Die Sprache ist ihr schärfstes Schwert
Die Kabarettistin Claudia Pichler kommt mit ihrem Programm „Feierabend“ nach Langerringen.
Claudia Pichler ist zur Münchner Turmschreiberin ernannt worden und erhielt 2023 den Dialektpreis für Oberbayern. Damit ist die Sprache der Kabarettistin, wenn sie auf der Bühne steht, schon geklärt. Ihr drittes Programm, das am Freitag, 19. April, in Langerringen zu sehen sein wird, widmet sie der „frechen Goschn“ und dem Geist ihrer liebsten Tageszeit: dem Feierabend.
„Dramhappert“, das ist das Lieblingswort von Claudia Pichler, aber nicht, weil sie so ist, sondern weil der Begriff so toll klingt und genau beschreibt, was er meint: schlaftrunken, schläfrig, gedankenverloren.
Pichler arbeitet auch als Moderatorin und Autorin
Die Kabarettistin wurde 1985 in München geboren und wuchs in Aubing auf, natürlich dialektal. „Ich freue mich über jedes bayrische Wort, das ich aufschnappe“, sagt die studierte Germanistin und Theaterleiterin, die Mitarbeiterin in der Agentur Well ist, außerdem als Moderatorin und Autorin arbeitet. Zusätzlich betrieb sie Grundlagenforschung in ihrer Doktorarbeit zu Gerhard Polt. Ihren größten Bekanntheitsgrad erlangte Pichler wohl durch ihre Auftritte in der Grünwald Freitagscomedy als „Fachfrau fürs Bairische“.
Hautnah begeistert die Kabarettistin ihr Publikum mit drei Programmen „Ned blöd ... für a Frau“ und „Eine Frau sieht weißblau“ sowie ihrem neuesten Bühnenauftritt „Feierabend“, mit dem sie auch in Langerringen zu sehen sein wird. Politische Gier, neidvolle Nachbarn, die großen Fragen der Liebe in Zeiten von Online-Dating bis hin zu den kleinen Sorgen der Salmonelle in einer durchdesinfizierten Welt, das sind darin die Themen, die unerschrocken und stets selbstironisch dargeboten werden. Dazu kommen passende hintersinnige Lieder.
Die Münchnerin steht für modernes bayerisches Kabarett
Wer Claudia Pichler zum ersten Mal trifft, könnte sie womöglich unterschätzen: Statt einer Rampensau sitzt da eine Frau, die lieber die leiseren Töne wählt – und im nächsten Moment erklärt, wie man „einen Arschknödel“ verpasst. Die Münchnerin steht für modernes bayerisches Kabarett, für charmanten Dialekt und absurden Witz.
Karten für den „Feierabend“, den es am Freitag, 19. April, ab 20 Uhr in Gemeindezentrum Langerringen gibt, können in der Buchhandlung Schmid Schwabmünchen oder im Internet gekauft werden.
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