Die Krämerin in Schwabmünchen steht vor dem Aus
Plus Gut zwei Jahre nach dem Start scheint der Schwabmünchner Unverpackt-Laden am Ende. Die Betreiber mussten Insolvenz anmelden. Wie es nun mit dem Geschäft weitergeht.
"Einkaufen wie zu Omas Zeiten" - so hieß es im Oktober 2021 zur Eröffnung der Krämerin in der Schwabmünchner Fuggerstraße. Getragen von einer Genossenschaft sollte das Einkaufen nachhaltiger und regionaler werden. Gut zwei Jahre später scheint das Projekt der Vorstände Heike Uhrig und Konstantin Wamser gescheitert. Am Montag bekamen die fast 250 Mitglieder der Genossenschaft die traurige Kunde. "Wir haben die Situation mit unserem Steuerberater besprochen und auf dessen Anraten einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Augsburg gestellt." hieß es in der E-Mail. Mittlerweile wurde dem Geschäft ein Insolvenzverwalter zugeteilt. "Der hat nun sechs Wochen Zeit, die Unterlagen zu prüfen und zu entscheiden, wie es weitergeht", so Heike Uhrig. Möglich ist eine Schließung, es könnte aber auch unter gewissen Voraussetzungen noch ein wenig weiter gehen. Als die Verantwortlichen zur Mitgliederversammlung im Herbst auf die schwierige Geschäftslage aufmerksam gemacht hatten, zogen die Umsätze an. "Aber leider nur für zwei Wochen", erklärt Uhrig.
Für Konstantin Wamser und Heike Uhrig ist die Krämerin ein Herzensprojekt. "Ich bin unfassbar traurig, dass es nicht geklappt hat", gibt Heike Uhrig zu. "Und ja, als wir die Unterlagen eingereicht haben, sind auch Tränen geflossen", ergänzt sie. Neben ihrer Arbeitszeit hat Heike Uhrig auch viel ehrenamtliches Engagement in das Projekt gesteckt. "Die Arbeit von Konstatin war komplett ehrenamtlich, wie auch die vieler anderer Helfer auch", erklärt sie. Die Stimmung rund um die Krämerin ist derzeit gedrückt. "Es steckt einfach sehr viel Herzblut von vielen Menschen hier drin."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das trifft mich wirklich hart, dass ein so tolles Projekt jetzt vor dem Aus stehen soll. Dabei ist es so wichtig, Verpackungen einzusparen und praktisch ist es auch. Also liebe Schwabmünchner, gebt euch einen Ruck, schaut euch den Laden an, sorgt für Umsatz (nicht nur vor Weihnachten!), damit es irgendwie weitergeht! Der Laden ist mit soviel Liebe eingerichtet, es gibt tolle und viele regionale Produkte, man kann offene Waren nach Bedarf einkaufen. Wo gibt es das denn sonst? So ein Projekt sollte man doch nicht einfach den Bach runtergehen lassen. Ich wünsche der Krämerin viele neue und dauerhafte Kunden!!!