Kartei der Not: So wurde Menschen aus der Region geholfen
Um sich Winterkleidung zu kaufen, hat eine 71-Jährige Hilfe von der Kartei der Not bekommen. 50 Menschen in der Region wurden heuer unterstützt, die unverschuldet in Not geraten waren.
Weil die Rente kaum zum Leben reicht, geht eine 71-jährige Seniorin zur Tafel. Doch wegen Corona muss die Einrichtung zeitweise schließen und die Frau ist verzweifelt: Die Sorge ums Geld wächst und ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich. Sie wird ambulant betreut, trotzdem muss sie mehrmals ins Krankenhaus. Hinzu kommen psychische Probleme. Als die Seniorin nicht einmal mehr Geld für Winterkleidung und warme Schuhe hat, bittet der soziale Dienst die Kartei der Not um Hilfe. Das Leserhilfswerk unserer Zeitung unterstützt die 71-Jährige daraufhin finanziell. Sie ist nicht die einzige.
Mit ihrem Schicksal ist die Frau nicht allein. Wegen der Pandemie sind in diesem Jahr viele Menschen im Landkreis unverschuldet in Not geraten - sei es durch Kurzarbeit, den Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit oder psychische Beeinträchtigung. In 50 Fällen konnte die Kartei der Not helfen. Am meisten Unterstützung war beim Thema Wohnen notwendig, denn oftmals konnten Betroffene die Miete oder den Strom nicht bezahlen. 19 Mal übernahm das Leserhilfswerk die Energie- und Nebenkosten oder Mietzahlungen und verhinderte, dass Menschen ihre Wohnung verlieren oder ohne Strom und Heizung den Winter überstehen müssen.
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