Rückspiegel nicht mehr fürchten muss. "Aber es wird nicht einfach, die Liga ist nach der Winterpause noch ausgeglichener", weiß der Trainer.
Am Samstag noch eine Rechnung offen
Gegen Oberweikertshofen (Rang 14) haben die Schwabmünchner noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel ging mit 1:0 an die Oberbayern. Ein abseitsverdächtiger Treffer, zudem ein schwacher Schiedsrichter und eine stets kämpfenden Mannschaft sorgte seinerzeit für die Niederlage. Davor warnt auch Luckmann Abdallah erneut: "Die werden kämpfen, hoch pressen. Zudem sind sie besser als ihr Tabellenplatz aussagt." Wobei der SCO auswärts bislang keine große Gefahr darstellte. Doch dieses Bild darf nicht trügen. Denn die letzten beiden Partien konnten die Oberbayern gewinnen. Und dass, obwohl gerade dicke Luft herrscht. Abwehrspieler Florian Tremmel wurde von der Vereinsführung hinausgeworfen, worauf auch Offensivspieler Maximilian Schuch und der spielende Co-Trainer Alexander Greif das Handtuch warfen. Schwabmünchen sollte also gewarnt sein.
Unberechenbarer Gegner am Montag
Am Montag ist Eintracht Karlsfeld Gast. Ein Gegner, der schwer einzuschätzen ist. Die Oberbayern sind in ihren Auftritten wechselhafter als das derzeitige Wetter. Beim Hinspiel gab es ein 1:1 - der Spielverlauf war seinerzeit so ähnlich wie der in den ersten vier Schwabmünchner Partien in diesem Jahr. Karlsfeld zeigt sich auswärts auf den ersten Blick minimalistisch, die Trefferbilanz steht bei 15:16. Doch nach der Winterpause spricht das Torverhältnis auf fremden Platz mit 4:8 eine etwas andere Sprache. Daher passt Luckmann Abdallahs Marschroute mit "die Null muss stehen" erst einmal ganz gut gegen die Eintracht. Dabei ist die Offensive der Karlsfelder schwer auszurechnen, da gleich drei Akteure acht oder mehr Treffer aufweisen. Schafft es Schwabmünchen jedoch, von Beginn an wach zu sein, dürfte die Aufgabe zu lösen sein.
Intensives Training für ein intensives Wochenende
Damit sein Team die doppelte Wochenendaufgabe lösen kann, hat Luckmann Abdallah die Mannschaft auch im Training wieder gefordert. "Die Jungs haben wieder gut mitgezogen", freut sich der Trainer. Dass dies auch Früchte trägt, haben die vergangenen Spiele gezeigt. In der Schlussphase war Schwabmünchen in der Lage, die Intensität hochzuhalten, während die Gegner kräftemäßig abbauten. "Jetzt wird es Zeit, die Früchte der harten Arbeit zu ernten", so Abdallah. Dabei hofft er auch wieder auf die Zuschauer: "Wir wollen tolle Spiele bieten, es soll Spaß machen, uns anzusehen." Um mehr Fans anzulocken, hat der TSV auf Bitten des Trainers die Eintrittspreise für die Frühjahrsrunde auf fünf Euro gesenkt.
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