Eine Friedenspreisträgerin aus Palästina zu Gast in Königsbrunn
Viele Menschen wollten in Königsbrunn Sumaya Farhat-Naser sehen. Das Gemeindezentrum war gut gefüllt. Was die Friedensvermittlerin zum Nahost-Konflikt sagt.
Im Leben ist vieles eine Frage des Standpunkts. Für die Palästinenserin Sumaya Farhat-Naser steht fest: Der Angriff der Terror-Organisation Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte eine lange Vorgeschichte. Auf Einladung des Weltladens in Königsbrunn erläuterte die Trägerin des Augsburger Friedenspreises ihre Sicht auf den Nahost-Konflikt. Bevor Veranstalterin Gerlinde Ostermeier den Gast begrüßen konnte, mussten erst deutlich mehr Stühle im Saal des evangelischen Gemeindezentrums St. Johannes verteilt werden. „Mich interessiert sie, weil sie die Dinge direkt vor Ort erlebt“, sagte etwa Andrea Brieger. Die Sekretärin aus Hochzoll verbrachte den Abend im Gemeindezentrum, um „eine außergewöhnliche Frau aus einem anderen Kulturkreis erstmals kennenzulernen.“
Farhat-Naser ist kein Neuling in Königsbrunn. Bereits zum fünften Mal sprach die energische 75-Jährige hier über das Elend der Völker, die seit Jahrzehnten widerwillig zusammenleben. Im Gemeindesaal wurde sie als „Brückenbauerin“ vorgestellt. Sie setzt sich für eine friedliche Lösung in ihrer krisengeschüttelten Region ein. Diese Rolle, wie auch ihr heutiger sozialer Status, waren Farhat-Naser, die aus der Nähe von Jerusalem kommt, nicht in die Wiege gelegt. Als Kind habe es für sie und die acht Geschwister oft nur ein paar Eier zu essen gegeben. Trotzdem sei es eine glückliche Zeit gewesen, meint die Christin, für die alle Bekenntnisse gleich wertvoll sind.
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