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Schwabmünchen
28.04.2024

Schwabmünchner Künstlerin: „Ich bin immer Herr über meine Bilder“

Die Schwabmünchnerin Kersten Thieler-Küchle ist Künstlerin durch und durch.
Foto: Reinhold Radloff

Ein ganzes Leben für die Kunst: Die Schwabmünchnerin Kersten Thieler-Küchle im Porträt. Warum für sie Plagiate das Letzte sind.

Bilder und Zeichnungen, kleine, große, mal schwarz-weiß oder farbig: Überall im Haus von Familie Küchle stapeln sie sich. Es sind hunderte, vielleicht tausende. Wie viele sie in ihrem jahrzehntelangen Leben für die Kunst geschaffen hat? „Ich weiß es nicht“, sagt sie und zuckt mit den Schultern. Wichtiger als die Anzahl ist ihre Liebe zur Kunst. Sie wurde ihr in die Wiege gelegt.

Kersten Thieler-Küchles Eltern hatten in Erlangen eine Glaserei, in der auch Bleiverglasungen, unter anderem für Kirchenfenster, hergestellt wurden. „Ich habe schon mit 14 oder 15 Jahren die Entwürfe und Zeichnungen für die Fenster übernommen und auch viel bei Restaurationsarbeiten geholfen“, erinnert sie sich. „Dabei habe ich die Liebe zur Kunst und die Idee zum Kunststudium entdeckt.“ Mit einer Mappe von rund 50 Werken bewarb sie sich an der Akademie der Bildenden Künste in München und ergatterte unter 1000 Bewerbern einen von 48 Plätzen. Sie stieg schnell zur Meisterschülerin in Malerei und Grafik auf. "Ich erhielt so alle Möglichkeiten, mich künstlerisch weiterzuentwickeln, sogar mit eigenem Atelier und eigenen Modellen auf Kosten der Uni.“ Trotzdem ging sie durch eine harte Schule mit viel Kritik, was ihr gleichzeitig immer wieder weiterhalf. „Es war eine großartige Zeit“, sagt Kersten Thieler-Küchle. Wie es nach den zwölf Semestern Studium weitergehen sollte? „Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich wusste nur, dass ich auf keinen Fall Lehrer werden wollte.“ 

Sie heiratete Dr. Michael Küchle, dessen Vater Kunstprofessor war, und der 1985 seine erste Arbeitsstelle in Augsburg am Klinikum antrat. „Ich übernahm zu der Zeit freie Aufträge, arbeitete noch für meinen Vater in meinem Atelier in Augsburg und gründete meine erste Kunstschule, Artefact.“ Mitte der 1990er-Jahre nahm Michael Küchle seine Stelle am Krankenhaus in Schwabmünchen an. Kersten Thieler-Küchle bot kleine Kurse im neuen Atelier an. 

Die eigenen Linien müssen in Balance gebracht werden

Ein wichtiger Schritt war die Gründung des Kunstvereins 2009 und der Einzug ins Kunsthaus in der Bahnhofstraße, wo sie noch immer vier Kurse pro Woche abhält. Monatlich wird eine Ausstellung organisiert, vorrangig von Vereinsmitgliedern. Ihren eigenen Stil beschreibt sie als "ein Gemisch, von gegenständlich bis abstrakt". Aber: "Ich habe meine eigenen Linien entwickelt. Sie in Balance zu bringen, ist sehr wichtig." Ihre Werke entstehen zuerst im Kopf. „Da ist eine Idee, dann immer eine Zeichnung, ich habe stets ein Skizzenbuch in meiner Handtasche, dann die Ausführung, gerne in ganzen Zyklen, in Kompositionen. Ich bin bei aller Kreativität immer Herr über meine Bilder. Ich lasse mir von ihnen nicht vorschreiben, was ich tue“, sagt die Künstlerin, die quasi immer an mehreren Werken gleichzeitig arbeitet. Wie lange sie bis zur Fertigstellung brauchen? „Von einer halben Stunde bis zu mehreren Tagen. Fertig sind sie erst, wenn sie meinem Anspruch gerecht werden.“

Vorbilder und Plagiate

Ein echtes Vorbild hat sie nicht. „Natürlich gibt es Künstler, die ich sehr schätze: Gerhard Richter, Albrecht Dürer, Michelangelo und andere. Aber ich mache mein eigenes Ding.“ Kersten Thieler-Küchle hat Werke großer Meister auch schon mal kopiert, haargenau, aber das dann auch kenntlich gemacht. „Plagiate sind für mich das Allerletzte“, sagt sie. Wie sich Kersten Thieler-Küchle, kurz KTK, selbst charakterisieren würde? „Schwierig. Ich arbeite sehr gerne, bin humorvoll, auf meine Arbeit konzentriert, Familienmensch und immer für den Kunstverein da.“ 

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Es gibt natürlich auch ein Schaffen außerhalb des Vereins: Auftragsmalerei, eigene Ausstellungen, Kurator-Aufgaben und mehr. Und: „Ich habe zusammen mit neun anderen Künstlerinnen auf dem Stadtmarkt in Augsburg einen alten Zigaretten- zu einem Kunstautomaten umgestaltet. Für vier Euro gibt es dort kleine Werke in Zigarettenschachtelgröße zu kaufen. Das läuft gut. Wir haben bisher schon 16 Editionen zu unterschiedlichen Jahreszeiten und Themen herausgebracht. Viele Sammler schätzen unsere Arbeit“, sagt sie begeistert. Aufhören trotz Rentenalter? „Kommt nicht in Frage. Es geht immer weiter. Solange ich noch Ideen habe.“

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